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Autor Nachricht
Nord
(Standard)

nein es geht nicht um das interesse!!!

aber gehen wir mal anderst an die sache ran. welchen zweck(welchen unvermeidlichen zweck) hat eine "organisierte" religion für dich? ganz zu schweigen davon welchen positiven zweck das ganze hat...

ich sehe einfach das positive und negative in einer sache. und in der religion sehe ich nur negatives...

http://www.loveshy.de/.
12.07.09, 02:51:59
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blue_eye
(Standard)

Zitat von Nord:
... und in der religion sehe ich nur negatives...

das Negative sind für mich die Radikalen, Extremen, Gewaltbereiten und die gibt es im religiösen wie im politischen Bereich. Sie sind für mich das Übel.
Wenn diese Flügelbereiche dann von der Grundorganisation geduldet oder unterstützt und nicht zurückgepfiffen werden, wird das Ganze für mich negativ.
Im Grunde ist Religon und Politik ja gut und notwendig für das Funktionieren der Gemeinschaft/Gesellschaft.
Gibt es eigentlich eine radikale gewaltbereite Atheistenorganisation? Ich hoffe nicht...
12.07.09, 10:58:47
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haggard
(Autistenbereich)

gewalt wäre eine neue definitionsfrage.
siehe "ziviler ungehorsam".
12.07.09, 11:37:05
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Mas2012
(Gastzugang)

Ich hab nichts gegen Extreme, solange sie andere Extreme nicht als
"weniger Wert" verurteilen.
Ich bin extrem, lasse jeden Anderen sein wie er ist.
Gerade weil ich es bin, hab ich verstanden, das jeder das Recht
hat zu sein und zu denken, wie und was er will!

Ich sage nicht, ihr müsst sein bzw. denken wie ich.
Das machen viele Religionen und auch viele Parteien!
Das ist Missionierung und nie gut.

Persönlich fänd ich das zu langweilig.
Die Bunte Mischung machts doch erst aus :-)
12.07.09, 13:27:39
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich sehe die Kirchen eher als Organisationen von religiösen Menschen. Religiöse Menschen wollen sich treffen, austauschen, zusammen Zeit verbringen. Dafür entstehen Gewohnheiten, die sich zu Strukturen entwickeln und sich mit der Zeit nicht selten mehr oder weniger verselbständigen, wie es allgemein bei Organisationen beobachtet werden kann.

Gewaltbereite Atheisten könnten z.B manche Kommunisten sein?

Wenn jemand meint, seine Meinung sei richtig und das mit Nachdruck vertritt, dann ist das Missionierung? Würdest du dann Aussagen von Isabella und Smilla in diesem Thread als missionarisch einstufen? Glaubst du, daß es keine absolute Wahrheit gibt?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.07.09, 14:21:54
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haggard
(Autistenbereich)

missionierung ist für mich, wenn ich einem anderen menschen immer wieder mitteilen würde, welche überzeugungen ich besitze, diese vor ihm auslebe und von dem anderen fordere, es mir gleichzutun. wenn der andere das nicht freiwillig macht, dann, indem ich druck auf die andere person ausüben würde, sodass diese sich gezwungen sieht, es mir gleichzutun. und das ist dann manipulation.
12.07.09, 14:27:10
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Doch wo man euch nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören mag, da verlasset jenes Haus oder jene Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.07.09, 14:44:56
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Hans
(Autistenbereich)

geändert von: Hans - 12.07.09, 15:06:51

Zitat von 55555:


Glaubst du, daß es keine absolute Wahrheit gibt?


Glaubst Du denn, daß es nur Eine gibt?

Da müsstest Du einen Standpunkt finden, von dem aus alle Menschen den gleichen "Blickwinkel" haben,
nämlich Deinen.
Dann wenn Alle auf Deinem Standpunkt stehen, werden sie Deine Wahrheit als "absolut" erkennen.

Da hast Du Dir ja was vorgenommen.

nachdenk -

Ah, und jetzt glaube ich zu verstehen, Du denkst die Religion ist an sich ein gutes "Mittel",
um die Standpunkte weltweit "gleich" zu schalten, oder?

Wenn Alle die gleiche Bibel lesen, wird es endlich gut,
nein,
sie müssen sie auch gleich interpretieren.
Das wird ungleich schwieriger ...
.

Wenn Du eine Menge Menschen ( n ) die Bibel lesen läßt,
bekommst Du mindestens n+1 Interpretationen heraus.

.


12.07.09, 15:01:22
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Nord
(Standard)

geändert von: Nord - 12.07.09, 15:08:03

Zitat:
Im Grunde ist Religon und Politik ja gut und notwendig für das Funktionieren der Gemeinschaft/Gesellschaft.


warum ist die religion im grunde gut, und vorallem notwendig? für was bitte ist die religion heute notwendig?
was würde ohne religion nicht funktionieren???


im übrigen fände ich es schon wenn 55555 meine frage beantworten würde(die ich weiter unten gestellt habe);)
und 55555 spar es dir bitte irgendwelche bibel zitate rauszusuchen. die bibel kann man interpretieren wie es einem grade passt. da findet man für alles ne stelle das es so passt wie man braucht.

http://www.loveshy.de/.
12.07.09, 15:04:52
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

geändert von: 55555 - 12.07.09, 15:50:51

Ja, ich glaube, daß es eine Wahrheit gibt, nicht mehrere. Dafür ist es jedoch nicht erforderlich, daß alle Menschen sich auf sie einigen, weil sie eben da ist, egal ob sie jemand anerkennt oder nicht. Darin bestand meine Aussage.

Was gut ist, ist eine Sache der persönlichen Vorstellungen. Offenbar sind jedoch religiöse Dinge (und mit Religion meine ich keine Organisationen, sondern Weltanschauungen) vielen Menschen wichtig. Was ist notwendig? Ein Anarchist würde Parteien vielleicht auch unnötig finden? Sind öffentliche Bibliotheken wichtig? Öffentliches Theater? Wer bestimmt, was nötig ist?

Bisher habe ich diesem Thread nur entnehmen können, daß man wie aus vielen Werken auch aus der Bibel Stellen herausreißen kann. Und: Nein, ich widerspreche der Ansicht aus der Bibel könne man alles finden, was einem gerade passt. Das Zitat oben sollte veranschaulichen, daß der Missionsbegriff, der hier kritisiert wurde mit dem christlichen nicht viel zu tun haben dürfte. Dazu hier ergänzend noch ein Zitat, das nicht der Bibel entstammt:
Zitat:
Die erste Begegnung mit dem Christentum hatten die aus Südschweden stammenden Westgoten, die sich auf der Balkaninsel nördlich des Unterlaufs der Donau angesiedelt hatten. Sie trafen auf Kriegsgefangene, die in ihrer Gefangenschaft Mission trieben. Schon bald gab es unter den Goten kleine christliche Gemeinschaften, die vom Germanenbischof Wulfila († 383) für den Arianismus gewonnen wurden. Wulfila übersetzte die Bibel ins Gotische und machte so den Goten die christliche Botschaft zugänglich. Vor allem die Goten und germanischen Stämme, die auf dem Boden des römischen Reiches siedelten, konvertierten oft geschlossen zum Christentum; Grund dafür liegt in der religiösen Rolle der germanischen Könige bzw. Stammeshäuptlingen: Mit ihrem Übertritt trat selbstverständlich der gesamte Stamm über, denn König bzw. Häuptling waren dafür verantwortlich, den Kult zu bestimmen. Von geschichtlicher Bedeutung war beispielsweise die Massentaufe von Chlodovechus und den Franken - wahrscheinlich im Jahr 498. Eine Missionstätigkeit außerhalb des Römischen Reiches war jedoch bis zum Untergang des Weströmischen Reiches nur sporadisch und kaum zielgerichtet.

Frühmittelalter

Bis zum Untergang des Weströmischen Reiches konnte das Christentum außerhalb der Reichsgrenzen in Europa nur im keltischen Irland Fuß fassen. Ähnlich war mit dem Wegfall des Kaisers als möglichem Missionsherrn eine staatliche Mission im ehemals römisch kontrollierten Bereich nicht mehr möglich. Erst karolingische Herrscher – umstritten ist, ob möglicherweise auch schon seit dem letzten bedeutenden Merowinger Dagobert I. – nahmen die Missionsarbeit wieder entschlossen auf. Die römische Kirche trat erstmals unter Gregor dem Großen als Missionsleiter im angelsächsischen England auf. Eine gewaltsame Missionierung kam im Frühmittelalter aus kirchlicher Sicht nicht in Frage, wiewohl Gregor auch die Möglichkeit erwog, gegen eine heidnische Obrigkeit, die die Missionierung behinderte, mit Waffengewalt vorzugehen. Ideen, die die späteren Kreuzzüge auch nach Osteuropa inspirierten, stammten aus späterer Zeit.

Quelle

Auf welche Frage soll ich noch eingehen?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.07.09, 15:36:25
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Nord
(Standard)

das ist keine antwort auf meine frage!
mich interessiert jetzt deine persönliche vorstellung. was ist an einer organisierten religion gut(und ja ich frage ganz klar nach einer organisierten religion)? wozu wird sie benötigt? was würde in unserer gesellschaft ohne nicht funktionieren? welchen positiven einfluss hat sie?

ich bestimme für mich was wichtig ist. so wie das jeder andere für sich auch kann. und wenn du der meinung bist das unsere gesellschaft eine organisierte religion braucht dann solltest du auch benennen können warum das so ist! wenn du nicht der meinung bist dann sag das einfach klar, und fertig.

was ist dir überhaupt an religion wichtig(an der organisation wie am glauben, für beides getrennt bitte eine antwort)?

die geschichte hat deutlich gezeigt das man in die bibel alles interpretieren kann. eben genauso wie es einem grade passt. oder wie hätte man sonst die kreuzzüge im namen des glaubens rechtfertigen können?

warum ist der missionsbegriff nicht christlich. nur weil erst in späterer zeit in ihrem namen mit waffengewalt missioniert wurde? tatsache ist es wurde!

http://www.loveshy.de/.
12.07.09, 16:19:07
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Mas2012
(Gastzugang)

Zitat von azrael:
missionierung ist für mich, wenn ich einem anderen menschen immer wieder mitteilen würde, welche überzeugungen ich besitze, diese vor ihm auslebe und von dem anderen fordere, es mir gleichzutun. wenn der andere das nicht freiwillig macht, dann, indem ich druck auf die andere person ausüben würde, sodass diese sich gezwungen sieht, es mir gleichzutun. und das ist dann manipulation.


Das ist so, wie ich es gemeint hab:-)
Danke Azrael, ganz einfache Worte.

Die Katholische Kirche und der Christliche Glaube
hat sich in den letzten 2000Jahren fast umgekehrt 55555;-)

Jeder der sich Informiert, wird erkennen, das Religionen
an sich nichts schlechtes sind.
Der Grundgedanke ist meist sehr positiv.

Nur wie Nord auch schreibt, jedes klar denkende Wesen, weiss was "richtig" und was "falsch" ist.
Wozu Religion, wenn Menschlichkeit bei weitem
ausreichen würde!!!
12.07.09, 17:34:55
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