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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der private Rückzugsraum ist wichtiger als so eine Einrichtung in der er nur immer eine gewisse Zeit ist. Vielleicht ist es deswegen wichtiger, daß zuhause alles gut läuft. Nur Vermutungen. Zumindest würde ich da erstmal nicht anfangen deswegen zuhause auch so vorzugehen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
20.06.11, 20:15:57
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schneeweiß
(Angehörigenbereich)

Mein Sohn war im Kindergarten auch deutlich weniger wählerisch beim Essen als zu Hause. Mein Sohn wollte nicht, dass die Kindergärtnerin auf ihn einredet. Das tat sie aber, wenn er nicht ordentlich aß. Vielleicht aß er dort auch, weil alle Kinder aßen und er sozusagen keine Wahl hatte.

Zu Hause isst mein Sohn noch heute bestimmte Gerichte nicht mit. Da koche ich dann für ihn etwas Anderes. Wenn mein Sohn eine entspannte Zeit hatte, war er besser in der Lage, neue Gerichte auszuprobieren. Wir ließen ihn mit Gewürzen experimentieren. Er fand dann heraus, dass er z. B. bestimmte Gemüse mag, wenn er sie sehr scharf würzt.
20.06.11, 22:54:10
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Erinnert mich an Rituale, wie sie Erwachsene auch "haben müssen", wenn sie das "ZuHauseGefühl" erleben wollen:

Weihnachten mit der Familie "immer" Würstchen mit Kartoffelsalat anrichten,
immer bei selben Italiener der Kindheitserinnerungen essen,
immer Popcorn im Kino nehmen,
"unser Lied" hören, wenn sich an die junge Liebe erinnert werden soll,
immer den selben Tisch im Café nehmen...

Die Hauptsache ist doch, dass ein Wohlbefinden vorhanden ist! Etwas "Unabänderliches" birgt auch einen großen Treuegedanken.



Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
21.06.11, 02:13:12
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monica62
(Standard)

Beide Söhne essen, ob zu Hause oder Auswärts nicht alles. Oft finden wir eine Basis, die die ganze Familie essen kann. Die Zutaten werden dann nach Wunsch der Familienmitglieder offeriert.

Ich stellte aber fest, dass sie je älter sie wurden, heute bereit sind, immer wieder etwas Neues auszuprobieren. So wird der Speiseplan der Familie langsam umfangreicher und die gesunde Ernährung für die Familie etwas leichter. Manchmal braucht es 10 Mal versuchen, bis A merkt, dass diese Speise auch schmecken kann.
21.06.11, 17:55:01
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drvaust
(stillgelegt)

Ich hatte auch im Kindergarten das Meiste nicht gegessen, aber mehr als zu Hause. Im Kindergarten machte ich Sachen mit, die ich sonst nicht machte.
Ich weiß nicht richtig, vielleicht nur eine Theorie:
Vielleicht war der Kindergarten für mich so etwas wie Arbeitszeit. Arbeit ist oft anstrengend und nicht schön, macht oft keinen Spaß, ist manchmal besch.... Aber da muß man durch, das muß sein, geht nicht anders. Zu Hause braucht man dann aber Entspannung, da muß es gut sein.

23.06.11, 04:38:11
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mor
(Autistenbereich)

geändert von: mor - 22.07.22, 16:46:26

Gibt es eigentlich Autisten die als Kinder zb bestimmtes Gemüse wie Rosenkohl nicht mögen und wenn sie erwachsen sind immer noch nicht?

Als Kind mochte ich Rosenkohl zb nicht, als Erwachsene erst recht immer noch nicht. Alleine schon der Geruch, den der Rosenkohl ausströmt, wenn man dran schnuppert oder dieser zubereitet wird, finde ich übel. Ich kennen jemanden, der Rosenkohl offenbar mag und diesen auch noch isst.

Zitat:
Kinder mögen weder Brokkoli noch Rosenkohl

Es gibt Gemüsesorten, die sind für Kinder ein Graus. An vorderster Stelle stehen Brokkoli, Blumenkohl oder Rosenkohl, der selbst für manche Erwachsene eine geschmackliche Herausforderung ist. Dabei sind Kohlsorten – Fachleute sprechen auch von Brassica-Gemüsesorten – sehr gesund: In ihnen stecken nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch Folsäure, Eisen oder Ballaststoffe. Zu den Brassica-Gemüsesorten zählen unter anderem Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing, Kohlrabi und Romanesco.

[...]
Beim Kauen im Mundraum reagiert dieses Substrat mit den Bakterien, die in unserem Speichel ganz natürlich vorkommen. So entstehen schwefelartige Stoffe, die von Kindern als äußerst unangenehm empfunden werden, berichten Forschende im Journal of Agricultural and Food Chemistry. Die Folge: Es schmeckt „bäh“. Dabei gilt: Je höher die Konzentration der Schwefelverbindungen im Speichel der Kinder, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie kein Kohlgemüse mögen.
Blumenkohl mag ich allerdings, also gekocht, jedenfalls mögen; anders geschrieben, ich kann es essen.

Zitat:
Mit steigendem Alter gerät das Rosenkohl-Thema aber immer weiter in den Hintergrund. Bei Erwachsenen spielt die Konzentration der Schwefelverbindungen im Speichel beim Essen von Rosenkohl, Brokkoli oder Co. keine Rolle mehr.

Soso. Nein. Bei mir, was den Rosenkohl angeht, nein. Ich habe eine Abneigung gegen Rosenkohl, vom Geschmack und erst recht vom Geruch.

Gibt es noch andere Autisten die zb auch in dem thema ähnliche Geschmacksknospen haben wie ich?

Quelle
22.07.22, 16:45:02
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Perunica
(Standard)

Ja - ich mag auch keinen Rosenkohl und habe den schon als Kind abgelehnt.
Blumenkohl ist aber kein Problem.
24.07.22, 01:34:31
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feder
(Autistenbereich)

Rosenkohl mag ich schon immer, aber nur, wenn er vorher blanchiert wurde. Blumenkohl finde ich mittlerweile ok.
24.07.22, 23:40:09
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Rosenkohl mag ich heute eigentlich ganz gerne. Blanchiert? Weiß nicht. Manche Bittergeschmacksnoten fand ich als Kind sehr abstoßend, die ich seit vielleicht dem körperlichen Alter 20 herum zunehmend schätzte. Das betraf z.B. auch manche Käsesorten und Buttermilch.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.07.22, 12:42:49
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