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Geschrieben von: feder am: 03.02.10, 20:40:30
Finde es gerade interessant, wie du meine Aussage interpretierst.

Zu was für einem "wir" ich mich zählen soll, ist mir unklar. Auch unbekannt ist mir, dass ich irgendwann mutwillig (geht sowas eigentlich auch ohne es zu beabsichtigen?) jemandes Willen gebeugt haben soll, schon gar nicht in Funktion irgendeines "wir".


Geschrieben von: 55555 am: 03.02.10, 20:59:48
Willen beugen kann man wohl auch unbeabsichtigt, so gehe ich bei Babys z.B. von keinem Willen dazu aus. Wie es zum Thema hier kommt ist mir allerdings nicht verständlich. Mir scheint jedoch "Mama" ist potentiell geeignet bei der Lösung der Threadfragestellung zu helfen.


Geschrieben von: feder am: 07.02.10, 22:16:29
Was passiert eigentlich emotional, wenn sich jemand, z.B. mangels Durchsetzungskraft, "gezwungen" sieht, jemandem andauernd um des Friedens Recht zu geben? Eskaliert das dann irgendwann?


Geschrieben von: 55555 am: 07.02.10, 22:21:24
Kann wohl sein, daß es dann mitunter Ausbrüche gibt, die sich langsam anstauten.


Geschrieben von: Fundevogel am: 07.02.10, 22:59:06
Ich erlebe eher, dass bei partnerschaftlichen und kollegialen Beziehungen die permanent Unterlegenen, um wenig Energien zu verschwenden, den anderen reden lassen und innerlich wegblenden. Nach einer Zeit ist der andere als Aggressor nicht mehr wirksam (eine Art Dissoziation).
Eine Entladung kann schon mal eintreten, ist aber selten, weil diese auch als Schwäche gedeutet würde. Eher wird auf "Dienst nach Vorschrift" umgeschaltet. Oder es wird sich krank gemeldet, eine indirekte Abstrafung, weil der Kollege/Freund die Arbeit mittun muss (Ersatzmechanismen). Manche werden auch wirklich krank davon(Herzbeschweren, Magenbeschwerden).
Permanent unterdrückte Menschen sind in vielen Fällen auch an Körperhaltung und Mimik (ertragenes Leid) erkennbar.

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