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Von dem was ich gelesen habe, bist du für eine Integration um jeden Preis.
Nein. Integration zu Lasten der NA meinst du offenbar. Wie kommst du darauf, weil ich deutliche Maßnahmen in Schulen befürwortet hatte?
Nein, ich komme darauf,weil es in der Natur der Sache liegt. Menschen wie wir sollten das wissen. Wir können nur von uns ausgehen. "Normale" Menschen haben den Anspruch, sich in andere "hineinversetzen" zu können. Bei anderen "normalen" Menschen können sie das vielleicht. Wenn es darum geht, sich in uns hineinzuversetzen versagen sie.
Nimm dieses Forum. Die "normalen" Menschen übertragen ihre moralischen Maßstäbe und Vorstellungen auch auf uns.
Wenn mir eine Frage gestellt wird, dann prüfe ich, ob ich die Frage sachlich richtig verstanden habe und ob ich eine sachlich richtige Information geben kann.
Wenn ein "normaler" Mensch einem anderen "normalen" Menschen eine Frage stellt, überprüft dieser, ob die Frage ein Tabu berührt und welche möglichen Folgen eine (ehrliche) Antwort hat.
Da treffen wirklich "Welten" aufeinander.
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Wir bewerten diese wohl recht verschieden, deine Position dazu kam mir etwas zaghaft vor. Es kann schon mit einigen Maßnahmen viel erreicht werden, wenn es richtig angestellt und vermittelt wird.
Wie willst du wissen, was für einen Nichtautisten richtig ist? "Normal" ist keine feste Größe. Es gibt genug Autisten, die als "normal" durchgehen, bis sie irgendwann an Grenzen kommen und wissen wollen, warum das so ist. "Normal" ist relativ.
Ich denke nicht, dass meine Position zaghaft ist. Meine Position ist in gewisser Hinsicht radikaler als deine. Ein "NA" kann eine Integration verstehen und wird sie daher, wenn sie seinen Interessen entspricht, unterstützen. Intergration entspricht seiner Natur, Separation nicht. Was meinst du, warum deine Position für einen "NA" leichter anzunehmen ist als meine?
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Ich sehe darin so wie ich es mir vorstelle kein auch nur annähernd unzumutbare Belastung für NA.
Wie willst du das beurteilen? Bist du ein NA? Aufgund meiner Erfahrungen traue ich mir das micht zu.
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Ich bin mir ziemlich sicher, daß beiden Gruppen im Rahmen üblicher ethischer Wertvorstellungen entsprochen werden kann.
Dazu müssen beide Gruppen auf gleicher "Höhe" miteinander verhandeln. Lies ein paar Bücher zum Thema interkulturelle Kommunikation. Übliche ethische Wertvorstellungen gibt es nicht. Ethische Wertvorstellungen sind abhängig von Zeit, Ort und Gruppe.
Ein Experiment. Stell dich vor eine Ansammlung Juden, Christen und Moslems mit deutscher Staatsangehörigkeit. Sag ihnen, dass sie die gleichen ethischen Wertvorstellungen haben. Warte ab, was sie mit dir machen.
Wenn du möchtest, kann ich dir ein Seminar meiner Freundin zum Thema "Interkulturelle Probleme mit chinesischen Studenten an Deutschen Hochschulen und Universitäten" zukommen lassen. Du und ich sind uns einig, dass Chinesen und Deutsche in der Mehrzahl "normale" Menschen sind. Sie sind dennoch so verschieden, dass sie einander als nicht "normal" empfinden.
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Gemeines Verhalten würde also möglichst sanktioniert, wie auch immer, das muß nicht unbedingt durch Strafen geschehen.
Darum geht es nicht. Eine Umgebung, die meinen Bedürfnissen nicht entspricht, mich ständig an Grenzen stößen lässt und Verhaltensweisen von mir fordert die meiner "Natur" nicht entsprichen, ist Strafe genug. Eine unfaire Umgebung zwingt mich zu unfairen Handlungen.