Zitat:
kritisches-Auge: Vielleicht ist aber doch noch interessant, dass in einem anderen Forum sehr viel Verständnis und Einfühlung für diese Frau da war und da ich den Dingen gern auf den Grund gehe, frage ich mich ob die unterschiedliche Betrachtungsweise etwas damit zu tun haben könnte, dass hier prinzipiengerecht gedacht wird.
Hier wird auch anders gedacht. Gerade weil Autisten "Opfer" sein kønnen aus zerruetteten Familien, dessen Angehørige wahrscheinlich selbst ungewusst autistisch, ADS oder anderes in mehreren Generationen waren und somit u.a. hoch depressiv waren, weil stets missverstanden und mit unwuerdigen Erziehungsmassnahmen und Gedanken erzogen.
Du bist in einem Board gelandet, wo sich "Behinderte" tummeln
Zitat:
„Er war mein Ein und Alles“
Heuchelsatz Nr. 1 - man kann auch sein Kind zu tode lieben und es wie einen Gefangenen halten, weil viele Depressive zu Klammeraffen werden und vor dem Alleinsein Angst haben oder weil sie dem Kinde nichts zutrauen wollen.
Bei schizoiden Menschen vermutet man, das sie von ihren Eltern fast zu tode geliebt wurden.
Das zeigt mir dieser Satz ganz deutlich
Zitat:
Sie berichtet von Ferienreisen des Sohnes, organisiert vom Verein Lebenshilfe. Marco sei abgemagert zurückgekommen; einmal auch mit offenen Wunden am Bein.
Das ist typischer Alltag, wenn man in Gruppen unterwegs ist. Ich brauch noch nicht mal einen Verein, um alleine auf die Nase zu fallen und mich zu verletzen.
Heuchelsatz Nr. 2
Zitat:
Eveline G.s Geschichte, im Saal mit stockender und immer wieder von Weinanfällen erstickter Stimme vorgetragen, erzählt von einer überforderten und zunehmend verunsicherten Frau
Trænen verbløden einige Menschen, vielleicht auch Richter?
Fuer mich gehørt sie wie jeder andere Mørder hinter Gittern, mindestens fuer 5 Jahre. In der Zeit kann sie ihre Depressionen bewæltigen und so versehentlich keinem anderen mehr Schaden anrichten.
Ich hab mal in einem Lebensmittelladen gearbeitet, der neben einem Frauenknast war, da sass eine Krankenschwester mit Freigang, die Sterbehilfe geleistet hat. Ihre berufliche Zukunft im medizinischen Bereich kann sie vergessen.
Wenn man jetzt mit der Masche kommen will, das die Frau ihrem Sohn das Leid ersparen wollte und noch ehrenwuerdig handelte :p, dann muss sie erst Recht die Konsequenzen dafuer tragen, wie jeder andere auch.
Niemand darf ueber das Leben eines anderen entscheiden, besonders weil die wenigsten davon sich in eine Behinderung hineinversetzen kønnen. Nach dem Motto: "Du bist behindert, Du musst Dich super ungluecklich fuehlen, Dein Leben kann nicht lebenswert sein"
Geht mal in Behinderten-Werkstætten, die Menschen erscheinen gluecklicher als ein sogenannter gesunder Mensch, høchstens wird ein Andersartiger von den "gesundenen" noch krank gemacht oder sogar krank geredet. Man kønnte vermuten, das ihr Sohn selten ein positives Leben erleben durfte und das macht mich mehr als traurig
Zitat:
Und man solle sie jetzt bitte ebenfalls sterben lassen.
Fuer diesen Satz muesste sie eigentlich wieder in der Klinik zwangseingewiesen sein, weil Selbstmordankuendigungen mittlerweile strafbar sind.
Der andere genannte Fall bei kritisches-Auge Link zeigt, das auch ein berliner Richter das Urteil fællte. Da kommt mir der Gedanke, wie in zugemauerten Ostblockzeiten man wohl frueher mit Behinderten umging?
Ich habe mich mal mit einem Journalisten unterhalten, der mir das bestætigte, was ich bereits vermutete. Leser bekommen indirekt eine Meinung einsuggestiert. In fast allen Berichten, die ich bei google fand, wird betont, das die Mutter -liebend- war und sich -aufopferte-
Seitdem ich in der Schule ueber manipulative Reden lernte und mir immer erschuetternd die vielen Massenmeinungen ansehe, die auf kleinste Wortspielereien reagieren, frage ich mich wirklich wie naiv der Einzelne wohl ist.
Dann gibt es noch den Menschen, der seine Meinung wie die Fahne im Winde wechselt und scheinbar nicht eigenstændig Meinungen hat und sich durch derartige Berichte verleiten lassen.
Ich kann nur hoffen, das diverseste Meinungen in Zukunft immer ein Gleichgewicht handeln, das es nie wieder zu einer MeinungsUebermacht kommen wird. Was dies bringt, zeigte die Vergangenheit.