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Seit seinem sechsten Lebensjahr konnte das Kind sich also wahrscheinlich nicht mehr vollständig kontrolliert bewegen, den Blick nicht mehr fokussieren und keine zusammenhängenden Sätze mehr sprechen. [...] Sein Grab lag direkt vor dem Eingang der Höhle. Es muss auf jeden Fall so tief gewesen sein, dass keine Tiere an den Knochen nagten. Über dem oberen Teil der Brust lagen zwei Geweihe, und zwar so dicht bei den Handknochen, dass vermutlich jemand die kleinen Hände bei der Beerdigung darumgelegt hatte. Kein anderes Begräbnis im Bereich der Höhle, schreiben die Forscher, lasse eine derartige Sorgfalt erkennen.
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So könnte es der älteste bekannte Fund eines Kindes mit Down- Syndrom sein. Das galt zuvor für einen angelsächsischen Schädel aus Brothwell. Das neun Jahre alte englische Kind lebte zwischen 700 und 900.
Ansonsten aber war bei dem Begräbnis alles so wie bei den übrigen Toten des Friedhofes von Saint-Jean-des-Vignes. Das Grab war in Ost-West-Richtung orientiert, der Kopf zeigte gen Westen. Anhand der Lage der Knochen konnten die Ausgräber feststellen, dass der Verwesungsprozess in einem Freiraum im Boden stattgefunden hatte - so wie ihn typischerweise ein Sarg schafft.
"Daraus folgern wir", schließen die Forscher ihren Aufsatz im "International Journal of Palaeopathology", "dass das Kind mit Down-Syndrom im Tod nicht anders behandelt wurde als alle anderen Gemeindemitglieder."