Einen Störungsbegriff, der einfach nur vom Durchschnitt ausgeht, halte ich für sinnlos und absurd.
genau so werden aber bei der sensorischen integration wahrnehmungsstörungen definiert. es gibt einen normalbereich, und am rand gibt es unter- und überempfindlichkeiten. man hätte vielleicht einen anderen überbegriff wählen sollen, z.b. "besonderheiten" oder "extreme".
all das lässt mich vermuten, dass es noch etwas "stärkeres" gibt als "normale", ganz gut therapierbare wahrnehmungsstörungen.
Es gibt Störungen und es gibt andersartige Veranlagung. Der Begriff der Störung unterstellt im Grund eine Krankheit, einen Zustand des Ungleichgewichts, was aber nicht vorliegt, nur weil jemand anders ist.
das wäre die antwort auf xerxes´ frage. demnach ist autismus eine andersartige veranlagung (und daher auch nicht therapierbar), während wahrnehmungsstörungen ("ungleichgewicht" ist da auch ein häufig vorkommender begriff) therapierbare krankheiten sind.
bleibt die tatsache, dass so viele autisten das haben, was
so allgemein als wahrnehmungsstörung bezeichnet wird.
kennst du einen autisten ohne wahrnehmungsbesonderheiten?
oder vielleicht gibt es einfach zwei verschiedene arten von wahrnehmungsbesonderheiten, die in der SI-schublade, die sich im therapieraum auswachsen, und die in der autismus-schublade, die eben von einer besonderen veranlagung herrühren und an denen nichts zu ändern ist?
Zitat:
Zitat:
weil autismus oft als persönlichkeitsstörung bezeichnet wird?
Wer behauptet denn heute noch sowas? Das ist lange überholt.
ich weiß nimmer, wo ich das her habe. war wohl ein blödsinn, sorry.