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geändert von: 55555 - 06.05.16, 13:50:45

Römisch-katholische Frau tritt Stelle bei einem Mineralwasserbrunnen an, der von einem Politiker aus Nevada geleitet wird. Dort sei sie am ersten Tag dann genötigt worden Videos über Selbstoptimierung einschließlich scientologischer Lehren anzuschauen. Ihr Vorarbeiter gab an, sie könne dadurch 25% mehr Gehalt bekommen. Da sie diese Lehren dann ablehnte sei sie schließlich unter Vorwänden entlassen worden. Nun klagt sie wegen Diskriminierung gegen diese Firma.
Zitat:
A Catholic woman fired from her job at a bottled water company led by a Nevada lawmaker has filed a federal lawsuit against the business, saying she was pressured to watch videos on Scientology and was denied pay raises because of her religious beliefs.

[...]

On her first day, Echevarria-Hernandez said she was forced to watch several videos with religious undertones, including "The Secret" and others based on Scientology.

Her supervisor later told her that she could get a 25-cent raise if she participated in self-betterment courses, and the plaintiff said she tried to sit through one of the classes. But it also had to do with Scientology and made her feel uncomfortable, so she left early.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
06.05.16, 13:50:25
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Zitat:
Die Studenten waren offen für Zweifel und Kritik, auch dann, wenn die historischen und gesellschaftlichen Umstände sich stark unterschieden. Ernsthafte, ja fast unlösbare Probleme ergaben sich erst, als es um den Glauben ging, und zwar auch jenen ohne fundamentalistischen Furor. Die säkulare Sicht auf die Welt, die wir im Westen für selbstverständlich halten, auch als Motor und Garant für zivilisatorischen Fortschritt, stösst dann an seine Grenzen.

Da es in den Debatten, die im Buch verständlich, aber anspruchsvoll zusammengefasst sind, immer wieder um Glaube und Religion ging, sah sich der Atheist Carlos Fraenkel gezwungen, seinen Unglauben gegenüber Gläubigen zu begründen – ein Versuch, der zum Scheitern verurteilt war: Seine Zuhörer zogen sich regelmässig auf die Position zurück, dass sich ihre Wahrheit, die religiöse nämlich, bloss im Glauben offenbare. Mit Argumenten, die der Rationalität verpflichtet sind, konnte der Philosoph diese Kluft nicht überbrücken.

Während der an der McGill University in Montreal lehrende Carlos Fraenkel auf die Welt- und Gottesbilder der anderen einzugehen versucht, stellt er bei der Mehrzahl seiner muslimischen Schüler etwa einen Fundamentalismus des Denkens fest: «Die Vorstellung, dass es wichtig ist, religiöse Glaubenssätze auf sokratische Weise zu hinterfragen, können die meisten Studenten zwar akzeptieren, aber ihr Verständnis von der Wahrheit des Islam lässt keinen Raum für Verwirrung zu.» Letztere wäre jedoch notwendig, um die eigenen Positionen kritisch zu befragen – wobei auch Carlos Fraenkel bei aller Bereitschaft, den Irrtum für möglich zu halten, nicht willens oder bereit war, seinen Standpunkt aufzugeben.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
15.05.16, 12:05:40
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Zitat:
Pädagogik der Unterwerfung

Blinder Gehorsam und unreflektierter Glaube: Der Koranunterricht in den Moscheen gewöhnt die Kinder an patriarchale Strukturen und entfremdet sie ihrem westlichen Umfeld.

[...]

Glaube sollte jedoch keine passive Übernahme von Geboten sein, sondern eine Begegnung mit Gott, eine Entdeckung. Durch seinen Verzicht auf hermeneutische Distanz und historische Einordnung der religiösen Lehre konterkariert der Koranunterricht in den Moscheen die Bemühungen um eine Reformation des Islams im Westen. Die Unterwerfung der Kinder wird durch eine Kultur des Schweigens stabilisiert. Die Kinder gelten als irritable Geschöpfe, die durch religiöse Erziehung vor dem schädlichen Einfluss westlicher Werte zu schützen sind. So führt der Koranunterricht geradewegs zu ihrer Ausgrenzung.

Die Import-Imame, die ihren Heimatländern unterstellt sind, nehmen auch im politischen Sinn Einfluss auf die Erziehung der Kinder. Ein Ziel ist unter anderem die stärkere Bindung an die Herkunftsländer. Die Kinder sollen ihre kulturelle Identität bewahren, worunter man meist versteht, dass sie vor einer Verwestlichung geschützt werden sollen. Schlimmstenfalls ebnet das den Weg in Parallelgesellschaften.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.05.16, 12:51:28
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Zitat:
Vor fünf Jahren saß Pastor Gottfried Martens bei seinen Bibelstunden noch einer Handvoll älterer Herrschaften gegenüber. Wegen der geringen Mitgliederzahl gab es nur einen Gottesdienst pro Woche, ansonsten stand die Kirche leer. Inzwischen aber ist die Dreieinigkeitskirche im Berliner Stadtteil Steglitz vermutlich die am schnellsten wachsende Gemeinde Deutschlands. Zu den älteren Herrschaften sind inzwischen 850 Persisch-sprachige Konvertiten hinzugekommen. Weitere 350 Anwärter befinden sich derzeit in einem der viermonatigen Kurse zur Vorbereitung auf die Taufe. Fast alle Mitglieder und Taufwilligen sind Flüchtlinge, größtenteils aus Iran und in geringerem Maße aus Afghanistan, geboren und aufgewachsen als Muslime. Sie sind erst seit einigen Monaten oder wenigen Jahren in Deutschland, mehrheitlich leben sie noch in Migrantenunterkünften.

An einem Mittwoch haben sich in der schlichten Steglitzer Kirche rund 200 Taufschüler versammelt, die Holzbänke sind fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Es sind vor allem junge Männer und eine Handvoll Frauen. Viele tragen zum Zeichen ihrer Gläubigkeit einen Kreuzanhänger an einer Kette oder einem Armband. Sie lauschen den Worten von Pastor Martens, der zwischen den Bänken auf- und abschreitet, gefolgt von einem Übersetzer, der jeden seiner Sätze in persischer Sprache wiederholt. „Es gibt einige unter euch, die sich bei der Taufe zwischen Gott und ihren Eltern entscheiden müssen“, sagt Martens. In seinen Erklärungen über die zehn Gebote bemüht sich der Pfarrer, Bezüge zur Lebenswelt der Taufschüler herzustellen. Er spricht scherzhaft von „haram“ und erklärt, dass es trotz der großen Bedeutung von Träumen in der persischen Kultur fragwürdig sei, wenn einem Jesus Christus im Traum erscheine und etwas anvertraue, was mit der Bibel nicht vereinbar sei. Ab und zu wirft er augenzwinkernd ein: „Das ist eine typische Frage, wie sie auch in der Taufprüfung vorkommen kann.“

Wäre ja mal interessant zu erfahren, was das so für Träume wären.
Zitat:
Wie kann es sein, dass Hunderte Iraner und Dutzende Afghanen allein im Großraum Berlin plötzlich ihre Liebe zum Christentum entdecken? Die Vermutung liegt nah, dass manche von ihnen die Hoffnung treibt, ihre Chancen auf Asyl zu verbessern. Doch wer sich mit den Taufschülern in Steglitz unterhält, merkt schnell, dass diese Erklärung zu kurz greift – und dass die Grenze zwischen Opportunisten und Erweckten nicht so leicht zu ziehen ist. Das, was sich da in Steglitz vollzieht, wirft zudem Fragen an die Kirchen in Deutschland auf. Über ihr Verhältnis zum Islam und zum biblischen Missionsbefehl.

[...]

Den großen Andrang in seiner Gemeinde erklärt sich Martens auch mit Entwicklungen außerhalb Deutschlands: „Wir haben es mit einer ganz bemerkenswerten, geistlich gesprochen, Erweckung im Iran zu tun, mit einer Ausbreitung des christlichen Glaubens in der jüngeren Bevölkerung in Form von Hausgemeinden.“ Tatsächlich ist das Christentum unter städtischen Jugendlichen im Moment ein viel diskutiertes Thema. Das bestätigten dieser Zeitung mehrere iranische Beobachter. Das Christentum gilt demnach als eine Art Protestreligion gegen das Diktat des islamistischen Regimes, gegen Kopftuchzwang, Sittenpolizei und korrupte, machthungrige Mullahs – eine andere Ausprägung dieses Protests ist der unter jungen Iranern verbreitete Atheismus. Das Christentum wird im Vergleich zum politischen Islam, der von vielen als Grund für die Rückständigkeit vieler Staaten der islamischen Welt betrachtet wird, als freier, weniger repressiv betrachtet.

[...]

Verlässliche Informationen über die Zahl der Konvertiten in Iran gibt es nicht, von evangelikalen Kirchen verbreitete Zahlen schwanken erheblich. Eine Prüfung ist unmöglich, weil die Konvertiten sich nur im Untergrund bewegen und im Fall einer Entdeckung mit langen Haftstrafen und Misshandlung in den Gefängnissen rechnen müssen. Im jüngsten Religionsfreiheits-Bericht der amerikanischen Regierung werden zahlreiche solcher Fälle geschildert; zudem ist von 90 Christen die Rede, die Anfang 2015 wegen ihres Glaubens im Gefängnis oder angeklagt waren.

Pastor Martens sagt, etwa die Hälfte seiner iranischen Gemeindemitglieder habe sich schon in Iran mit dem Christentum befasst. „Viele unserer Gemeindeglieder hatten vorher Kontakt zu armenischen Christen, die sie in Hauskirchen vermittelt haben.“ Ethnischen Armeniern und Assyrern in Iran ist die Ausübung ihres christlichen Glaubens erlaubt. Manche ihrer Kirchen können auch von Touristen besucht werden; wie etwa die armenische Vank-Kathedrale in Isfahan, in deren Umfeld sich – nicht zufällig – die angesagten Cafés der Stadt angesiedelt haben. Die Aufnahme von Konvertiten ist ihnen ebenso streng verboten wie Gottesdienste auf Persisch.

Anders ist die Situation für Flüchtlinge aus Afghanistan, wo der Hass auf Konvertiten und vermeintlich Ungläubige nicht nur staatlich verordnet, sondern noch stärker als in Iran gesellschaftlich verankert ist. Die einzige Kirche Afghanistans ist die Kapelle in der italienischen Botschaft. Zwar betreiben auch missionsorientierte evangelikale Christen aus den Vereinigten Staaten und Südkorea in Afghanistan Hilfsprojekte, doch eine Missionierung ist ihnen streng verboten. Viele der afghanischen Gemeindemitglieder, sagt Pastor Martens, hätten auf ihrer Flucht in Griechenland zum christlichen Glauben gefunden, wo amerikanische Missionare aktiv sind. Konvertieren würden vor allem Angehörige der schiitischen Minderheit der Hazara, die sich von der sunnitischen Mehrheit diskriminiert fühlen. Die Mehrzahl der afghanischen Konvertiten in Deutschland ist allerdings im Nachbarland Iran aufgewachsen, wohin schon ihre Eltern flüchteten.

[...]

Pastor Martens leugnet nicht, dass manche Taufwillige opportunistische Motive haben, sieht sie aber in der Minderheit. Im Taufunterricht spreche er das Thema an und in den Taufprüfungen überzeuge er sich, „ob es tatsächlich eine ernsthafte Hinwendung zum christlichen Glauben gegeben hat“. Etwa 20 Prozent der Teilnehmer bestünden diese Prüfung nicht. Schließlich wolle er nicht, dass seine Gemeinde – etwa beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) – in den Ruf gerate, Schnelltaufen durchzuführen – wie er sie manch anderer Gemeinde vorhält. Schließlich müsse man die schützen, die es ernst meinten. In Berlin hätten die Mitglieder seiner Gemeinde eine Anerkennungsquote als Flüchtlinge von hundert Prozent, sagt Martens. In Brandenburg liege die Quote etwas niedriger – weil manche Bamf-Mitarbeiter in Eisenhüttenstadt „kein Verständnis für so etwas Abenteuerliches wie Religion haben“. In den Befragungen müssen die Konvertiten glaubhaft machen, dass das Christentum für sie lebensprägend ist.

[...]

Immer wieder komme es vor, sagt Martens, „dass Leute sagen, dass sie am Anfang wegen Asyl in die Kirche gekommen sind, und als sie die Botschaft gehört haben, hat das ihr Leben verändert“. So ist es mutmaßlich auch Tofigh Abdullahi ergangen. „Ich bin ursprünglich nur wegen der Aufenthaltsgenehmigung hierher gekommen“, sagt der Iraner, ein eloquenter junger Mann. Er sitzt nach dem Taufunterricht im Hof der Dreieinigkeitskirche in Steglitz und scrollt durch die Einträge auf seiner Instagram-Seite. Dort wimmelt es von Jesus-Bildern und Kirchenfotos, mit denen er allen Bekannten in Iran seinen Sinneswandel vor Augen geführt hat. Abdullahi zeigt auch E-Mails, in denen er beleidigt oder zur Umkehr aufgefordert wird. Sie stammen von seinen früheren Lehrern an einer islamischen Hochschule in Yazd. Ursprünglich, so erzählt der Iraner, habe er selbst ein islamischer Geistlicher werden wollen. Doch in seinem Seminar sei ihm bewusst geworden, wie „verlogen und leer“ die Welt des iranischen Klerus sei. „Sie glauben nur an Geld, an sonst nichts.“ Im Gegensatz dazu habe er den christlichen Glauben als ehrlich und befreiend empfunden.

[...]

„Ich war müde“, sagt er achselzuckend. Fünf Wochen vor ihm war seine Schwester aufgebrochen; sie übrigens sei schon in Iran Christin gewesen, und er habe sie deshalb – fügt er grinsend hinzu – aus dem Haus geworfen. Und seine Frau, die mit ihm nach Deutschland kam, habe ihn nun wegen seines geplanten Religionswechsels verlassen.

[...]

Dass die Gemeinde in Steglitz, die der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, einer konservativen Abspaltung von den großen Landeskirchen angehört, so schnell wächst, hat freilich auch damit zu tun, dass die bereits konvertierten früheren Muslime in den Heimen eifrig über ihre Erfahrungen sprechen. Das ist durchaus im Sinne vom Pastor Martens. Im Pfarrbrief der Gemeinde wird zum Gebet „für alle Muslime“ aufgefordert, „dass sie den Weg zu ihrem Retter Jesus Christus finden mögen“.

[...]

So offensiv würden vermutlich nur die wenigsten Pfarrer in Deutschland diesen Wunsch formulieren, ganz gleich ob sie für eine evangelische Landeskirche oder ein katholisches Bistum tätig sind, auch wenn es bei den großen Kirchen in dieser Frage sehr unterschiedliche Positionen gibt. In einer Arbeitshilfe der Evangelischen Kirche im Rheinland heißt es zum Beispiel, „eine Begegnung mit Muslimen in Konversionsabsicht bedroht den innergesellschaftlichen Frieden und widerspricht dem Geist und Auftrag Jesu Christi und ist entschieden abzulehnen“. Der Missionsbefehl am Ende des Matthäus-Evangeliums, alle Völker zu taufen, müsse man heutzutage eher als „innerkirchlichen Auftrag“ verstehen. Hingegen heißt es in einer neuen Handreichung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), mittlerweile könne man bei Asylsuchenden „erfreulich oft“ ihre Taufe feiern.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
24.05.16, 11:52:42
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geändert von: 55555 - 25.05.16, 15:25:52

Zitat:
Gauland: Ich bitte Sie. Das Programm der AfD ist weder antichristlich noch fremdenfeindlich. Die Eliten dieses Landes, vorneweg die Bundeskanzlerin, haben eine Million Menschen ins Land gelassen, ohne vorher die Bevölkerung zu fragen. Ich sage: Ein Staat kann an so etwas zerbrechen. Denen, die diese Million nicht haben wollen, haben wir eine Stimme gegeben. Das hat mit Ressentiments nichts zu tun. Es ist nicht möglich, dass wir, wie es die christliche Botschaft angeblich verheißt, alle Menschen aufnehmen.

C+W: Stellt sich die AfD an diesem Punkt gegen die Kirchen?

Gauland: Wenn diese Flüchtlingspolitik das Programm der Kirchen ist – dann gebe ich offen zu: Ich bekämpfe das Programm der Kirchen. Ich will nicht, dass der Staat zugrunde geht. Die Kirchen versuchen, den Staat zu manipulieren.

Schön, diese skeptischen Forumlierungen von Gauland. zwinkern Und wie Recht er leider damit zu haben scheint. Wobei ich mich frage, ob die Kirchen nicht inzwischen beide auch bei dem Thema vom Zeitgeist getrieben sind, statt selbst zu treiben. Beide ehemalige Staatskirchen sind ja heftig ökonomisch verfilzt mit dem Staat bei ihren vielfältigen "wohltätigen" ökonomischen Aktivitäten.
Zitat:
Sternberg: Herr Gauland, wir Katholiken haben nie gefordert, dass alle Menschen beliebig nach Deutschland kommen sollten. Das hat auch die Kanzlerin nie getan. Das Christentum sagt ganz klar, dass "der Fremde in deinen Toren" wie ein Einheimischer zu gelten hat. Das steht im Alten Testament.

Das Christentum sagt "ganz klar", was im Alten Testament steht? Wie kann es sein, daß einen hohen Kirchenfunktionär, der solchen theologischen Unsinn äußert noch niemand rausgeworfen hat? Unfassbar. Ob dieser "christlichen" Person klar ist, was sonst noch alles so im Alten Testament steht? Heutzutage gehe ich im Zweifel eher davon aus, daß diese Leute die Bibel vermutlich nicht gelesen haben. Ist ja bekannt, daß man aktuell antichristliche Theologie studieren kann ohne das jemals zu tun.
Zitat:
Und im Neuen Testament steht: "Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen." Das ist eine christliche Botschaft.

Ja da geht es um Gastfreundschaft, zuerst wohl gegenüber Reisenden. Das ist aber ein anderes Thema als das einer Massenzuwanderung von Menschen mit fragwürdiger Weltanschauung.
Zitat:
Entweder Sie beachten sie, oder Sie schreiben das Christentum nicht in Ihr Parteiprogramm.

Quelle

Was sagt man da noch. Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen?

Edit:

In der CDU kennt man derweil den Kern christlichen Glaubens ganz genau: Kirchensteuereinzug durch das Finanzamt und Religionsunterricht in Schulen.
Zitat:
ZEIT ONLINE: Die AfD setzt nun verstärkt auf Islamfeindlichkeit. Wie will die CDU darauf reagieren?

Tauber: Die AfD ist nicht nur antiislamisch, sondern auch antichristlich, also generell antireligiös. Sie lehnt ja auch die Kirchensteuer oder den Religionsunterricht an den Schulen ab. Darüber hinaus finde ich es unerträglich, Menschen, die muslimischen Glaubens sind, per se abzusprechen, dass sie gute Bürger dieser Republik sein können. Das sage ich auch mit Blick auf die mehr als tausend muslimischen Mitglieder der CDU, die sich für unser Gemeinwesen einsetzen und sehr wohl treu zu unserem Grundgesetz stehen. Wenn man Integration fordert, muss man jedem, der mitmachen möchte, auch zugestehen, dass er dazugehört.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
25.05.16, 14:46:12
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Zitat:
In einem Video, das im April auf Youtube gestellt wurde, wird Religionshüter Scheich Saleh bin Fawzan Al-Fazwan mit dem neuen Trend konfrontiert.

[...]

Moderator: "Jemand hat Ihnen eine Frage zu diesem Thema gestellt: Es gibt einen Trend unter den Leuten, die Fotos mit Katzen machen. Sie wollen so sein wie die westlichen Menschen...."

Saleh Al-Fawzan: "Was?!"

Moderator: "Ein neuer Trend, es werden Bilder mit Katzen gemacht..."

Al-Fawzan: "Mit was?"

Moderator: "Mit Katzen."

Al-Fawzan: "Was heißt das, Bilder mit Katzen? Fotos zu machen ist verboten. Auf die Katzen kommt es doch nicht an."

Quelle

Das hat was. In einem Video zu erklären, daß Fotos zu machen regelhaft verboten ist.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.05.16, 16:09:50
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geändert von: 55555 - 30.05.16, 21:09:17

Zitat:
„Keine muslimische Familie kann eine solche Geisteshaltung haben“: Der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, hat sich gegen Empfängnisverhütung und Familienplanung ausgesprochen.

Quelle

Ob er sich irgendwann selbst zum Kalifen o.ä. ernennt?
Zitat:
AfD-Chefin Frauke Petry, Mutter von vier Kindern, trennte sich von ihrem Mann, einem evangelischen Pfarrer, der mittlerweile CDU-Mitglied ist. Petry hat einen neuen Lebensgefährten, den AfD-Politiker Marcus Pretzell. Beatrix von Storch, die sich als gläubige Protestantin bezeichnet, sagt, dass sie nicht zu den regelmäßigen Besuchern des Sonntagsgottesdienstes gehöre.

Bei den Anhängern der AfD ist eine besondere Nähe zum christlichen Glauben ebenfalls nicht zu erkennen. Im Gegenteil: Die Wähler der AfD stehen den Kirchen besonders fern, Konfessionslose sind unter ihnen überrepräsentiert.

Achduje, die Autoren glauben offenbar es sei Kennzeichen besonderer Nähe zum Christentum, wenn sich Leute regelmäßig in "Gottesdiensten" berieseln lassen und dann in der Regel weitermachen wie vorher? Ja, mit solchen Haltungen versuchten die Staatskirchen vor Generationen mal ihren Einfluß zu festigen. Und Mitgliedschaft in einer konfessionellen Organisation sei ebenfalls ein Zeichen von Nähe zum christlichen Glauben? Das NT sieht das etwas anders: Spaltung ist quasi ein Werk der Sünde (weniger Mitgliedschaften als die Überzeugung die eigene Organisation sei wahrer und christlicher als alle anderen).
Zitat:
Er analysiert, dass dem Christentum die geistige Kraft in Deutschland abhandengekommen sei, der Islam jedoch noch eine solche geistige Kraft besitze. Die Menschen in Deutschland empfänden sehr wohl den Verlust von Werten wie etwa des familiären Zusammenhalts. Muslimische Flüchtlinge bringen solche Werte nach Deutschland mit. Doch das macht den Deutschen nach Gaulands Analyse keineswegs Hoffnung auf die Wiederbelebung solcher Werte, so als kämen Brüder im Geiste zu ihnen. Vielmehr sieht der vor 75 Jahren in Chemnitz geborene AfD-Mann die Sache genau andersherum. Es gebe unter den AfD-Anhängern die Sorge, „dass eine uns fremde Religion sehr viel prägender ist als unsere abendländische Tradition“.

Die große Zahl der Fremden sei das eigentliche Problem. Und diese große Zahl komme nun einmal aus Regionen, in denen vor allem Muslime lebten. Gauland geht sehr weit in seiner Auslegung des Fremden. Sicher werde der in Berlin geborene Fußballspieler Jerome Boateng, der einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter hat, als Spieler in der deutschen Nationalmannschaft geschätzt. „Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben“, sagt Gauland.

Die AfD stellt deshalb das kulturell Fremde des Islams in den Vordergrund. Sie ist gegen den Bau von Minaretten und gegen den Ruf des Muezzins. Minarette gibt es freilich nur bei einigen der geschätzt gut 2000 Moscheen in Deutschland. Von 1141 muslimischen Gemeinden, die 2012 im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz befragt wurden, gaben rund zwölf Prozent an, dass sie über ein Gebäude mit Minarett verfügten.

Das wurde nun als aus dem zur Zeit berüchtigten Hintergrundgespräch. Klarer in welchem Zusammenhang diese Aussage nun gefallen sein soll wird es durch den Artikel auch nicht wirklich. Das wird dann vielleicht auch so bleiben.
Zitat:
Auch dass deutsche Politiker einen islamischen Feiertag einführen wollten, sieht er als Ausfluss eines solchen Stimmungswandels. Die Mehrheitsgesellschaft wolle das nicht, neige aber dazu, sich um des lieben Friedens willen damit abzufinden. „Wenn die Sache aber erst einmal gekippt ist, dann ist es zu spät“, sagt Gauland.

Recht hat er damit. Das zeigt ja ja auch die Geschichte.
Zitat:
Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Albrecht Glaser sprach dieser Tage dem Islam den Status einer Religion gleich ganz ab. Wenn man den Koran lese, so frage man sich, wo da die Religion sei. „Das sind die Anweisungen eines Feldherrn“, sagte Glaser der F.A.Z. Nach seiner Ansicht ist es falsch, zwischen Muslimen und Islamisten zu unterscheiden, weil der Islam immer eine politische Ideologie sei. Äußerungen wie diejenigen Glasers sind symptomatisch für den Umgang der AfD mit dem Islam.

Quelle

Der Artikel scheint mir eher symptomatisch für die gefährliche Mischung aus Unkenntnis und populistischer Großmäuligkeit etlicher Journalisten zum Thema Islam zu sein.

Edit:
Zitat:
Im März 2015 übermittelten Jordanien und Palästina einen Bericht an die Unesco, in dem sie behaupteten, dass Israel "versucht, die Al-Aksa-Moschee zu judaisieren", und sie beschuldigten Israel, "als Teil einer Judaisierungspolitik die Benutzung von unislamischen Namen wie 'Tempelberg' zu erzwingen". Des Weiteren beklagten sie, dass "jüdische Extremisten nahezu täglich in die Al-Aksa-Moschee einbrechen", Muslime verletzten und Waqf-Mitarbeiter beleidigten.

Zu den Waqf-Typen kommen wir noch, keine Sorge.

Den jordanisch-palästinensischen Bericht anerkennend, erklärte das Unesco-Welterbekomitee einige Monate später, man bedauere, dass "die israelischen Extremistengruppen fortfahren, die Al-Aksa-Moschee/Al-Haram al-Sharif zu stürmen", und wies das Gebiet als "eine heilige muslimische Gebetsstätte" aus, und benannte die westliche Mauer in "Burak-Platz" um. Mit anderen Worten: Juden waren nie dort gewesen, nur Buraks. Und wo ist die "westliche Mauer" hin? Sie landete vielleicht in Mekka oder sonst irgendwo. Wie kam die Burak-Mauer hierher? Also, den palästinensischen Gelehrten zufolge, die die Unesco offensichtlich bewundert, war Folgendes geschehen: Als der Prophet Mohammed zu Gott in den Himmel aufsteigen wollte, befürchtete er, dass der himmlische Burak den irdischen Kamelen oder Maultieren nachstellen könnte, um hemmungslosen Sex mit ihnen zu haben. Um sicherzugehen, dass dies nicht geschieht, erschuf er eigens für Burak eine Mauer, und der Prophet band Burak an dieser Mauer fest, bevor er sich auf seine Reise gen Himmel machte.

Ein "westliche Mauer" war niemals da, und einen jüdischen Tempel hat es in der Nachbarschaft nie gegeben.

Und als wäre das nicht genug, traf sich im April dieses Jahres der Unesco-Exekutivrat und beschuldigte Israel, "gefälschte jüdische Gräber" auf dem Gelände auszuheben.

[...]

Es gibt mehrere Eingänge zu der heiligen Stätte, die ausschließlich für Muslime sind, die kommen und gehen können, wann und wie es ihnen beliebt, anders als an dem einen Eingang für Nichtmuslime, die den Ort nur zu ausgewiesenen Öffnungszeiten besuchen dürfen.

Die Besatzungsmacht, das finde ich schnell heraus, ist rassistisch. Die Nichtmuslime, die am Eingang warten, werden in Juden und Nichtjuden unterteilt, Nichtjuden können sofort eintreten, aber Juden müssen ein, zwei oder drei Stunden warten, und ihnen werden für die Dauer ihres Besuchs die Pässe abgenommen.

Da mein Haar blond ist und die Polizisten denken, dass ich nichtjüdisch bin, werde ich sofort eingelassen.

[...]

Gerade als ich überlege zu gehen, betreten etwa 25 Juden das Areal. Sie stürmen nicht. Im Gegenteil: Sie sind umgeben von israelischen Polizisten auf der einen und von Waqf-Wächtern auf der anderen Seite und können keinen Schritt ohne Erlaubnis setzen. Und dann, sobald ihnen erlaubt wird, das riesige Al-Aksa-Gelände zu betreten, schreit jeder Muslim, der etwas auf sich hält, "Allahu akbar!" – "Gott ist der Größte."


Wohlgemerkt ist es hier nur Muslimen gestattet, den Namen des Herrn auszusprechen. Würde ein Jude dabei erwischt, wie er das Wort "Gott" ausspräche oder auf dem Gelände betete, flögen Steine und Kugeln.

Während die Juden ihren Weg fortsetzen, ziehen immer mehr Muslime, auch Frauen und Kinder, mit ihnen mit. Was das soll? Die Muslime, egal welchen Alters oder Geschlechts, wollen sichergehen, dass kein Jude, Gott bewahre, hier zu Gott betet.

Absurd.

Plötzlich tritt die Katastrophe ein: Ein Jude wird erwischt, wie er im Gehen murmelt.

Kurz bevor Kämpfe losbrechen oder Kugeln losfliegen können, schnappen sich israelische Polizisten den Juden und werfen ihn umgehend vom Gelände.

Weg sind sie, die "stürmenden" Juden der Unesco.

Ich erinnere mich, dass, als ich ein Kind war, jeder hierhin kommen konnte, egal ob Muslim oder nicht. Und jeder Jude konnte hier beten, insofern er oder sie Zunge und Lippen besaß. Aber die Zeiten sind wohl vorbei.

Ein Waqf-Mann tritt an mich heran, weil ich den Juden und ihren Wächtern folge. "Zu wem gehören Sie?", fragt er. Nicht zu den Juden, sage ich. "Gehen Sie von den Juden weg", befiehlt er mir. Ich sei Journalist, protestiere ich, aber er bleibt unbeeindruckt. "Gehen Sie weg!", wiederholt er. Ich sei deutscher Journalist, sage ich und zwinkere ihm vielsagend zu. "Deutsch? Willkommen, Bruder!", sagt er.

Als ich gerade gehen möchte, schreit mich eine arabische Frau auf Arabisch an: "Hund, raus!" Ein Waqf-Mann geht zu ihr und erklärt ihr, dass ich Deutscher bin, kein Jude, und demnach auch kein Hund.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
30.05.16, 16:10:37
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Zitat:
Wie empfinden Sie die gegenwärtige Flüchtlingskrise in Europa?

[14. Dalai Lama:] Wenn wir in das Gesicht jedes einzelnen Flüchtlings schauen, besonders bei den Kindern und Frauen, spüren wir ihr Leid. Ein Mensch, dem es etwas besser geht, hat die Verantwortung, ihnen zu helfen. Andererseits sind es mittlerweile zu viele. Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden. Deutschland ist Deutschland. (lacht) Es sind so viele, dass es in der Praxis schwierig ist. Auch moralisch gesehen finde ich, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen.

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Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
31.05.16, 22:15:09
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Zitat:
Im Zuge der Flüchtlingskrise kehrt nun die drohende, ausgrenzende Kirche zurück. Die Drohbotschaft ist wieder da.

[...]

Damit fallen die Kirchen ebenso dramatisch hinter den eigenen Anspruch zurück – keine Seele verloren zu geben – wie hinter den Stand einer breit ausdifferenzierten gesellschaftlichen Debatte. Mag selbst bei den Grünen und bei der Linkspartei über die Spät- und Folgekosten der neuen Völkerwanderung diskutiert werden: Was schert’s uns, sagen die ihren Bedeutungsverlust verwaltenden Kirchen in barocker Selbstgewissheit, was schert es uns, wir lassen alle Tore offen für jedermann. Wer Grenzen der Belastbarkeit sieht, wer an den (übrigens ebenfalls christlich zu begründenden) Vorrang des Gemeinwohls erinnert oder an die Differenz von Christentum und Islam, der rechnet, weil er sich „unserem Bekenntnis für eine Willkommenskultur und gegen Abschottung und Abgrenzung“ verweigert, zu den „Unheilspropheten unserer Zeit“, der steht nicht genügend auf „gegen die Angst, gegen die Rhetorik der Abgrenzung und Restauration“, ja, der ist ein Menschenfeind und verdienet nicht, ein Christ zu sein.

Das erste Zitat stammt von dem CDU-Politiker Sternberg, der momentan dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken vorsteht, das zweite vom Münchner Erzbischof Marx. Beide werden in ihrem (übrigens ebenfalls nicht unbedingt christlichen) Schwarz-Weiß-Denken übertroffen vom Kölner Erzbischof Woelki. Dieser erklärte in einer Predigt: „Wir brauchen legale Wege der Einreise und ein Einwanderungsgesetz – und daneben ein uneingeschränktes Recht auf Asyl“; nur so könne „die Sache Jesu“ vorangetrieben werden.

Wir? Für welches Globalsubjekt spricht der Priester aufgrund welcher Legitimation? An Fronleichnam feierte Woelki Eucharistie an einem eigens gekauften und extra nach Köln spedierten Flüchtlingsboot, das nun in einer „Ecke der Barmherzigkeit“ im Kölner Dom zwischengelagert wird. Dazu verkündete der Kardinal: „So also haben wir die Weisung des Herrn aus dem Evangelium heute zu verstehen“ – so und nicht anders müssen Christen, die Christen bleiben wollen, sich verhalten, wie Woelki es ihnen einhämmerte: „Wer Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt, lässt Gott ertrinken (…). Wer nur für die Menschen Medikamente und Impfstoffe entwickelt, die an Zivilisationskrankheiten leiden, der lässt andere in ärmeren Ländern verenden. Jeder Tod ein Tod Gottes!“ Gott lässt sich also umbringen, ersäufen, wenn nicht alle unter Woelkis Zuhörerinnen und Zuhörern sofort beginnen, sich für neue „Medikamente und Impfstoffe“ einzusetzen, wenn sich nicht sämtliche Mütterchen und Väterchen sofort von der Domplatte aufmachen, um alle Flüchtlingsboote sicher und das Mittelmeer sturmfrei zu machen. Es ist wie immer: Ein überschießender Moralismus macht es schwer, nicht zynisch zu werden.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
02.06.16, 23:13:45
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Zitat:
In einem Gurdwara werden täglich drei Mahlzeiten serviert, alle vegetarisch; die Frage, ob Fleisch verzehrt werden darf, ist unter Sikhs umstritten. Alkohol, Nikotin und Drogen sind auf jeden Fall verboten. Der graue PVC-Boden des Raums, in dem die Speisen verzehrt werden, Langar genannt, ist mit Teppichen ausgelegt, auf denen im Schneidersitz gegessen wird. Die bunten Bilder an der Wand, die Szenen aus der Geschichte der Sikhs zeigen, erinnern an das Dekor indischer Restaurants.

Der Sikhismus ist eine monotheistische Religion, deren Gott weder männlich noch weiblich ist, und die im 15. Jahrhundert in Nordindien entstand, wo auch heute noch 80 Prozent aller Sikhs leben. Zehn Gurus werden verehrt, die im 15.-18. Jahrhundert gelebt haben; noch heute werden ihre Geburtstage gefeiert. Der elfte Guru ist das heilige Buch, das Guru Grant Sahib. So wird es auch wie ein Mensch nachts in einem separaten Raum, dem Sachkhand, schlafen gelegt. Ein Grundprinzip des Sikhismus ist die Gleichheit aller Menschen, ungewöhnlich in Indien, wo das Kastensystem bis heute eine große Rolle spielt. Als Zeichen dafür tragen alle Männer den Nachnamen Singh (Löwe); die Frauen heißen Kaur (Prinzessin).

Als Nagpal Mohinder Singh 1985 nach Deutschland kam, erzählt er, habe er manche Jobs nicht bekommen wegen seines Barts und seines Turbans. Aber irgendetwas habe er immer gefunden, er sei putzen gegangen, habe auf Baustellen gearbeitet, bei Karstadt. Arbeiten, nicht auf Kosten anderer leben, darauf legen Sikhs großen Wert. Mittlerweile hat er eine eigene Firma gegründet und handelt mit Textilien. Seine Kinder, sagt Singh, hätten beide in Deutschland und London studiert, der Sohn sei Geschäftsmann, die Tochter Rechtsanwältin. Viele Sikhs, erzählt er, seien selbstständig, betrieben zum Beispiel Restaurants. „Er da drüben“, meint Singh und nickt einem jungen Mann zu, der sich im Langar neben seiner Frau auf den Boden gesetzt hat, „handelt mit Elektrowaren.“

Der Elektrohändler ist glatt rasiert, trägt keinen Turban, sondern hat sich nur für den Besuch im Tempel ein Tuch um die kurzen Haare gebunden. Manche der jüngeren Sikhs tragen noch Bart und Turban, viele haben sich aber optisch der deutschen Mehrheitsgesellschaft angepasst. Traditionell ist es Sikhs beiderlei Geschlechts aber verboten, sich die Haare zu schneiden oder zu rasieren; dies drückt Respekt gegenüber der Natur aus, gegen deren Gesetze man sich nicht auflehnt.

Wieso ausgerechnet der Gurdwara zum Ziel geworden ist, kann sich Singh nicht erklären; auch im Ermittlungsverfahren hat sich bisher keine Antwort auf diese Frage ergeben. Konflikte mit Muslimen habe es bisher nicht gegeben, auch wenn er die Stirn runzelt über manche Türken, die schon seit Jahrzehnten hier leben und kaum Deutsch sprechen.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
30.06.16, 11:43:27
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55555
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Zitat:
Während seiner Tat erklärte Omar Mateen in verschiedenen Telefonanrufen seine Treue zum „Islamischen Staat“, solidarisierte sich mit den radikalislamischen Attentätern des Boston-Marathons und dem ersten amerikanischen Selbstmordattentäter in Syrien, einen Anhänger der Al-Nusra-Front, den er persönlich kannte. Beide hatten in Fort Pierce, Florida, die gleiche Moschee besucht. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Mateen: „Die echten Muslime werden die dreckigen Wege des Westens nie akzeptieren. Ihr tötet unschuldige Frauen und Kinder durch Luftschläge. Spürt nun die Rache des ,Islamischen Staates‘.“ Er schloss sein Posting mit „Möge Allah mich akzeptieren“. Auch sein Verhalten vor dem Attentat zeigt, dass Omar Mateen ein gläubiger Muslim war. Laut Aussage seines Imams ging er drei- bis viermal in der Woche in die Moschee, das letzte Mal zwei Tage vor dem Attentat. Zweimal, 2011 und 2012, war er auf Pilgerfahrt in Saudi-Arabien – wo er womöglich mehr tat, als nur pilgern.

[...]

Eine jüngere Studie der Anti-Diffamierungs-Liga (ADL) zeigte, dass vierundzwanzig Prozent der Westeuropäer antisemitische Auffassungen teilen. Sie meinen zum Beispiel, Juden hätten zu viel Einfluss in der Weltpolitik und der Finanzwirtschaft und wären verantwortlich für die meisten Kriege in der Welt. In Osteuropa unterschreiben sogar vierunddreißig Prozent der Bevölkerung solche Meinungen. Doch in fast allen Weltregionen lehnt eine deutliche Mehrheit der Befragten Antisemitismus ab. Nur im islamischen Nahen Osten und Nordafrika ist das anders. Dort ist Antisemitismus kein Minderheitenphänomen, sondern die gesellschaftliche Norm: 74 Prozent der Bevölkerungen dieser Länder haben ein antisemitisches Weltbild. Unter den in Europa lebenden Muslimen ist die Situation nur etwas besser. Von der deutschen Bevölkerung insgesamt haben laut der ADL-Studie sechzehn Prozent ein antisemitisches Weltbild (was in etwa den Ergebnissen anderer Studien entspricht), unter den deutschen Muslimen sind es jedoch 56 Prozent. Ähnliche Zahlen nennt diese Studie für Frankreich und Großbritannien.

Juden sind ein beliebter Sündenbock in Verschwörungstheorien, die in der muslimischen Welt weit verbreitet sind. Diese kursieren nicht nur unter einfachen, ungebildeten Leuten. Der Großmufti der Al-Azhar-Universität in Kairo, die am meisten respektierte religiöse Autorität in der sunnitischen Welt, erklärte zum Beispiel 2015: „Wir sehen uns mit mächtigen internationalen Verschwörungen gegen Araber und Muslime konfrontiert, die die Gesellschaft auseinanderdividieren wollen auf eine Art und Weise, die den Träumen des neuen Weltkolonialismus entspricht, der mit dem Weltzionismus alliiert ist – Hand in Hand und Schulter an Schulter... Das Ergebnis dieser perfiden Manipulationen ist, dass der Irak verlorengegangen ist, Syrien verbrannt wurde, der Jemen zerrissen wird und Libyen vernichtet wurde. Sie haben noch vieles im Ärmel, das nur Allah wissen kann und vor dem wir bei Allah Schutz suchen.“

Muslimische Führer und westliche Politiker reden viel und gerne über „Islamophobie“. Aber die Wahrheit ist, dass Muslime nicht nur im Westen, sondern auch in anderen Ländern der Welt, wo muslimische Minderheiten leben – etwa Ghana oder Indien –, ein Ausmaß an Gleichberechtigung genießen, von dem religiöse Minderheiten in muslimischen Ländern nur träumen können.

[...]

Während viele Muslime in nichtmuslimische Länder einwandern, wird die muslimische Welt zunehmend zu einer monokulturellen Wüste, weil Minderheiten massenhaft in die Flucht getrieben werden. Wenn es so weitergeht, ist die religiöse Säuberung des Nahen Ostens von seiner bereits stark geschrumpften christlichen Population – und das Gleiche gilt für andere nichtmuslimische Minderheiten wie die Bahai oder die Yeziden – bald vollendet.

[...]

Und das alles liegt nicht an der Armut, denn viele islamische Länder sind reich und es gibt viele nichtmuslimische Entwicklungsländer und Schwellenstaaten, wo Freiheit herrscht. Es liegt auch nicht an dem gerne als Ausrede herangezogenen Erbe des westlichen Kolonialismus. Der Nahe Osten ist sogar eine der Weltregionen, die am wenigsten vom westlichen Kolonialismus betroffen waren. Der westliche Kolonialismus dauerte dort keine fünfzig Jahre – nicht zu vergleichen mit den Jahrhunderten, in denen weite Teile des arabischen Raumes zum Osmanischen Reich gehörten. Iran und Saudi-Arabien, die beiden Hauptanstifter des islamischen Fundamentalismus, wurden sogar nie vom Westen kolonisiert.

Angesichts der weitverbreiteten Unterdrückung von sexuellen und religiösen Minderheiten in der islamischen Welt kann unmöglich behauptet werden, dass der Hass auf Anderslebende und Andersgläubige „nichts mit dem Islam zu tun“ habe oder dass „der“ Islam „eine Religion des Friedens“ sei. Es zeugt außerdem von einem mangelhaften Unrechtsbewusstsein, die Trommel der „Islamophobie“ zu rühren, aber zu schweigen über die viel schlimmere Phobie der muslimischen Welt gegen alles Unislamische.

[...]

Um das zu ändern, ist eine Revolution des Denkens innerhalb der islamischen Welt notwendig – eine islamische Reformation, wenn man so will. Und die wird es so lange nicht geben, wie die Verneinungsthese des „Es hat mit dem Islam nichts zu tun“ und die Kultivierung der muslimischen Opferrolle die Debatte über Radikalisierung, Verfolgung und Gewalt dominieren. Nur wenn sich ein Bewusstsein dafür herausbildet, dass die Wurzeln des Problems im Mainstream des gegenwärtigen Islams liegen, ist eine Besserung möglich. Die Weigerung von Barack Obama und vielen anderen, das Problem beim Namen zu nennen, mag gut gemeint sein, aber es steht diesem Heilungsprozess nur im Wege.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.07.16, 15:46:40
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wieder einmal, wer hätte das ahnen können?
Zitat:
Innenminister Cazeneuve: Täter radikalisierte sich sehr schnell

Quelle

Schlußfolgerung: Weiter so.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
16.07.16, 15:22:21
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