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Uta G. steht wegen Mordes vor dem Lübecker Landgericht.
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Nach drei Jahren Selbständigkeit stand Uta G. im Frühjahr 2008 vor einem Scherbenhaufen: Die 46-Jährige hatte sich finanziell, physisch und auch seelisch übernommen.
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Die gebürtige Rheinländerin sah keinen Ausweg mehr. "Für mich stand fest, dass ich mich umbringen werde. Ich hatte nur einen Gedanken: Ich will weg von dieser Welt." Als sie nach einem Kurzaufenthalt in der Psychiatrie am 27. Mai 2008 eine Freundin fragte, ob sie im Notfall Marko zu sich nähme, reagierte diese hilflos. "Du kannst dich nicht einfach verpissen, dann muss Marko vielleicht ins Heim", soll sie zu Uta G. gesagt haben. Vielleicht auch um ihr Angst zu machen.
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Unter Tränen schildert die 46-Jährige, wie sie ihren schlafenden Sohn ins Badezimmer trug, in die gefüllte Wanne legte und seinen Kopf sofort unter Wasser drückte. Marko wehrte sich. "Ich habe ihn festgehalten", sagt Uta G. "Ich weiß nicht, woher die ganze Gewalt in mir kam. Ich wusste nur, ich muss es zu Ende bringen."