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Während das Hirn eines Teenagers reift, werden ... Nervenzellverbindungen gekappt. Doch manchmal ist das Ausmisten [besonders umfassend], legt eine Genanalyse nahe. Dann kann eine Schizophrenie entstehen.
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Autistische Kinder und Erwachsene haben mehr Synapsen im Hirn als "gesunde" Menschen. Zu dieser Erkenntnis kommen US-Neuromediziner in einer aktuellen Untersuchung. Damit bestätigen sie frühere Vermutungen, das Autisten über mehr der Hirnzellenverbindungen verfügen als vermeintlich "normale" Menschen.
Wie das Team um Professor David Sulzer vom Columbia University Medical Center (CUMC) aktuell im Fachjournal "Neuron" (DOI: 10.1016/j.neuron.2014.07.040) berichtet, führen sie die Existenz der vermeintlich überschüssigen neuronalen Hirnverbindungen auf eine Verlangsamung der normalen "Hirnaufastung" während der Entwicklung des Gehirns zurück.
"Da es sich bei Synapsen um jene Punkte handelt, an denen sich die Neuronen (also dir Hirn-Nervenzellen) miteinander verbinden und kommunizieren, haben die überschüssigen Synapsen bei Autisten wahrscheinlich grundlegende Auswirkungen auf die Hirnfunktionen", so die Forscher.
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+ + +GreWi-Kommentar
Die Nachricht des Nachweises überschüssiger Synapsen erreichte uns nur wenige Tage nach Bekanntwerden einer Studie, die verstärkte telepatische Fähigkeiten bei einigen Autisten zu belegen scheint (...wir berichteten). Hier jetzt gleich eine Verbindung herzustellen ist sicherlich verfrüht, dennoch wäre es sicherlich aufschlussreich auch vor diesem Hintergrund genau zu untersuchen, zu welchen kognitiven Fähigkeiten die entdeckten "überflüssigen" Synapsen führen. Schließlich vermuten selbst die Autoren der in dieser Meldung beschriebenen Studien, dass "die überschüssigen Synapsen bei Autisten wahrscheinlich grundlegende Auswirkungen auf die Hirnfunktionen" haben.
Darüber hinaus sei erwähnt, dass der "Zustand" von Autisten zwar für die meisten vermeintlich "Normalen" befremdlich, und ihre oft extrem eingeschränkte Fähigkeit zur "normalen" sozialen Interaktion bedauernswert erscheinen mag, dass aber Angehörige, Freunde und Therapeuten in diesem Zustand vermehrt auch die ganz besondere Qualität ihres autistischen Mitmenschen erkennen, der auf seinen ganz eigenen Gebieten faszinierende Fähigkeiten und liebevollen Eigenschaften besitzt. Beispiele von Autisten mit überentwickelten kognitiven und künstlerischen Fähigkeiten bilden hier nur die für uns "Normale" sichtbare Spitze dieser Qualitäten.