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Autor Nachricht
BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

Autismus wird in der Öffentlichkeit in diverse Bereiche, wie Krankheit, Behinderung oder Entwicklungsstörung eingestuft. Fakt ist, dass Autismus nicht der Norm entspricht, doch was ist Autismus eigentlich für euch? Wie definiert ihr diesen Begriff für euch persönlich?
04.06.10, 21:34:54
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drvaust
(stillgelegt)

Eine etwas andere Art.
Ein etwas anderes Empfinden.
Ein etwas anderes Denken.
Eine etwas andere Variante.
Eine Abweichung von der Norm.

04.06.10, 22:51:56
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wieso ist es Fakt, daß Autismus nicht der Norm entspricht? Was verstehst du unter einer Norm? Die DIN sind Zielvorgaben, das was der Normgeber als sinnvoll erachtet.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
04.06.10, 23:39:03
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Hans
(Autistenbereich)

Wenn zum Beispiel Ehrlichkeit eine Norm wäre,
könnte man durchaus sagen, daß Autisten eher der Norm entsprechen.
Die normative Kraft des Faktischen, also die tatsächliche Unaufrichtigkeit,
setzt uns an den Rand der Normen der Gesellschaft.

Für mich ist Autismus das eigentlich "gescheitere" Sein.
04.06.10, 23:47:52
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drvaust
(stillgelegt)

Eine Norm ist für mich eine feststehende Normalität, ein festgelegter Standard für die Normalität, eine Vorgabe, wie Alles richtig sein soll.
Ich finde eine Norm nicht immer gut.
Auf bestimmten Gebieten werden Normen gebraucht, damit Alles zusammenpaßt, z.B. bei Maschinenteilen.
Aber bei Menschen finde ich Normen unangebracht.

Ich bin stolz, besonders zu sein, kein stinknormaler Mensch.

05.06.10, 00:01:34
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zoccoly
(Autistenbereich)

ergänzend zu drvaust und Hans

Autismus ist für mich Leben und nicht "Spielen", egal auf welchen Bereich es sich bezieht, sei es auf die eindeutige Sprache, Werte, eigene Meinung...

stillgelegt
05.06.10, 00:26:59
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Bicycle
(Autistenbereich)

Zitat von drvaust:
Eine etwas andere Art.
Ein etwas anderes Empfinden.
Ein etwas anderes Denken.
Eine etwas andere Variante.
Eine Abweichung von der Norm.



Das triffts ganz gut.
05.06.10, 01:56:37
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BlauesBuch
(...rubato, giosco, crescendo...)

@5555: "Norm" war vielleicht nicht der richtige Ausdruck, entschuldigt; ich wollte darauf hinaus, dass die Mehrheit der Menschen nicht autistisch ist.
05.06.10, 20:51:57
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 05.06.10, 21:12:07

Ich habe keine schlüssige Definition für Autismus und kenne auch keine, die mich auch nur halbwegs überzeugt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.06.10, 21:11:51
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich habe ein starkes bildliches Sehen, höre ziemlich gut, habe einen ausgeprägten Geruchssinn, kann an manchen Tagen gut nonverbal kommunizieren, verabscheue Lügen und Beschönigungen, reagiere allergisch auf Kunststoffe und Künstlichkeit, lebe eine tiefe Spiritualität, bin spielerisch sehr hartnäckig bei meinen Lieblingsthemen, kann sehr gut allein leben, lade gerne Menschen ein, um mit ihnen freundschaftlich und gütig zu leben...

Die Dunkelziffer sagt, dass jeder 5. Mensch autistische Veranlagungen hat. Das ist dann wohl eine Norm. Wenn man einer so populären Norm angehört, ist man doch innerhalb der Norm oder?

BlauesBuch: Robert Lemke hätte in seiner Sendung "Heiteres Beruferaten" gefragt: "Welches Schweinderl hättens gern?"

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
06.06.10, 15:24:34
Link
Hans
(Autistenbereich)

"Des mit der Brille!"
07.06.10, 00:35:17
Link
starke Dame
(Angehörigenbereich)

@ Fundevogel, kannst Du mir einen Link von dieser Statistik geben?

Würde ich mir gerne durchlesen.
07.06.10, 10:23:30
Link
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