Zitat:
Das Projekt Autismus-Kultur hat inzwischen klare Formen angenommen und erfreut sich mittlerweile einiger Bekanntheit. Nachfragen aus Wissenschaft und Politik, Zusammenarbeit mit den Medien, Austausch mit Behindertenrechtler_innen und Kontakt zur internationalen Autist_innen-Szene - wir sind auf einem guten Weg. Sehr überrascht und erfreut sind wir darüber, dass wir auch von einigen Eltern positives Feedback bekommen und ein konstruktiver Dialog entsteht.
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Wir waren auf dem Treffen uns einig, dass wir viel mehr machen wollen: Mehr (Über)lebenshilfe für den Alltag, mehr politische Mitsprache, mehr Spaß. Wir haben es nicht nötig, uns beliebt zu machen oder uns bei Organisationen anzubiedern, deren Tätigkeit wir kritisch sehen. Wir wollen mit Argumenten überzeugen und unsere Unabhängigkeit bewahren.
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Wir waren uns einig, die Fehler anderer Organisationen nicht zu wiederholen: statt Autist_innen in derzeitige Standard-Vereinsstrukturen zu pressen, wagen wir lieber den Versuch, autistische Formen der Zusammenarbeit zu entwickeln. Das heißt: Bürokratie lähmt, macht unflexibel und kostet wertvolle Energie. Wir verzichten auch weiterhin auf eine formale Mitgliedschaft und entwickeln uns lieber als Netzwerk von Aktivist_innen weiter.