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Geschrieben von: Bluna am: 02.05.09, 19:57:40
Die Gottesidee ,besser die Anwesenheit Gottes wird also"vom deutschen Volk"sozusagen vorausgesetzt .
Das deutsche Volk hat eine Verantwortung vor Gott und den Menschen.Das Grundgesetz soll im Sinne dieser Verantwortung sein.
Ich denke mal das entspricht den Bedürfnissen nach religiösem Bezug,auch was das Grundgesetz betrifft.


Geschrieben von: Hans am: 03.05.09, 00:42:24
Ich bin auch aus der Kirche ausgetreten, weil ich nicht an einen "lieben Gott" glauben konnte.
Bei meiner ersten Lehrstelle hat der Chef, immer wenn ich etwas mit "ich glaube" gesagt habe,
gekontert: "Glauben heißt nichts wissen!"

Inzwischen habe ich im Internet einen interessanten Film gesehen,
in dem die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Weltreligionen aufgezeigt wurden.
Die Menschen auf der ganzen Welt fürchten sich im Jahreskreis davor,
daß im Winter das Holz nicht reicht, oder daß man zu spät aussäht.
Damit man im Winter nicht zu verzweifeln anfängt, hat man einen Kalender geschaffen.
Die Wintersonnwende ist ein welweit wichtiger Termin.
Als Eselsbrücke oder Geschichte zum Merken hat eine jede Religionsform
die gleichen Zutaten,
eben die im Sternbild der Jungfrau aufgehende Sonne usw.
Daher die Mär von der jungfräulichen Geburt.
Diese Religionsgeschichten sind eigentlich nur verstümmelte Merk-Geschichten,
damit man sich im Jahreskreis zurechtfindet.

Diese Geschichten wurden von den frühen, vorreligiösen Sternenkundigen erfunden
um es den Leuten leichter zu machen den Kalender auswendig zu können
und über Generationen weitergegeben.
Dabei sind natürlich einige Sachen "verschleppt" worden,
wer mal "Stille Post" gespielt hat, weiß wie schnell eine Nachricht einen ganz anderen Sinn bekommt.
Daß dann später Religionen dazu verwendet wurden, die Menschen gegeneinander zu hetzen,
und dazu ganze Passagen der Bibel umgeschrieben wurden,
ist traurig.
Es sollte eigentlich heute nicht mehr möglich sein Menschen
mit Religiösen Parolen gegeneinander zu hetzen,
aber die Wirklichkeit ist anders.
So wurde eine eigentlich harmlose Kalendergeschichte verwendet,
um Menschen zu quälen, morden oder aus zu beuten.
Deshalb halte ich es mit Lenin, der da sagte:
"Religion ist Opium fürs Volk"


Geschrieben von: Isabella am: 03.05.09, 02:37:00
Liebe Smilla,

eine kontroverse Diskussion bis dato, aber Du triffst bei mir ins Schwarze! Das hängt jetzt nicht unmittelbar damit zusammen, daß ich in der ehemaligen DDR groß geworden bin, wo es u.a. verboten war, bei einer Mai- Demonstration mit Kreuz an der Halskette zu erscheinen. In meinen Kreisen sind Glaube und Atheismus ständige Themen und was mich betrifft, so bin ich fern davon anzunehmen, was andere Menschen mal als schönes Märchen erfunden haben, um es bis ins Dogma zu treiben. Es gibt nichts absurderes und gefährlicheres als Religionen.
5555: Vielleicht hast Du Recht, dass wir Atheisten eine eigene Gesprächsrunde bekommen. Es geht uns doch nicht im geringsten darum, religiöse Menschen anzugreifen. Aber wäre dies im Sinne eines philosophischen Gedankenaustausches wirklich produktiv?


Geschrieben von: Bluna am: 03.05.09, 07:22:18
Ich habe mal gelesen,dass es im menschlichen Gehirn ein Areal für religiöse Dinge gibt.
Daraus könnte man nun schlussfolgern,aha ,das ist also der Grund,dass die Menschen sich da ihre Märchen und Dogmen erstellen.
Man könnte es aber auch umgekehrt betrachten und sagen:
Wenn es zu diesen Dingen ein Hirnareal gibt,läge es nicht nahe anzunehmen,dass es auch eine geistige Entspechung dazu gibt,oder warum ist dies im Menschen dann veranlagt?


Geschrieben von: Ex-Gast am: 03.05.09, 10:03:53
Ich ändere meine Religion, die ich selten mit Jemanden teile alle paar Wochen und baue sie zu einen großen teil aus Philosophie auf, und ich denk mir zu der Religion häufig Sprüche aus z.B.

Gib jemanden die Macht an jeden auf der Welt Orden zu verteilen
Der Arrogante wird nur sich selbst ein geben
Der Gierige wird denen ein geben die ihn nützen
Der Weise aber wird jeden ein geben.

Oder:
Jedes Verbrechen kann mit denn Leben des Täters gerechtfertigt werden, hättet ihr sein Bewusstsein würdet ihr genau so handeln. Daraus ergibt sich, dass man nicht aus Rache richten sollte.



Ich persönlich versuche mir sehr viel Weisheit an zueignen wobei ich allerdings sehr häufig bemerke, dass ich etwas falsches gedacht habe, ich erachte es, bei der menge an Religionen auch für sehr unwahrscheinlich das eine Religion die absolute Wahrheit beinhaltet.


Geschrieben von: 55555 am: 03.05.09, 10:41:46
Zitat von Hans:
Diese Religionsgeschichten sind eigentlich nur verstümmelte Merk-Geschichten,
damit man sich im Jahreskreis zurechtfindet.

Diese Geschichten wurden von den frühen, vorreligiösen Sternenkundigen erfunden
um es den Leuten leichter zu machen den Kalender auswendig zu können
und über Generationen weitergegeben.

Du beschreibst eine Darstellung, die offenbar in diesem angeführten Film gemacht wurden als Tatsachen. Ist das Glaube oder Wissen?
Zitat:
Es sollte eigentlich heute nicht mehr möglich sein Menschen
mit Religiösen Parolen gegeneinander zu hetzen,
aber die Wirklichkeit ist anders.

Was hat es mit Religionen zu tun, wenn Menschen wegen unterschiedlicher Positionen in Konflikte verwickelt und gezogen werden? Aus meiner Sicht ist es bemerkenswert, daß hier oft Religionen als Konflikttreiber genannt werden, obwohl eigentlich jeder, der mit offenen Augen die Weltgeschichte betrachtet erkennen müßte, daß das nicht auf Religionen im speziellen zurückgeht, sondern auf Meinungen und Weltanschauungen im Allgemeinen. Treibende Kraft ist die Eigenschaft der Menschen Konflikte herbeizuführen und nicht eine spezielle Klasse von Weltbild. Und wer kam nach Lenin?
Zitat von Isabella:
daß ich in der ehemaligen DDR groß geworden bin, wo es u.a. verboten war, bei einer Mai- Demonstration mit Kreuz an der Halskette zu erscheinen.

Das findest du begrüßenswert? Du trittst gegen Religions- und Glaubensfreiheit ein?
Zitat von Ex-Gast:
Gib jemanden die Macht an jeden auf der Welt Orden zu verteilen
Der Arrogante wird nur sich selbst ein geben
Der Gierige wird denen ein geben die ihn nützen
Der Weise aber wird jeden ein geben.

Wieso gibt der Weise in deiner Weisheit jedem einen Orden?


Geschrieben von: Bluna am: 03.05.09, 11:49:31
Kann man,wenn man von den Voraussetzungen ausgeht,die für das Grundgesetz gemacht wurden,überhaupt sagen,dass sie dem Willen des "Deutschen Volkes" entsprechen obwohl es ja viele Deutsche gibt,die diese Voraussetzungen nicht machen?
Welche Motivation könnte dahinter stecken,dass man die Annahme eines Gottes dem Grundgesetz zugrunde gelegt hat?


Geschrieben von: Ex-Gast am: 03.05.09, 12:12:22
Zitat von 55555:
(...)
Wieso gibt der Weise in deiner Weisheit jedem einen Orden?

Weil jeder ein Orden braucht, der Orden steht für Anerkennung und wer keine Anerkennung bekommt der beginnt neidisch zu werden auf die die Anerkennung bekommen. Am besten versetz dich mal in die Lage von jemanden der keine Fähigkeiten hat und von jeden als Idiot dargestellt wird meistens bestätigen diese Menschen nur noch die Werke von andren um nicht niemand zu sein oder sie suchen nicht nach ihren Stärken sondern nach Schwächen andrer, wenn ich mich in diese Menschen hinein versetze sehe ich nur ein Haufen elend.


Geschrieben von: Hans am: 03.05.09, 12:30:54
In dem Film wurden die verschiedensten Weltreligionen verglichen,
die dabei entdeckten Gemeinsamkeiten sind ein kalendarischer Zusammenhang,
der eben von der Wintersonnwende als wichtiges Datum geprägt ist.
Das nacher manches mystifiziert wird, bringt die "Märchen" dazu.
Stonehenge ist auch nur ein Kalender, mehr nicht!
Dadurch daß jeder diese "Gemeinsamkeiten" beobachten kann,
sage ich jetzt mal: das ist Wissen!

Du kannst heute noch bei der Wintersonnwende in dem Steinkreis
die Markierungen überprüfen,
der Kalender funktioniert, mehr nicht.

Heutzutage, im Zeitalter der Quarzuhr mit Datumsanzeige
brauchen wir keinen Schamanen mehr, der unsere Unwissenheit ausnützt.
Da wurde in der Geschichte schon so viel "Schindluder" mit "höheren Mächten getrieben,
und so viel Leid von den Pfaffen erzeugt, daß das doch eigentlich jeder sehen kann, was die von uns wollen.
Der Papst sucht dreitausend "Teufelsaustreiber" um wahrscheinlich "behinderte" Kinder zu behandeln, möglicherweise Autistische Kinder zu drangsalieren.
Früher als Kardinal hat er Hexen verfolgt, ja er war der Großinquisitor des Vatikans, bevor er Chef wurde.
Das ist auch für jedermann zugängliches Wissen.

Ich habe schon einige Pfarrer kennen gelernt, da war aber kein aufrichtiger Mensch dabei.
Zwei davon waren schwul und wolle mich befummeln.
Diese "Geistlichen mit besonderen Neigungen" werden auch noch von der
Kirche in Schutz genommen und an eine andere Stelle versetzt.
Das wissen auch viele Leute.
Da mutet es mich wie Hohn an, wenn sich der Papst dann mit dem Rücken zur Wand bei den gepeinigten Menschen entschuldigt.

Den Pfaffen geht es gut wenn es uns schlecht geht.
Wir brauchen sie nicht, sie brauchen uns!


Geschrieben von: 55555 am: 03.05.09, 12:32:58
Ein Orden kann aber auch dazu dienen Personen hervorzuheben, deren Wirken man als besonders sinnvoll betrachtet. Sie als Vorbild zu präsentieren. Kann jeder Vorbild sein?


Geschrieben von: Bluna am: 03.05.09, 12:50:02
Zitat Hans:"Ich habe schon einige Pfarrer kennengelernt,da war aber kein aufrichtiger Mensch dabei"
Führst du das auf die Tatsache zurück,dass es Pferrer waren,oder hat es damit zu tun,dass es Menschen sind?
Ich glaube nicht,dass man davon ausgehen kann,dass das Pfarrerdasein an sich mit besonderer Moral ,Ethik oder Aufrichtigkeit verbunden ist


Geschrieben von: Ex-Gast am: 03.05.09, 13:30:26
Zitat von 55555:
Ein Orden kann aber auch dazu dienen Personen hervorzuheben, deren Wirken man als besonders sinnvoll betrachtet. Sie als Vorbild zu präsentieren. Kann jeder Vorbild sein?

Man soll ja nicht jeden für sein Verhalten Loben und wenn man jemanden für Fähigkeiten Lobt macht es denn Jenigen ja nicht zum Vorbild.
Nur das beloben von Fähigkeiten kann zu negativen führen wenn diese Fähigkeiten häufig durch negatives verhalten gezeigt werden, wenn man diese Fähigkeiten aber Lobt sieht sich niemand mehr dazu gezwungen seine Fähigkeiten durch negatives Verhalten zu zeigen.