Hans
(Autistenbereich)

|
geändert von: Hans - 24.09.08, 21:58:23
In meiner Lehrzeit mußte ich für einen "Psycho-Doktor"
so etwas bauen.
Er hatte vier Stroboskop-Lampen mit je über tausend Wattsekunden aus dem Diskothekenzubehör,
die ich synchronisieren mußte.
Die hängten wir dann in seinem Saal auf.
Aber vorher hat mein Chef noch wissen wollen wie das wirkt.
Also ließ ich die vier Blitzer nebeneinander laufen.
Wir standen im Werkstatt-Licht davor, ich schon ein wenig schräg.
Mein chef ging zum Lichtschalter und löschte das Werkstattlicht.
Wie er sich zu den Blitzern umdrehte fiel er hin,
als ich ihm zu Hilfe eilen wollte gleich daneben.
So lagen wir da und waren nicht fähig aufzustehen.
Das Licht war so stark,
das man sich durch Augen schließen nicht entziehen konnte.
Da habe ich es gemacht wie damals als Kleinstkind,
als mir noch mein Kopf zu schwer war.
Ich bin zu dem Lichtschalter gerobbt und habe einen Fuß nach oben gestreckt.
Als das Werkstattlicht wieder an war,
konnten wir wieder aufstehen und die Orientierung wieder finden.
Ein starkes Blitzlicht im völlig dunklen Raum haut jeden um.
Das wäre vielleicht eine gute Idee dem NA einen Ansatz
zum Verstehen zu geben,
was ist ein Overload,
oder so?
Bedenken wegen bleibender Schäden kann ich zerstreuen.
Solche Lichter schaden noch nicht so,
da gibt es noch ganz große mit 5 oder 10 kilowattsekunden.
Ich habe mal in einen Technischen UV-Blitzer mit 75kW geschaut,
das Abbild der Lampe habe ich immer noch, wenn auch blaß,
auf meiner Netzhaut.
Das war ein Hammer,
den ich nie vergessen werde,
weil wenn ich die Augen schließe,
ist vor dem Linken die Lampe zu sehen, aber eben nur für mich.
Klar ist das Auge auch von den kleineren Blitzern stark übersteuert,
aber ein "Bleibender Schaden" ist unwahrscheinlich,
weil eben die Leistungsdichte nicht so hoch ist,
daß da gleich was verbrennt.
Deshalb sind sie ja auch in Dicotheken zugelassen.
Deswegen hat ja auch dieser "Psycho-Doktor" vier einzelne
statt einer großen Lampe verwendet.
Man muß vielleicht den Boden und die Wände ähnlich einer Gummizelle polstern,
damit durch den Aufprall keine bleibenden Schäden entstehen.
Oder zumindest ein Fahrradhelm ...
Dann wäre da noch ein Warnschild wichtig,
das Epileptiker eindringlich warnt
nicht hinein zu gehen.
Begleitpersonal wird schwer zu finden sein.
|