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Thema: Wie erkennt man sein eigenes Kind in einer fremden Umgebung? (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=27)


Geschrieben von: Wursthans am: 13.06.06, 17:27:31
Wie erkennt man sein eigenes Kind?
_OO_
07/06/2006 14:50

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,420061,00.html

Jetzt ist es ärztlich bestätigt worden:

Zitat:
Ein Mensch sieht auf der Intensivstation ganz anders aus.


Also ist es ganz normal, daß je nach Ort ein Mensch anders aussieht?


Geschrieben von: DrChaoZ am: 13.06.06, 19:33:28
RE: Wie erkennt man sein eigenes Kind?
DrChaoZ
09/06/2006 23:58

ich denke das ist nicht normal.
der benannte fall stellt eine ausnahme dar, da die besagte falsch idendifizierte person sehr stark aufgedunsen war und durch seine verletzungen entstellt. weiterhin wurde die besagte person stark bandagiert. somit sind wesentliche merkmale die ein mensch für die idendifizierung braucht verdeckt. weiterhin kann ich mir vorstellen aber das ist nur spekulation dass die eltern den tod ihres kindes nicht wirklich wahr haben wollten und somit ihre eigene wahrnehmungsfilter entsprechend (unterbewusst) so einstellten dass sie genau das sahen was sie sehen wollten, nämlich dass ihr kind überlebt hat und das andere nicht. ich denke die tatsache dass die person falsch idendifiziert wurde ist nicht allein auf die situation der intensivstation zurückzuführen.


Geschrieben von: Goldloeckchen am: 20.06.06, 23:34:04
*lol* Sorry, wenn ich zu so einen ernsten Anlass meinen schwarzen Humor nicht unterdrücken kann aber das erinnert mich an einen anderen Todesvorfall der sich mitten bei einer Beerdigung ereignete und zwar chrashte ein Bus in die trauernde Menge wo es anschließend noch mehr Opfer gab. An sich nicht komisch wenn Leute sterben und wünschen tu ich es ja schon mal niemanden aber ich finde solche Situationen an sich "lustig" wenn ich das mal so schreiben darf. Ist eben grotesk makaber. Man verzeiht es mir...

Ansonsten denke ich wie DrChaoZ, dass die Familie des Trauernden einfach im Glauben gelassen werden wollte, dass der Sohn noch am Leben sei und genau deshalb sahen sie wahrscheinlich über die nicht übereinstimmenden äusseren Merkmale hinweg.


Geschrieben von: Silvana am: 08.07.06, 18:25:44
Moin, Moin

Also ich kann dazu nur das sagen:
Wenn man meine Freund den Bart und die Haare abschneiden würde
und er dann noch im Krankenhaus vor mir läge, ich könnte Ihn nicht identifizieren, allein das Entfernen der Haare, wehre so verfremden, das er für mich ein Fremder wehre.

Es stellt sich generell, für mich die Frage wie erkenn ich Menschen wieder und woher weis ich wer welchen Namen hat.
Leute die ich Täglich sehe nun ja nach 3-4 Wochen üben geht das, je nach Gruppen Größe. Aber Leute die ich nur alle 3 Tage, einmal die Woche oder gar nur einmal im Monat sehe.............
Nun den begegne ich schon mal auf der Straße und weis nicht mal ob ich sie kennen müsste, geschweige den woher ich sie kennen und wie sie heißen. Und zwar unabhängig davon wie lange ich sie kenne, es seiden ich hab eine besondere Vertrauens Beziehung zu ihnen (z.B. meinen Hausarzt). Sehr peinlich, stell Dir vor es sei Dein Chef. verwirrt
Ich bin ein Albtraum für jeden Phantombild Zeichner.
In sofern ist die Verwechslung für mich nachvollziehbar, auch wenn sie kurios klingt.

Silvana