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Gesichter erkennt das menschliche Gehirn unglaublich gut. Manchmal sieht es sie sogar dort, wo gar keine sind: in Lebensmitteln, Elektrogeräten oder in der Hauswand gegenüber. Dabei verhält es sich allerdings alles andere als gendergerecht.
In Käsebroten, Steckdosen oder ganzen Häusern entdeckt unser Gehirn manchmal ein Gesicht. Es sieht dabei aber nicht einfach nur Augen, Nase und Mund, sondern ordnet dem Gesicht oft auch ein Alter, Geschlecht oder eine Stimmung zu. Vergleichsweise häufig werden "illusorische Gesichter" als jung und männlich wahrgenommen, berichten US-Forscher in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften. Sie nehmen an, dass das Gehirn besondere Kennzeichen benötigt, um ein Gesicht als weiblich wahrzunehmen.