für gefahren habe ich wahrscheinlich heute noch kaum sinn. allerdings weiß ich mittlerweile, dass man nicht einfach so vom baum springen sollte, oder "vergessen" sich auf einem klettergerüst oder ähnlichem zu befinden - und auch, dass autofahrer selbst dann nicht anhalten, wenn sie es müssten. das mit den gefahren ist meines erachtens relativ.
woher weißt du, dass dein sohn ein unterempfinden bezüglich reizempfindung besitzt?
sagen das die therapeuten?
wenn dein sohn nicht spricht und du eigentlich gar nicht weißt, warum dein sohn sich wie verhält - woher weißt du dann, ob er nicht vielleicht doch manches aufgrund von irgendeiner art von stress macht?
mir persönlich ist nun etwas aufgrund deiner beschreibungen aufgefallen:
als kind war ich ständig mit irgendetwas beschäftigt. saß ich hoch genug, bewegte ich ständig meine beine hin und her, oder kippelte mit stühlen. heute kann ich selten meine beine baumeln lassen und bin insgesamt diesbezüglich ruhig - ABER heute achte ich darauf, dass meine umgebung möglichst ruhig ist, was sie früher nicht war. heute läuft nicht den ganzen tag radio oder fernseher und auch keine schulklassen von teilweise über 30 schülern befinden sich um mich herum. an meinem arbeitsplatz bin ich allein und dort ist es überwiegend friedhofstill. trotzdem kann mich je nach tagesverfassung auch eine WC-spülung aus einer benachbarten wohnung bzw. das geräusch fließenden wassers durch rohre, welche meine wohnung passieren, fertig machen. als kind war ich hilflos meiner umgebung ausgeliefert. da ich das weder in worte fassen konnte, noch hätte beschreiben können, war das schlimm. mit elf jahren ungefähr malte ich ein bild "ruhe". von den geschwistern waren es die verwandten gewohnt, alle erzeugnisse zu bewundern, also äußerten sie auch zu diesem bild "schön". das ich wollte, was dort zu lesen stand, war "quatsch". na klar...
Ich möchte einfach dass er genau mich mal anschaut und "MAMA" zu mir sagt.
entschuldige mich gleich vorab, aber dieser satz weckt eine szenerie in mir, die absolut - na ja...XD. das ist so wie in dem film schweinchen babe "darf ich mama zu dir sagen?" fragt und dann die ursula von arielle diese komischen kreaturen verspeist.
wenn dein sohn blickkontakt vermeidet, dann ist so und sollte respektiert werden.
Zitat:
Ich möchte das er einfach sich nicht mehr so doll den Kopf auf dem Boden haut oder auf´s Sofa.
dann versuche bitte ursachenforschung zu betreiben. versuche herauszufinden, was alles an geräuschen zurzeit besteht, an lichtverhältnissen, reflexionen, bewegungen, gerüchen - alles mögliche, auch vorhergehende situationen wie essen kochen, ablaufänderungen - all so etwas. und irgendwann entdeckst du vielleicht etwas, wonach dein sohn häufig auf diese art reagiert.
wenn dein sohn kein interesse an den katzen zeigt, meinst du dann nicht, dass das mit den delfinen etwas über "das ziel" hinaus schießt?
wie nennt sich das "sowas wie ergotherapie" richtig?
dein sohn läuft nun allein die treppe runter und so weiter - ist er in der zwischenzeit gewachsen? ich bewundere kinder, die treppen erklimmen, deren stufen so hoch sind, wie ihre eigenen beine lang sind. es ist doch echt erstaunlich, was erwachsene so alles von kindern erwarten.
an meiner damaligen schule bestanden stufen, die gleichzeitig die funktion von "sitzbänken" hatten. also im verhältnis ziemlich ähnlich wie reguläre treppenstufen zu kleinkindern. war dann auch eher dort hinaufgeklettert als gestiegen.
beim treppen hinabsteigen ist es immer noch so, dass ich schlecht abschätzen kann, ob ich eine stufe/treppe vor mir habe oder ob es sich um eine gestreifte ebene handelt. im dunkeln ist es einfacher, wenn ich die treppen/stufenanzahl kenne. dann benötige ich dafür lediglich das jeweilige stufengefühl und es funktioniert problemlos.
könntest du bitte davon ausgehen, dass dein sohn versucht zu kommunizieren bzw. dabei ist, ein gefühl für die laute zu entwickeln und es sich sehr wahrscheinlich nicht um eine "phantasie-baby-sprache" handelt? danke.
außerdem kannst du deinen sohn nicht mit anderen kindern vergleichen, die wahrscheinlich noch nicht einmal autistisch sind. das hilft dir überhaupt nicht und deinem sohn bereitet das vielleicht nur schwierigkeiten.
wenn du schreibst, dass du deinen sohn jetzt besser zu verstehen glaubst als zu beginn - wie hast du denn vorher auf ihn/sein verhalten reagiert? das ist auch wichtig.
Zitat:
Ist doch mal was anders regaiert er im laufe des Tages mit dem Kopf hauen.
also ist dir selbst sogar schon bekannt, dass er seinen kopf zum beispiel nicht anschlägt, weil er sich unbedingt selbst spüren müsste (entsprechend deiner vorhergehenden beschreibung), sondern weil etwas für ihn STRESS bedeutet/bedeuten kann.
an dieser stelle noch einmal in aller deutlichkeit: bitte beobachte dein kind und die umgebenden situationen, auch diejenigen, die vielleicht mehrere stunden zurückliegen und gestehe deinem sohn zu, dass er sehr wohl STRESS empfindet und dies eventuell schon bei "nichtigkeiten" (aus deiner sicht eventuell).