drvaust
(stillgelegt)

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Kannst Du Genaueres zum Zugtyp und zur Strecke schreiben? Der Hersteller nutzt nicht viel. War es ein Nahverkehrszug, Baureihen 610, 611 oder 612? Oder war es ein ICE, Baureihen 411 oder 415? Oder waren es ausländische Wagen?
Die Neigetechnik hat sich als nicht so gut wie erwartet erwiesen.
Wenn die Steuerung schlecht funktioniert, kann es zu unerwarteten und unpassenden Neigungen kommen. Dann neigt sich der Zug schon vor der Kurve, zu spät, zu schnell oder zu langsam, was den Gleichgewichtssinn unangenehm verwirrt. Auf einigen Strecken gibt es Probleme, weil die Auslöser an der Strecke falsch angebracht sind oder die Geschwindigkeit nicht wie geplant ist. Bei passiver Neigetechnik kann es zum Schaukeln kommen.
Eigentlich soll die Neigetechnik die Fliehkräfte in der Kurve teilweise ausgleichen, so daß sich die Kurve im Wagen weniger stark anfühlt, die Fahrt komfortabler ist. Aber auch wenn das optimal gelingt, gibt es beim Sehen aus dem Fenster das Problem der paradoxen Neigung des Horizontes. Auf scheinbar gerader Strecke neigt sich die Welt vorm Fenster. Deshalb soll man bei Neigetechnik möglichst nicht aus dem Fenster sehen.
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