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Autor Nachricht
haggard
(Autistenbereich)

auch nicht über den umweg von erhöhtem blutdruck? bestehen dazu bereits studien?
28.11.08, 20:51:28
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Sturm
(Standard)

geändert von: Sturm - 29.11.08, 09:13:58

Zitat von azrael:
auch nicht über den umweg von erhöhtem blutdruck? bestehen dazu bereits studien?


Unter Pubmed.de und Medline kannst Du tausende Studien zu MPH finden.
Nichts an Laiengruselvorstellungen bezgl. Chromosomenschäden, Präkanzerogenität etc. haben sich in nur einer Studie bestätigen lassen.
RR Erhöhungen sind, wenn sie überhaupt eintreten, nicht von klinischer Bedeutung, da temporär oder intermittierend.
Es versteht sich jedoch von selber, daß Patienten mit manifesten Herzerkrankungen kein MPH einnehmen sollen, bzw. nur unter engmaschiger Kontrolle.
Auch gibt es keine Suchtentwicklung unter MPH, daher auch keine Entzugssymptome.

Aber Du wirst in allen Deinen Fragestellungen bei oben genannten Suchmaschinen fündig.

Gruß
Sturm


29.11.08, 06:28:54
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Ich verfolge die Disskusion hier schon eine ganze Weile...ich bin selbst schwer am Grübeln im Moment,ob ich meinen Grossen nicht doch mal auf Medis einstellen lassen sollte.Er hat ADHS,neigt derzeit zur Traurigkeit und Depression,ist äusserst unruhig (hatte auch einige Ausraster in der Schule),aber bisher haben wir mit viel Sport und Verständnis gute Erfolge gehabt...ich glaube fast,dass er durch die Pubertät noch mal einen richtigen "Schub" bekommen hat.Er scheint auch selbst zu leiden.Meine Überlegung ist jetzt natürlich die: mein Mann nimmt Antidepressiva-> Verbesserung.Enthalte ich meinem Kind evtl. etwas vor,womit er leichter leben könnte,sich selbst besser sortieren könnte??

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
29.11.08, 08:31:26
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Hans
(Autistenbereich)

Zitat von connySL:
Enthalte ich meinem Kind evtl. etwas vor,womit er leichter leben könnte,sich selbst besser sortieren könnte??


Und ich bin am Überlegen, ob ich mich vielleicht leichter getan hätte,
wenn ich gelassener und ruhiger gewesen wäre
und dabei besser Überblick behalten hätte.

Soo viele "Konjunktive" oh jeh.

29.11.08, 09:18:37
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Löwenmama
(Autistenbereich)

Genau das ist auch meine Überlegung,Hans...Was ist das kleiner Übel??Weiter das Chaos im Kopf,die unkontrollierten Gefühlsausbrüche (die ihm hinterher immer sehr leid tun),Tendenz zur Depression,Schlafstörungen und oft undefinierte Ängste oder ein Medikament...ich bin im Moment sehr am Schwanken...

Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den herabstürzenden Bach
des Lebens.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
29.11.08, 09:30:08
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katze1901
(Standard)

geändert von: katze1901 - 30.11.08, 21:58:22

@connySL:
Das sind und waren auch ganz genau meine Überlegungen.
Übrigens: Gegenindikationen für die Gabe von MPH sind SCHWERE Depressionen. Dann heißt es noch im Beipackzettel: "...Besondere Vorsicht bei der Einnahme von MPH ist erforderlich, wenn der Patient während der Therapie zu Depressionen oder zu Suizidgedanken/-versuchen neigt. Es besteht das Risiko, daß sich diese Zustände verschlimmern. In diesem Falls muss MPH abgesetzt werden...".
30.11.08, 19:25:47
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Isabella
(Angehörigenbereich)

Zitat von katze1901:
@Isabella:
die Gruppen waren sehr klein (ca. 7 Kinder)...
...da fällt mir wieder mein Schamane ein, der sagte, Florian sollte Nüsse zu sich nehmen, das wäre gut für ihn...,
... Tomatis-Therapie ...,
...Verein "Hilfe für das autistische Kind Oberbayern"...

Ja, es war bei Thaddäus ein Regelkindergarten. Als Teddy 1 1/2 jahre alt war, sind seine Auffälligkeiten (konnte noch nicht laufen, sehr lebhaft) noch nicht so eklatant gewesen. Von einer Cousine, die in München als Psychologin tätig ist, wurde uns ans Herz gelegt, uns um einen integrativen Kindergarten zu kümmern. Von ihr erfuhren wir auch, daß sich diese in Bayern "heilpädagogisch" nennen und nur höchstens 7-8 Kinder in einer Gruppe betreut werden. Unsere Erzieherinnen aus dem Regelkindergarten haben stets beteuert:"Wir geben Thaddäus nicht mehr her ..., das kriegen wir schon hin ... ." Die haben schon ziemlich versagt. Von einer ehemaligen Praktikantin haben wir erfahren, daß Thaddäus auch oft in einem Raum eingesperrt und bei gemeinsamen Aktivitäten ausgegrenzt wurde, weil nicht "für voll" genommen (á la: der kriegt ja eh nichts mit). Mir kommt es heute so vor, als ob sie ihr Unvermögen mit allen Mitteln vor sich selbst verschleiern wollten, bis alles eskaliert ist. Thaddäus ist doch nicht blöd, natürlich hat er immer deutlicher klar gemacht, daß er sich ungerecht behandelt fühlt. Im Grunde konnte aber nichts Besseres passieren, denn Thaddäus flog Anfang September 07, also zu einem Zeitpunkt, wo alle Plätze in sämtlichen Einrichtungen belegt waren, selbst in Spielgruppen war nichts mehr frei. So war ich gezwungen, mich ein Jahr lang intensiv mit Thaddäus auseinander zu setzen, konnte in Ruhe einen geeigneten Kindergarten aussuchen, es kam endlich zu einer Diagnose ... u.s.w. .
Ich denke, daß es bei Euch in Bayern mit den Schulsystemen vielleicht auch anders ist. Wobei mir zwecks Schulbegleitung dasselbe wie Dir erzählt wurde. Das erzählen sie aber, um abzuschrecken. In der Schule steht dem Kind gesetzlich (bei uns zumindest) eine Fachkraft zu und diese Fachkraft soll ja nicht isolieren, sondern vermitteln und Schutz bieten. Für die Kindergartenbegleitung mußte ich mich auch hartnäckig durchsetzen. Jetzt ist das Gegenteil von Isolation der Fall. Thaddäus ißt beim Mittagessen selbsständig, er kennt die namen der Kinder, läßt sie auch mitspielen und ist nur noch sehr selten aggressiv. Dabei ist unsere Lili (Begleitung) keine Fachkraft und Thaddäus sagt, daß Lili seine Freundin ist.

Nüsse sind natürlich hart. Es scheint so, daß die motorischen Schwierigkeiten bei Florian die Mundmotorik mit einschließt - ja klar - Du hattest ja auch die Geschichte mit dem Spucken erzählt. Statt Nutella könntest Du mal ausprobieren, aus sämtlichen Nußmehl selbst eine Nuß-Nougatcreme herzustellen, geht schnell und es gibt sehr leckere Rezepte. Denn in Nutella ist so viel Nuß nicht drin, dafür viel Gluten und Aromen (also Hefextrakte). Ja, ich habe auch schon überlegt, ob man die bevorzugten Speisen mal modifiziert, indem die Nudeln mal nicht so weich gekocht werden ..., aber da weißt Du ja als Mama am Besten, wo die Grenzen sind. Da kann man nur hoffen, daß sich Florians Mundmotorik mit der Zeit noch weiter verbessert. Mundharmonika spielen? Es gibt auch eine Melodika, da muß man reinblasen und gleichzeitig Tasten drücken. Für ein kleines Kinder- Saxophon ist Florian auch schon im richtigen Alter; die Instrumente kriegt man an den Musikschulen geliehen.

Thomatis- Therapie: Besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil werden bestimmte Hirnarreale über Frequenzen stimuliert. Diese Hirnareale werden zuvor bei einem Horchtest bestimmt. Für jedes Areal, jede Funktion ist zur Stimulation eine bestimmte Frequenz definiert. Man hört über Kopfhörer Musik, in der Regel Mozart, kriegt aber von den Frequenzen, mit denen die Musik unterlegt ist, nichts mit. Für den zweiten Teil wird die Mutterstimme aufgenommen. Diese wird dann so verzerrt, daß es sich anhört,wie es der Fötus aus dem Mutterbauch kannte. Die Mutter liest bei der Aufnahme aus einem Buch vor oder erzählt etwas wohl vertrautes/ bekanntes. Über die Hör- Reize (wieder via Kopfhörer) wird das Kind in eine Art Urzustand zurück versetzt, in eine Zeit, als (im Mutterbauch) noch alles in Ordnung war. Dabei werden alle Arten von Depressionen, Ängsten, Agressionen - also alles, was man sich seit der Geburt so angefressen hat, weil man anders ist, negiert, oder zumindest abgemildert.
Thaddäus, der sonst wild durchs Zimmer springt, heraus rennt und normaler Weise Kopfhörer auseinander nehmen würde, blieb wider Erwarten brav im Sitzsack liegen und hat sich täglich 2h Mozart reingezogen. Nach der 6./7. Sitzung war ein totaler Wandel da: Er fing an, "Ja" und "Nein" zu üben, zu antworten und Anweisungen zu befolgen ("Leg bitte das Auto hier hin, wir essen jetzt" - wäre vorher nie denkbar gewesen).Was das allerschönste war: er hat sich dazu entschieden, wieder ein fröhliches Kind zu sein; freundlich, mit Lachanfällen, Blödel und Sarkasmus. Es war echt ein totaler Break.
Ich muß dazu erwähnen, daß meine Mutter mal im Koma lag und ich damals auf eine ähnliche Therapie - gleiche Funktionsweise (Stimulation durch Frequenzen), nannte sich nur anders, gestossen bin. Da es damals absolute Erfolge gab, war ich bezüglich Thaddäus davon überzeugt, obwohl mir sämtliche Ärzte abgeraten haben (Erfolge sind wissenschaftlich nicht verifiziert, könnten ja andere Ursachen haben, Geldschneiderei, Scharlatanerie ...).

"Hilfe für das autistische Kind" - unbedingt machen! Hier bei uns gibt es von dieser Organisation das "Autismus-ADHS- Forschungsprojekt", gesponsert von "Die gute Hand", woran wir auch teilgenommen haben. Wir hatten wöchentlich ein Elterncoaching, was und total geholfen hat. Für Florian bekommt Ihr einen Supervisor für die Schule - das wäre doch auch mal was? Also da werdet Ihr mit allem drum und dran unterstützt.

Liebe Grüße!
01.12.08, 01:25:58
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Isabella:
"Hilfe für das autistische Kind" - unbedingt machen!

Aber bitte mit sehr kritischer Distanz.

Da herrschen Meinungen wie diese:
Zitat von ATZ Nordhausen:
Die schwerwiegende Beziehungs- und Kommunikationsstörung behindert die Betroffenen, angemessen am Leben in der sozialen Gesellschaft teilzunehmen.


Satire:

Als Alex und seine Eltern das erste Mal in unser Nichtautismuszentrum kamen, nahm Alex zu uns Kontakt auf, indem er stereotyp im Raum herumging und uns berührte.

Die Eltern erzählten vom Lebensalltag mit ihrem nichtautistischen Kind und davon, dass Alex einen großen Teil des Tages damit verbringt zu anderen Menschen zu laufen, sie anzufassen und manchmal dabei zu lachen. Computer und Spielsachen sind ihm weniger wichtig.

Mit Alex und seinen Eltern begannen wir KurzeWege in der Entwicklungsförderung zu gehen, indem wir sein besonderes Interesse für Berührungen aufgriffen.

In unserer Arbeit mit nichtautistisch behinderten Menschen gehen wir kurze und oft ungewöhnliche Wege, um ausgehend von unserem heilpädagogischen Verständnis, nach geeigneten spezifischen Hilfen, nach „passender Berührung“ zu suchen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.12.08, 02:12:10
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katze1901
(Standard)

geändert von: katze1901 - 01.12.08, 09:57:44

Zitat:
Zitat von Isabella: "Hilfe für das autistische Kind" - unbedingt machen!

Zitat:
Aber bitte mit sehr kritischer Distanz.


Um himmels Willen - Autisteneltern! Welch grausame und schreckliche Spezies...

Also bei diesen Ansichten kann ich manch feindseelige Haltung div. Forenmitglieder hier ja FAST nachvollziehen...



@Isabella:
Vielen herzlichen Dank für Deine informativen Ausführungen! Mit grossem Entsetzen habe ich den Kindergartenwerdegang Deines Sohnes gelesen - da hat's micht ja direkt geschüttelt. Es tut mir sehr leid für Deinen Sohn, daß er in so jungen Jahren schon so schlechte Erfahrungen machen musste. Leider musste ich auch schon feststellen, daß manche Lehrer/Erzieher mit solchen Aufgaben einfach überfordert sind und die betreffenden Kinder dann einfach abgeschoben oder ignoriert werden.
Beim letzten Lehrer erging es Florian ähnlich. Im Sportunterricht schien er regelmässig auszuflippen und war nicht mehr zugänglich. Kurzerhand musste er den Sportunterricht verlassen und wurde in einer anderen Klasse untergebracht...:(

Bei uns gibt es sog. integrative Kindergartengruppen, d.h. es handelt sich hier um eine "normale" Gruppe, die zusätzlich ein paar "Förderkinder" darin aufgenommen hat, die Anzahl der Kinder in den einzelnen Gruppen war sehr hoch. Dann gibt es noch den sog. "Heilpädagogischen Kindergarten", den Florian besuchte, da ist die Anzahl der Kinder in einer Gruppe sehr klein und übersichtlich und jedes einzelne Kind kann hier auch entsprechend gut gefördert werden.

Es freut mich zu lesen, daß Dein Sohn mit Hilfe der Begleitung so schöne Fortschritte gemacht hat!

Ich denke auch, daß mitunter die Mundmotorik von Florian betroffen ist und wahrscheinlich auch noch eine Überempfindlichkeit im Mundbereich vorliegt. Diese Thematik wurde bereits von der Logopädin und der Ergotherapeutin aufgegriffen und in die Therapie mit eingeschlossen.

Lieben Dank auch für den Tip mit der Verarbeitung von Nüssen zu selbst gemachtem Nutella! Werde mich mal nach Rezepten umhören...

Sehr interessant fand ich auch die Ausführungen bezüglich der Tomatis-Therapie und den Erfolgen, die Ihr damit erzielen konntet! Es gibt ja viele Therapieformen, die "wissenschaftlich nicht untermauert sind" und dennoch deutliche Wirkung zeigen! Von dieser Aussage würde ich mich nicht abschrecken lassen.

Glücklicherweise hat sich unser Sohn bisher von seiner Umwelt noch nicht dazu hinreissen lassen, insgesamt seine Fröhlichkeit zu verlieren. Im Gegenteil ich erlebe ihn zuhause meistens fröhlich, lustig und über jede Kleinigkeit lachend und gickernd, selbst wenn's mal nicht so angebracht erscheint. Und wenn er mal Spass hat, endet das auch mal in richtigen Lachkrämpfen...
Die anderen Verhaltensweisen i.S. von mangelnder Kritikfähigkeit, Aggressionen usw. kamen im Lauf der Zeit dazu - aber wie gesagt von seiner Fröhlichkeit hat er nichts verloren.

Ich danke Dir auch für Deine Einschätzung bezüglich des Vereins "Hilfe für das autistische Kind"!
Ein Supervisor für die Schule - das hört sich wirklich SEHR gut und vielversprechend an! Man ist doch um jede Person, die einem hilfreich und unterstützend zur Seite steht, froh, denn manchmal hat man einfach den Eindruck, als würde man gegen Wände laufen und könnte nichts verändern, weil alles so festgefahren scheint! Und Wünsche und Forderungen bleiben unerfüllt...

Ich würde mich freuen, weiterhin von Dir zu lesen!
Viele Grüsse zurück!
01.12.08, 09:56:42
Link
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von katze1901:
Um himmels Willen - Autisteneltern! Welch grausame und schreckliche Spezies...

Ich hatte auch nicht den Eindruck, daß du schon besonders begriffen hättest, was so alles falsch laufen kann und was das für Auswirkungen haben kann. Da werden ganze Lebensläufe zerstört, reihenweise Menschen gebrochen. Aber solange du deinen Spaß hast kannst du ja weiter locker flockige Bemerkungen machen und dich nicht weiter darum kümmern was diese Autisten wohl meinen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
01.12.08, 11:36:59
Link
katze1901
(Standard)

geändert von: katze1901 - 01.12.08, 16:35:10

Ja genau, Du meinst scheinbar wirklich jeden beurteilen und abstempeln zu können wie es Dir passt.
Und so jemand schreibt über Toleranz, Kompetenz und Zumutbarkeit...

Ich weiss nicht so genau, wer hier den Spass bei Erstellung diverser Bemerkungen hat!

Es haben ja mittlerweile auch div. andere Personen hier im Forum bemerkt, wie Du Dich mir gegenüber verhälst und äußerst, die sich jetzt nicht mehr trauen sich frei zu äußern, da sie nicht wissen, wie genau sie etwas formulieren sollen, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Das kann ja nicht Sinn eines Forums sein, wenn man zuerst mal ganz genau überlegen muss, was man genau schreiben darf und wie man es am besten passend formuliert um manchen Personen zu gefallen. Da musst Du Dich vielleicht über so manche Reaktionen meinerseits nicht mehr wundern. Aber vertreiben lasse ich mich auch nicht, weil ich mir nichts zu schulden kommen gelassen habe.

Ich hatte wirklich gedacht, daß man sich hier in diesem Forum anmelden kann um miteinander (AT und NT, Angehörige untereinander) Erfahrungen auszutauschen und jeweils in die Welt des anderen Einblick gewinnen kann (ich ließ mich scheinbar vom Forennamen blenden), ohne ständig von gewissen Personen irgendwie angegriffen, blossgestellt und mit irgendwelchen Unterstellungen bombardiert zu werden, weil man vielleicht eine andere Sichtweise (noch) nicht teilen kann. Aber langsam bekomme ich das Gefühl vermittelt, daß hieran von Vereinzelten gar kein Interesse besteht!

Zitat:
was diese Autisten wohl meinen

Ich wäre hier nicht beigetreten, wenn ich mir hierüber keine Gedanken machen würde, allein schon, daß ich mich weiter informiere und bilde zeigt das (sollte man jedenfalls meinen...). Ich betreibe dies hier nicht, weil ich sonst nichts anderes zu tun hätte oder zur allgemeinen Belustigung - das hast scheinbar DU noch nicht begriffen.
01.12.08, 16:33:56
Link
haggard
(Autistenbereich)

geändert von: haggard - 01.12.08, 17:52:08

von welchen personen genau wirst du ständig angegriffen, blossgestellt und mit unterstellungen bombardiert?

du hast recht, autisten und nichtautisten können sich hier miteinander austauschen. das gefühl, das du beschreibst, dass von vereinzelten daran kein interesse bestehen würde, kann ich genauso äußern, denn ich besitze nicht den eindruck, dass du im groben über hinweise von autisten nachdenken möchtest. ich persönlich finde es immer wieder witzig, dass menschen, die sich bezüglich autismus (weiter)informieren möchten, häufig das ignorieren, was autisten selbst äußern. stattdessen wird z. b. auf autismus deutschland zurückgegriffen. dort arbeiten meines wissens menschen, die ebenso wie die ratsuchenden theoretisches wissen ü-b-e-r autismus besitzen, aber nicht die leiseste ahnung davon besitzen, wie es ist, autist zu sein. werden von autisten anmerkungen diesbezüglich gemacht, passen sie anderen menschen nicht in ihr konzept und so werden sie ignoriert. wenn sich autisten darüber aufregen, wird ungläubig über deren gebaren der kopf geschüttelt. kann es überhaupt jemand verstehen?

hatte mal eine ärztin vor jahren gefragt, die autistische kinder begutachtete, wer gut über autismus informieren könne. sie sagte folgendes: "also, es gibt ja diese hilfe für das autistische kind. die produzieren viel infomaterial - aber es ist besser, wenn man eine selbsthilfegruppe von autisten nach den dingen fragt, die man wissen möchte, oder in ein betreutes wohnen geht und dort die autisten fragt." sie besaß zwar viel infomaterial von dem jetzigen autismus deutschland, doch ihrer meinung nach sei dies im gegensatz zu den informationen, die man auf anderen wegen erhalten könnte, unbrauchbar.

wenn ich nach etwas bestimmten suche, bin ich auch froh, wenn ich genau die antworten erhalte, die ich hören möchte. doch ich bin genauso froh über andere antworten, durch die ich mein bis dahin starres muster verlassen kann.
01.12.08, 17:48:13
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