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Thema: fortschreitende Sprachprobleme - Rückschritt ? (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=2728)


Geschrieben von: Miezekatze am: 09.03.09, 09:04:46
Da hast du ja im Moment wirklich genug Gründe für Anspannung und Stress.

Vielleicht kannst du bei den Kindern mehr Hilfe von anderen bekommen?
Meine beiden Töchter sind zweieinhalb Jahre auseinander und nach der Geburt der zweiten Tochter war es eine Entlastung, wenn manchmal mein Mann, meine Schwiegermutter oder meine Freundin alleine mit der Großen etwas unternommen haben, und wenn es nur eine halbe Stunde in der Sandkiste im Garten war.

Liebe Grüße von einer Ex-Langzeitstillenden (Kind 1 dreieinhalb Jahre, Kind 2 knapp drei Jahre, ein Jahr "Tandemstillen")


Geschrieben von: sayo am: 09.03.09, 12:58:45
Ich treffe selten Frauen die so lange gestillt haben wie ich.
Tandemstillen stelle ich mir sehr schön vor.


Geschrieben von: Hans am: 11.03.09, 03:37:26
Ich habe in Südfrankreich eine Frau aus dem Senegal ihren Fünfjährigen
stillen sehen, da habe ich blöd geschaut, ehrlich.
Aber Alles kann und Nichts muß.


Geschrieben von: Miezekatze am: 11.03.09, 09:28:19
Das soll jetzt eigentlich kein Still-Thread werden.

Nur noch so viel:
Tandemstillen fand ich keine besonders schöne Erfahrung. Zwei, drei Wochen lang ja, aber nach einiger Zeit war es hauptsächlich mühsam und dann habe ich nur noch daran gearbeitet, es zu reduzieren bzw. zu beenden.
Dieser Prozess hat dann insgesamt fast ein Jahr gedauert.


Geschrieben von: drvaust am: 11.03.09, 21:27:36
Zurück zum ursprünglichen Thema.
Mir ging es gestern nicht gut, Streß, übermüdet usw.. traurig Da hatte ich wieder mal Probleme mit der Aussprache.
Ich wußte was ich sagen wollte, kannte die Worte, kannte die Schreibweise, wußte wie es klingen müßte, aber ich hatte Probleme bei der Aussprache. Die Artikulation gehorchte mir nicht, als wäre ich betrunken gewesen (völlig nüchtern), so in Richtung Lallen. Das war zum Verzweifeln, peinlich.
Auch schriftlich hatte ich Probleme, ich wußte wie es geschrieben wird, aber schrieb falsche und verzerrte Buchstaben.
Nach einiger Zeit und starkem Tee ging es wieder.


Geschrieben von: Hyperakusis am: 04.04.09, 14:44:28
Zitat von Uhmmoment:
Mir fallen ganz alltägliche Begriffe nicht mehr ein, die ich dann -mal mehr, mal weniger einleuchtend- umschreiben muss. Ich verdrehe Zusammenhänge sage zb 'Dach im Loch' statt 'Loch im Dach' ohne es zu merken. [...]
Mir dagegen kommt das ganze eher wie ein 'Schritt zurück' vor.

Ich habe ständig "Blackouts", verliere den Faden beim Sprechen, den Überblick, Worte fallen mir einfach nicht ein, Verdrehungen von Silben/Wörtern, Verwechselungen mit ähnlichen Wörtern, fehlerhafte Aussprache (vertausche "n" und "m" zB. häufig) sowie Verheddern bei Sätzen als auch Stottern kommen u.a. vor. Bei mir wirkt Stress und Anspannung da eindeutig fördernd in der Hinsicht. Ich habe als Kind viel gestottert, gegen Ende der Grundschulzeit war es weitgehend verschwunden, in Stresssituationen kam es gelegentlich noch vor. Die letzte Zeit kam es allerdings öfters mal wieder vor, auch Verheddern und "Fadenverlieren" beim Sprechen, sowie manchmal gewisse Blockaden, in der Hinsicht sehe ich es auch als Rückschritt bei mir, denke und hoffe aber dass es stressbedingt, phasenweise und sich wieder bessert. Ansonsten mache ich beim Schreiben auch oft viele Fehler, habe meine Beiträge gut durchgelesen um nicht direkt unangnehm aufzufallen.


Geschrieben von: Viktor am: 04.04.09, 14:50:26
Kann mich da komplett Hyperakusis anschliessen : D

Findet man aber nicht nur bei den Autisten vor, gibt sehr viele Ursachen dazu.


Geschrieben von: haggard am: 04.04.09, 15:03:25
wortverdrehungen, unbeendete sätze, satzanfänge die nicht zum satzende passen... stottern und vollkommen unfähig werden etwas zu äußern, wenn ich spontan etwas mitteilen soll. am schlimmsten ist es, wenn ich phasenweise kaum noch oder gar keinen zugang mehr zur sprache finde, was die meisten menschen noch unter sprache verstehen würden.