arlette
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heikles thema. da es offenbar nicht vermischt werden darf mit themen wie 'grenzen aufzeigen' oder ähnlich. die motivation, zu schlagen, wird ja zu meinem erstaunen nie thematisiert.
deshalb hier meine meinung zu genau dem: schlagen aus überforderung als 'überbegriff' halte ich für nicht sinnvoll. ich halte es für 'menschlich', zwischendurch mal auszurasten; dies begreifen meiner meinung nach auch kinder; egal, wie die eltern es 'manifestieren'.
dann gibt es noch fragen wie diese: ein autistisches- und adhs-kind lernt nach langem erklären (einer mutter, die offenbar ähnlich wahrnimmt wie dieses kind ..) nicht, dass es nicht VOR fahrende autos rennen darf. nach x bemühungen der mutter, das dem kind beizubringen (diverse methoden, diverse sinne einbeziehend..), hat die mutter dann ganz einfach das kind beim letzten vorfall gleich am strassenrand über das knie gelegt und den 'arsch versohlt'. ganz einfach aus dem grund, weil keine bildlichen oder anderen konstrukte diesen effekt auslösen konnten: das kind verbindet nun 'rennen vor die autos' mit der unangenehmen erfahrung von 'versohlt-werden'. es passierte nie wieder. es ist vielleicht kein glanzstück an pädagogik, dass ich hiermit erbrachte, aber ich habe bis jetzt keine einzige praktisch anwendbare alternative erfahren. bei beiden kindern habe ich es so gemacht; ich hatte ganz einfach keine lust, dass sie vor fahrende autos rennen, und alles andere griff nicht. ich gebe auch zu, dass ich dabei kein bisschen von schlechtem gewissen verspüre. meine logik war: böse situation --> muss klargemacht werden, sonst sind kinder nachher tot oder halbtot --> sie scheinen es auf diverse beibring-arten nicht zu begreifen --> die verknüpfung 'vor fahrendes auto laufen - und daraufhin schmerz verspüren, der unangenehm ist' wird sie sicher davon abhalten. was auch passierte.
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