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Autor Nachricht
jens
(Autistenbereich)

Noble Gesten haben für mich immer einen beigeschmack nach Gönnertum.
Für mich war es eine Logische Konzequenz.Endweder hätte ich meine Einstellung ändern müssen,was ich nicht konnte.Oder ich hätte die Beziehung Beenden müssen,dafür war sie mir aber als ganzes zu viel Wert.

Du magst sicher Recht haben in der Einschätzung das viele NA nicht Differenziern können zwischen Liebe und Sexualität.Weil sie anscheinend den Menschen als ganzes "besitzen"?wollen.

Weis nicht ob es an einen "Alt-Jung" gefälle liegt.Sondern eher,wie du gesagt hast,an einer Gefühlsmässigen Überlagerung.

26.11.10, 11:24:31
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Wenn ich mich einschalten darf,so bezweifele ich, dass
das sog. Fremdgehen etwas damit zu tun hat dass man ein
NA ist.
Den Ausdruck Fremdgehen oder auch den Ausdruck Betrügen
kann ich persönlich nicht ausstehen, weil dieser impliziert,
dass einem die Geschlechtsorgane des anderen gehören.

Für mich ist schon bei der Eheschließung das Versprechen
den anderen zu lieben und neben ihm keinen anderen ein Unding, denn Gefühle kann man nicht versprechen.Ich könnte mich damit einverstanden erklären zu versprechen sich gegenüber dem anderen loyal zu verhalten.

Die Wertschätzung gegenüber dem Partner kann erlischen
oder auch nicht, wenn sie nicht erlischt, finde ich das
sehr schön. Nur weiß ich nicht, was Wertschätzung mit
sexueller Treue zu tun hat, imo ist es ein Unding
50 Jahre lang nur einen Sexualpartner zu haben, es mag
Ausnahmen geben, aber ich kann mir den Sex dann nicht
mehr sehr aufregend vorstellen.
Imo wird der Sex überhaupt überbewertet, die Wertschätzung
zweier Partner hat nichts mit Sex zu tun, entscheidend
für eine Lebensgemeinschaft ist ob die beiden zusammenpassen, den anderen tolerieren können, ihn
nicht zu Dingen veranlassen die der andere nicht mag.

Wieviele alte Ehen bestehen nur noch aus Frustration.
Ich bin ein Gegner von Scheidungen, es sei denn der
eine mißhandelt den anderen, man sollte schauen zu welchen
Vereinbarungen man kommt und wenn der eine dem anderen
nicht die Sklaverei immerwährender gemeinsamer Unternehmungen und sexueller Treue aufdrückt, kann man
friedlich zusammenleben. Wichtig ist es, die Beziehung neu
zu definieren.

Ich bin schon lange verheiratet, schätze meinen Mann sehr
und habe mit Wissen der Familie einen Freund für den ich
mein Zuhause und alles was wir uns gemeinsam erarbeiteten
nicht aufgeben würde, meinen Mann ließe ich nie im Stich.
26.11.10, 18:18:44
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von sayo:
Imo wird der Sex überhaupt überbewertet, die Wertschätzung zweier Partner hat nichts mit Sex zu tun,

Du würde ich mich anschließen, jedoch scheinen mir NA da eben nicht so gut trennen zu können, auch nicht wenn sie mit wem andern Sex haben und sich dann tatsächlich auch emotional vom alten Partner entfernen. Überhaupt scheinen mir NA ihren Partner anhand erschreckend banaler (auch sexueller) Kriterien auszuwählen, weswegen es aus meiner Sicht dann auch kaum ein Wunder ist, wenn es dann oft nach einer gewissen Zeit anhaltende Spannungen gibt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.11.10, 21:34:22
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jens
(Autistenbereich)

Diese "Gefahr" ist natürlich immer gegeben.Aber im laufe der Jahre,merkte ich das ihn unsre Beziehung wichtiger war oder wurde,als die Sexualität.Sie hat darauhin eine neue,tiefere qualität bekommen.
26.11.10, 22:23:00
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, ob jemand NA ist.
Mir war ein Austausch innerhalb der Psyche immer sehr wichtig,sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ich
wollte auch immer gerne den " Keller" des anderen kennenlernen und nicht mit Rosen überhäuft werden.

Aber ob es ein Problem der NA ist, nur ihre Persona
vorzuführen, weiß ich nicht.

Ich meine Liebe bedingt den Sex, nicht umgekehrt.
27.11.10, 14:31:13
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Die meisten Menschen sagen, dass Sexualität in einer Liebe unvergleichlich schöner sei, als Sexualität aus Lust und/oder Bedürfnis, weil sie von der Befriedigung der SelbstSucht weggeht hin zur Befriedigung des geliebten Menschen (wenn man so will "ein Akt der Nächstenliebe";).

Muss eine Partnerschaft neben einem "Geliebten" Vernunftehe genannt werden, wenn es vernünftig ist, den bisherigen Partner wegen seiner Liebenswürdigkeit weiter zu halten?

Kann man in der Liebe gepaart mit Sexualität "zwei Herren dienen"?

Ja, es gibt sie noch, Beziehungen, die aus einer großen Zärtlichkeit füreinander bis ins hohe Alter Freude an dem anderen beschenkender Sexualität haben.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
28.11.10, 04:01:49
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Gabi
(Angehörigenbereich)

@Fundevogel das ist der Optimalfall und ich wünsche es wirklich jedem ...wer wirklich liebt hat auch kein Interesse am anderen Geschlecht und muss auch nicht gezwungen werden sich zu enthalten ...aber das ist sooo selten ...nur wenige haben das Glück genau den Partner zu finden der nur dich will so wie du bist und niemanden anderen ...und dann ist noch eine sache ...ist es dann so das man selber diesen Partner auch will wie er dich ? L.G.Gabi

Wenn du zur Welt kommst und geliebt wirst und geliebt wirst wenn du sie wieder verlässt ,dann ist alles in Ordnung - mit allem was dir dazwischen passiert kannst du dann fertig werden. M.J.Jackson
28.11.10, 10:26:12
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jens
(Autistenbereich)

@Fundevogel Vernunftehe oder Vernunft Partnerschaft hören sich meistens negativ an. Finde aber daran gar nichts abwertend. Im Gegenteil, eine Ehe oder Partnerschaft die auf Vernunft begründet ist, muss ja nicht auch Liebe und gegenseitige Achtung vermissen lassen.
Mein Partner ist was seine Emotionen angeht auf mich fixiert. Aber er Lebt jetzt das aus, was ich ihn nicht geben kann, oder will. Weil wir was Sexualität angeht andere Ansichten und andere Präferenzen haben. Das finde ich Legitim und ehrlich.
Sehe unsere Beziehung als so etwas wie ein Teamwork an, wo wir gemeinsame Ziele verfolgen, egal wie nichtig und klein sie mitunter sind. Ein „Dienen“ beider Seiten wäre da Kontraproduktiv.
Natürlich gebe ich dir Recht das es Ehen gibt die über Jahrzehnte Liebe und Sexualität mit einander vereinen. Aber"nur" wegen der einen Komponente einen Bruch aus einer ansonsten Intakten Beziehung herbei zu führen, wäre für mich Unlogisch, und ihm Hinblick auf das schon erarbeitete vergeudete Zeit gewesen.

28.11.10, 19:54:32
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Jens: Wenn dein Partner eines Tages einen Teil eurer gemeinsamen Arbeit/Ziele mit einem anderen Menschen weiter verfolgen würde, ohne es dir zu sagen (um dir nicht weh zu tun etc.), würdest du das als Untreue werten?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
28.11.10, 23:44:12
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jens
(Autistenbereich)

Eine schwer zu Beantwortende Frage, die auch ich mir schon sehr oft gestellt habe.
Habe in meinen Leben zwei Partnerschaften gehabt, die eine dauerte fünf Jahre, die jetzige zwanzig Jahre. Musste in der ersten erkennen dass man niemanden halten kann, in keiner Weise. Letztlich auch in keinster Konsequenz.
Es wäre in den von dir geschilderten Fall für mich sicher eine Irritation, aber ich würde es hinnehmen, aus oben geschilderten gründen.
Mein Blick auf die geschilderte Situation mag vielleicht auch darin Begründet sein ein Übermaß an schmerz zu vermeiden
29.11.10, 15:16:41
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Danke Jens, um nicht zu stark abzuweichen, eröffne ich einen neuen Thread.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
30.11.10, 14:16:04
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