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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 28.03.16, 12:04:08

Zitat:
Und unter den großen Weltreligionen sticht der Islam durch seine Gewaltaffinität deutlich heraus – was immer zeitgenössische Korandeuter bei näherer Betrachtung an Toleranz- und Friedensbotschaften dort zu finden meinen.

[...]

Doch Religionsstifter sind Identifikationsfiguren. Gläubige eifern ihnen nach, um Gott nah zu sein. Das Bild des Glaubenskriegers hat im Islam daher eine singuläre Bedeutung – dito der im Kampf gefallene Gläubige, der als Märtyrer verehrt und im Jenseits belohnt wird.

Kurz: Der Islam hat ein Märtyrerbild kultiviert, das sich vom christlichen diametral unterscheidet und an das die Ideologen des modernen Dschihad nahtlos anknüpfen konnten, als sie in den 1980er Jahren das Selbstmordattentat als Waffe entdeckten.

Religionen wohnt immer ein erhebliches Gewaltpotenzial inne. Doch Gewalt im Namen des Christentums, die Karwoche erinnert daran, ist und war stets ein Widerspruch in sich. Gewalt im Namen des Islam leider nicht. Schon der gänzlich anders belegte Märtyrer-Begriff zeigt das.

Quelle

Edit dazu passend:
Zitat:
"Wir haben das Attentat von Lahore begangen, weil Christen unser Ziel sind", sagte deren Sprecher Ehsanullah Ehsan am Montag per Telefon.

[...]

Der Park sei überfüllt gewesen, weil sich dort wegen des Osterfestes viele Christen versammelt hätten.

Quelle
Zitat:
Der Täter konnte mittlerweile als ein 28 Jahre alter Mann aus Süd-Punjab identifiziert werden. Nach Medienberichten war er Lehrer an einer Religionsschule.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.03.16, 23:07:36
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 29.03.16, 19:59:25

Zitat:
Aus heiterem Himmel kam der Wutausbruch des ägyptischen Starmoderators Amr Adeeb nicht. Denn Adeeb, der Host der täglichen Sendung „Kairo heute“ (al-Qahira al-yaum), versteht sich nicht als Moderator, der die Welt erklärt, sondern als Aktivist, der die Welt verändert. An ein Gewitter wie dieses können sich seine zahlreichen Fans und Bewunderer im Niltal aber nicht erinnern. Er und seine Ko-Moderatorin Emad El-Din Hussein waren auf den Terroranschlag in Brüssel gekommen, als es aus ihm ausbrach: „Das wird nicht viele erfreuen, aber die Täter waren ganz klar Muslime. Alle schreien, diese Terroristen sind keine Muslime.“

Ihnen hält er entgegen: „Nein, ihr lügt! Sie sind Muslime und unter uns. Sie waren es, und sie sind unter uns!“ Seine Ko-Moderatorin versucht, ihren aufgebrachten Kollegen zu beruhigen: „Aber wer hat es den Attentätern beigebracht? Woher haben es die Muslime in Großbritannien und Frankreich?“

Da platzt dem 64 Jahre alten Star der Kragen: „Vom Islam haben sie es!“ Uns seine Stimme überschlägt sich: „Diese schlimmen Dinge kommen aus unserer Religion, unsere Religion ist voll von diesen menschenverachtenden Lehren.“ „Das sind doch einzelne Täter“, beschwichtigt die Kollegin, was Amr Adeeb nur ein „Das stimmt doch nicht!“ entlockt.

Noch ein Versuch der Kollegin: „Diese Muslime werden doch missbraucht.“ Jetzt rastet der Moderator ganz aus: „Quatsch, das ist Bestandteil des Islams! Wir wachsen mit diesen Lehren auf, das ist Teil unserer kranken Psyche. Für diese Menschen ist es okay, Nichtmuslime umzubringen. Sag mir nicht, der IS – das seien keine Muslime. Niemand kann dich missbrauchen, wenn du gesund bist.“ Dann die Steigerung: „Weshalb passiert das nur beim Islam? Immer sind wir es, der Islam. Wir haben doch ein Problem mit unserer Religion. Wir können mit unserer Religion nicht in Harmonie leben. Wacht doch auf und erkennt diese Realität!“

Quelle

Edit:
Zitat:
Die ehemalige Hannoversche Landesbischöfin erklärte im Interview mit der „Bild am Sonntag“, „wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen“. Christen sollten den „Kreislauf der Gewalt“ durchbrechen, sollten „auf den Hass nicht mit Hass antworten“ und stattdessen „Zeichen der Hoffnung setzen, etwa indem Christen und Muslime sich gegenseitig einladen“. Ihr Nachfolger im Amt des EKD-Ratsvorsitzenden, Heinrich Bedford-Strohm, erklärte in seiner Karfreitagspredigt, Christen sollten „die Angst überwinden und mit Kraft, Liebe und Besonnenheit reagieren“. Als „Botschafter der Versöhnung“ ließen sie „die Einteilung von Gut und Böse“ hinter sich, denn „keiner von uns“ sei „frei von Schuld“. Papst Franziskus predigte, Gott habe mit den „Waffen der Liebe“ den Tod besiegt, nur eine „unendliche Barmherzigkeit“ könne vor Tod und Hass erretten.

[...]

Das Christentum der westlichen Hemisphäre läuft Gefahr, seine Balance zu verlieren, sein Meson. So nannte Aristoteles die Tugendlehre der Mitte.

Nie bestand Christentum nur aus dem Theorem von der Wange, die es hinzuhalten gelte, aus der Warnung vor dem Schwert, durch das umkomme, wer zu ihm greife. Es gibt eben auch die Anweisung, den Übeltäter fortzuschaffen „aus eurer Mitte“.

Autsch, diese Stelle taugt wohl kaum für politische Themen.
Zitat:
Es gibt eben auch die Aussage des Nazareners, er sei „nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert“.

Auch diese Stelle scheint der Autor mißzuverstehen, der soweit zu lesen mindestens ein Buch zum Thema Religion verfasst hat.
Zitat:
Es gab die Vertreibung der Händler aus dem Tempel.

Der Tempel symbolisierte den Glauben an Gott, den Jesus reinigte. Passt auch nicht so wirklich?
Zitat:
Gerade weil niemand „frei von Schuld“ ist, muss es Gut und Böse geben, gibt es sogar das unrettbar Böse.

Und?
Zitat:
Jenseits von Gut und Böse können sich Philosophen und Künstler tummeln, Landesbischöfe nicht. Natürlich haben jene enthemmten Muslime, die sich selbst und anderen den Tod bereiten, deutlich, ja unendlich mehr Schuld auf sich geladen als der Durchschnittschrist, der es mit dem Dekalog nicht so genau nimmt.

Aaah, war ja klar, daß dann noch das jüdische Gesetz ins Spiel kommt, das für Christen nicht gilt.
Zitat:
Natürlich ist „Beten und Lieben“ eine zentrale biblische Praxis, doch gegenüber den Bösen in Menschengestalt führt „Beten und Lieben“ zur Unterwerfung unter das Böse. Den „Kreislauf der Gewalt“ stoppt nicht der, der die Gewalttätigen gewähren lässt, sondern der, der ihnen die Gewaltmittel aus den Händen schlägt. Sonst mündet Pazifismus in ein Regiment der Gewalt.

Quelle

Dieses Argument ist wirklich uralt, so funktioniert das aber im Christentum nicht. Lustig ist, daß gerade die kritisierten (Ex-)Kirchenfunktionäre das eigentlich mit Bonhoeffer & Co ähnlich sehen dürften, wobei ihnen bei diesem Thema offensichtlich in guter evangelisch-kirchlicher Tradition der zeitgeistige Mainstream dazwischen kommt.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
29.03.16, 19:06:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das dürfte mehr oder weniger zum ursprünglichen Ansatz zu diesem Thread passen:
Zitat:
Aus der aktuellen Studie geht nun hervor, dass religiöse Menschen nicht nur das analytische neuronale Netzwerk unterdrücken, sondern zugleich auch den empathischen Hirnbereich aktivieren. Entsprechend war die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person gläubig war, umso grösser, je stärker sie sich in andere einfühlte.

Atheisten dagegen zeigten Ähnlichkeiten mit Psychopathen – nicht in dem Sinne, dass sie gewalttätig wären, sondern durch die weniger stark ausgeprägte Empathie. Ihre stärkere Fokussierung auf Rationalität lässt sie selbstbezogener und weniger von moralischen Prinzipien geleitet erscheinen.

«Eine Reihe von Untersuchungen in der Kognitionspsychologie hat gezeigt, dass Leute, die gläubig (d.h. religiös oder spirituell) sind, nicht so klug sind wie andere», sagt Professor Richard Boyatzis, der an er Studie mitarbeitete. «Unsere Studien bestätigten diese statistische Beziehung, zeigten aber zugleich, dass gläubige Leute hilfsbereiter und empathisch sind.»

Analytisches Denken vermindert laut der Studie die Akzeptanz von spirituellen oder religiösen Überzeugungen. Die Untersuchung zeigte aber auch, dass Empathie für eine religiöse Überzeugung wichtiger ist als umgekehrt analytisches Denken für Atheismus. Dieser Befund könnte als Erklärung für frühere Studienergebnisse dienen, wonach Frauen – die eine stärkere Tendenz zu empathischem Verhalten als Männer aufweisen – eher religiöse oder spirituelle Überzeugungen hegen als Männer.

Quelle

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
30.03.16, 16:49:59
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MadActress
(hat keinen Plan)

Hm, ganz viele Theorien. Kann alles sein, oder auch nicht. Glauben erklären oder wegerklären wollen die Leute, je nach persönlicher Zielrichtung. Wer's mag soll das machen.

Wer in einer Kirche jedweder Richtung ein Amt anstrebt ist genauso ein Machtmensch wie, sagen wir, jemand der Präsident eines Landes werden will. Solche Menschen sind mir immer suspekt gewesen. Mithin ist mir auch jede Form von Religion suspekt, die nicht lokal und basisdemokratisch organisiert ist.

Wirklich gläubige Menschen würden sich für so einen Unfug nicht hergeben, und tun es ja auch nicht. Die, die es in die Nachrichten schaffen, aus welchen Gründen auch immer, sind alles, nur nicht wahrhaft gläubige Menschen. Aber solche Leute sind natürlich gut für Schlagzeilen, und so funktionieren die Medien halt. Mit Wahrheit hat das so wenig zu tun wie die Annahme, dass man von Impfungen "Autismus bekommen" kann.

Glauben ist eine Sache der Seele. Man hat es oder nicht. Zu verstehen ist es sowieso nicht. Sonst würde ich nicht einer Religion angehören, deren Oberhäupter auf Menschen wie mich nicht gut zu sprechen sind.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
04.04.16, 19:54:11
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 05.04.16, 00:59:35

WB. :)

Deine Vorstellungen scheinen mir immer wieder sehr wenig mit deiner Religion zu tun zu haben. Oder wie bringst du beide zusammen? Hast du vielleicht eine eigene Religion, die du als mit dem Namen einer großen bestehenden benennst?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.04.16, 00:59:16
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MadActress
(hat keinen Plan)

Hm nein, ich glaube, mehr nicht. Religionen empfinde ich allenfalls als Vehikel, dem unaussprechlichen näher zu kommen, sie haben also solche für mich keinen Wert.

Ich kenne viele gläubige Menschen, Muslime, Christen und andere, die so denken wie ich. Aber die kommen halt nicht in die Nachrichten der Mainstreammedien.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
05.04.16, 20:57:44
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MadActress:
Hm nein, ich glaube, mehr nicht.

In Ordnung. Wenn es um das Umfeld des Islam geht, ist eine wesentliche Frage wohl die nach der göttlichen Inspiriertheit vor allem erstmal des Koran.
Zitat:
Religionen empfinde ich allenfalls als Vehikel, dem unaussprechlichen näher zu kommen, sie haben also solche für mich keinen Wert.

Was fällt für dich unter "Glauben" und was unter "Religion". Ich selbst habe kein negatives Verständnis von Religion, ich kenne es aber. Ich sehe da vor allem begriffliche Unterschiede. Religion umfasst für mich durchaus auch ein bestimmtes Profil an Glaubensüberzeugungen.
Zitat:
Ich kenne viele gläubige Menschen, Muslime, Christen und andere, die so denken wie ich. Aber die kommen halt nicht in die Nachrichten der Mainstreammedien.

Kirchenorganisationen spiegeln wohl nie völlig wider, was die Mitglieder meinen. Und dennoch haben sie großen Einfluß. Was dich angeht bezeichnetest du dich ja schonmal als Sunnit.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.04.16, 23:08:20
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MadActress
(hat keinen Plan)

Zitat von 55555:
wesentliche Frage wohl die nach der göttlichen Inspiriertheit vor allem erstmal des Koran.
Mithin einer der Kerninhalte des Islam. Daran glaube ich, insofern als ich die Essenz als göttlich sehe. Bei der Auslegung fangen die Probleme an, da habe ich meine Privatmeinung, die nur bedingt mainstreamkompatibel ist.
Zitat von 55555:
Was fällt für dich unter "Glauben" und was unter "Religion".

Glaube ist für mich der Kern. Platt gesagt: Irgendwie begriffen haben, dass es Gott gibt und dessen bewusst sein, ihm nahe sein wollen.
Religion ist für mich Gottes-Dienst. Mittel und Wege, nahe bei Gott sein zu können. Grundsätzlich könnte jeder für sich alleine seine Privatreligion haben.
Glaubensgemeinschaft wiederum wäre im Idealfall eine Menge von Menschen, die die selbe Geschmacksrichtung von Religion gemeinsam haben und sich gegenseitig bestärken darin. In der Realität ist das leider eher die Ausnahme.
Zitat von 55555:
Und dennoch haben sie großen Einfluß. Was dich angeht bezeichnetest du dich ja schonmal als Sunnit.

Ja. Aber das ist eher eine aus Bequemlichkeit getroffene Aussage, um stundenlange Erklärungen zu sparen, für sich genommen aber nicht aussagekräftiger als "Autist". Sunnitin zu sein, grenzt einen ab von der Shia und dem Tasawwuf (also dem, was man hierzulande oft Sufitum nennt). Man sagt also, was man nicht glaubt, mehr aber auch nicht.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
06.04.16, 12:25:24
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MadActress:
Mithin einer der Kerninhalte des Islam. Daran glaube ich, insofern als ich die Essenz als göttlich sehe.

Fragt sich, was das heißt "Essenz als göttlich sehen".
Zitat:
Bei der Auslegung fangen die Probleme an, da habe ich meine Privatmeinung, die nur bedingt mainstreamkompatibel ist.

Kannst du natürlich haben und viele haben soetwas. Wenn ich hier auch in Richtung Systematik diskutiere, ist natürlich immer auch interessant wie theologisch plausibel solche Privatmeinungen ausfallen. Mitunter scheinen mir solche Ansichten eher zusammengewürfelt ohne erkennbare Linie außer vielleicht aus irgendwelchen menschlichen Ansichten der Person selbst. Und da frage ich mich dann immer, was da eigentlich im Mittelpunkt steht. Gott ernstnehmen oder irgendwas um die eigene bequeme Sitzposition herumbauen?
Zitat:
Glaube ist für mich der Kern. Platt gesagt: Irgendwie begriffen haben, dass es Gott gibt und dessen bewusst sein, ihm nahe sein wollen.

Aha.
Zitat:
Religion ist für mich Gottes-Dienst. Mittel und Wege, nahe bei Gott sein zu können.

Auch bestimmte Ansichten davon, was Gott bezüglich der Menschen möchte?
Zitat:
für sich genommen aber nicht aussagekräftiger als "Autist".

Nun hält man Autisten für Individuen, die eben autistisch sind. Bei der Frage geht es also darum feste Eigenschaften von Personen einzuordnen. Ein Glaubensbekenntnis ist schon etwas anderes. Es ist eine Selbsteinordnung, wenn man mal familiäre Pauschalzuschreibungen vernachlässigt.
Zitat:
Man sagt also, was man nicht glaubt, mehr aber auch nicht.

Daß derjenige vermutlich irgendwie Bezug auf den Koran nimmt kann man daraus wohl schon ableiten, es ist also nicht nur eine Abgrenzung.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
06.04.16, 23:59:07
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MadActress
(hat keinen Plan)

Zitat von 55555:
Fragt sich, was das heißt "Essenz als göttlich sehen".
Schwer fassbar für mich. Ich sehe darin etwas, was mich im innersten anrührt.
Zitat von 55555:
Gott ernstnehmen oder irgendwas um die eigene bequeme Sitzposition herumbauen?
Das Risiko besteht, zweifellos.
Zitat von 55555:
Zitat:
Religion ist für mich Gottes-Dienst. Mittel und Wege, nahe bei Gott sein zu können.

Auch bestimmte Ansichten davon, was Gott bezüglich der Menschen möchte?
Ich glaube nicht.
Zitat von 55555:
Daß derjenige vermutlich irgendwie Bezug auf den Koran nimmt kann man daraus wohl schon ableiten, es ist also nicht nur eine Abgrenzung.
Alle Muslime glauben an den Koran als Gottes Wort. Aber nur die Sufis haben die mystische Komponente, nur die Schiiten glauben an die Sonderstellung Alis usw. - das eine nicht teilen zu mögen heißt aber halt noch nicht, die Aussagen des anderen komplett unterschreiben zu wollen.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
07.04.16, 20:35:33
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von MadActress:
Ich sehe darin etwas, was mich im innersten anrührt.

Was darauf hinausläuft, daß du das beachtest, was dich an Aussagen anrührt? Das ist ja oft so. Eine andere Komponente ist dann oft, daß sich der Anhänger einer Lehre auch mit Ansichten der Lehre beschäftigt, die ihm nicht so nahe sind. Wenn man mal vom menschlichen Druck in sozialem Gebilden absieht, in denen so eine Lehre verbreitet ist. Der auch darin besteht gegen manche dieser Lehren wenig Widerstand zu üben, wenn andere sie praktizieren. Weil man eben weiß, daß sie Teil dieser Lehre sind.
Zitat:
Ich glaube nicht.

Glaubenslehren habe da aber verschiedene Auffassungen, z.B. Islam und Christentum. Auch gerade im Gottesbild.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.04.16, 20:59:22
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MadActress
(hat keinen Plan)

Ja, Gottesbild, komplizierte Sache irgendwie. Aber wenn ich bete und es "klappt", dann ist mir egal, mit wem ich da rede und wie der sich genau definiert.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
07.04.16, 21:01:23
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