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Autor Nachricht
biene67
(Angehörigenbereich)

Hallo ic bin neu hier und würde mich freuen mich austauschen zu können. Es geht um meinen 13 jährigen sohn.
Seit seinem 5 Lebensjahr wird er auf ADHS behandelt. Er war schon immer anders als andere Kinder. So kann er z.B. Stundenlang Kerten in Reihe legen wieder eindammeln wieder in Reihe legen usw.Im Bereich der Matematik und Naturwissenschaft hat er eine ausergewöhnlich hohe begabung, aber zwischenmenschlich gesehen. Ist er auf einen niedrig neviau. So schafft er es z.b nicht daran zu denken sich morgens die Zähne zu putzen. Freunde hat er gar nicht und auch das Familienleben ist äußerst schwierig. Da er sich in der letzten Zeit häufig etwas antun wollte und auch andere Gefährdet haben haben wir in vor 15 Wochen in die Kinder und Jugendpsychatrie einweisen lassen. Morgen kommt er nun nach Hause. In dem abschlussgespräch wurde uns mitgeteilt, das er keine Schizophrenie hat aber adhs und das Asperger Syndrom. Er weigert sich anch Hause zu kommen weil er nicht gefragt wurde und noch keinen Plan erstellt hat. Er verharrt auf Regel und seine sogenannten Pläne die er erstellen muss. Man sagte mir ich muss einen Ausweiß auf Schwerbehinderung und Pflegestufe beantragen und wenn er in unsere Welt nicht klar kommt müsse ich ihn in einer Einrichtung unterbringen, was ich aber auf keinem Fall will denn für mich ist er mein ein und alles und einfach nur ein ganz besonderes Kind würde mich freuen, von euch zu hören wie es euch so ergangen ist, denn ich bin zur Zeit völlig überfordert und weiß gar nicht was ich alles tun soll.

Vielen Danke
LG
Biene
26.06.08, 10:00:41
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biene67
(Angehörigenbereich)

Hallo 55555, habe heute meinen ersten beitrag hier geschriebn weiß nicht ob du ihn gelesen hast wäre schön wenn wir ein wenig in kontakt treten können, weil ich glaube das du schon eine menge erfahrund sammeln konntest und ich halt am anfang stehe, da ich die diagnose erst am mittwoch erfahren habe.

Danke
Biene67
26.06.08, 10:34:34
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[55555]
(Administrator)

Die zwei Beiträge wurden aus zwei Threads ausgelagert, weil kein Bezug zum dortigen Threadthema erkennbar war, mfg [55555]
26.06.08, 10:40:43
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zunächst weise ich sicherheitshalber für alle darauf hin, daß es sich hier vermutlich nicht um die weithin bekannte biene63 handelt, die sich selbst als Autistin identifiziert und ebenfalls Mutter ist.

Was hat Zähneputzen mit zwischenmenschlichem Niveau zu tun?

Es scheint mir positiv zu sein, daß er selbst Pläne erstellt, ich rate dazu diese möglichst aufzugreifen und auf dieser Ebene mit ihm Dinge zu verhandeln. Was genau am Familienleben wird als schwierig empfunden?

Ein Schwerbehindertenstatus muß nicht beantragt werden, also kann hierbei zuerst überlegt werden, ob dies sinnvoll erscheint. Wofür soll eine Pflegestufe beantragt werden?

Davon ihn in einer Einrichtung unterzubringen kann ich erstmal auch nur dringend abraten. So ein Rat in der heutigen Zeit wundert mich.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.06.08, 10:51:21
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biene67
(Angehörigenbereich)

das Familienleben ist so schwer weil er z:b noch einen kleinen bruder hat und wenn er in seine Welt abtaucht ich nenne mal ein Beispiel er saß am Sontag als wir in zu Beuch zuhause hatten 5 Stunden in seinem Zimmer und hat Karten sortiert sein kleiner Bruder lief ausversehen darüber und ich dachte er bringt ihn um so ausgeflippt ist er. Es ist halt schwer sich in ihm reinzuversetzen und seine bedürfnisse zu verstehen ich bin halt noch am anfang. In die Einrichtung soll er nur wenn wir seine agressionen nicht in den Griff bekommen. Einen Ausweiß sollen wir beantragen um ihn den Schulweg und später auch den Ausbildungsweg zu erleichtern. Eine Pflegestufe sollen wir beantragen, damit ich mehr Zeit führ ihn haben kann und im Berufsleben kürzer treten kan.. Wie gesagt es sind viele Informationen auf einmal weil wir bis Mittwoch nicht mal wussten das es ein Asperger ist.
26.06.08, 10:57:15
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biene67
(Angehörigenbereich)

Übrigens ich weiß nicht wer biene 63 ist
26.06.08, 10:58:06
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biene67
(Angehörigenbereich)

Und das mit dem Zähneputzen war halt nur eins von vielen beispielen wie schwer meinem Sohn der Alttag fällt er sagte gestern während der Besuchzeit zu mir, dass er sich im Krankenhaus das erstemal verstanden fühlte weil die Kiddis ihn dort so akzeptieren wie er ist. Ich habe nur geheultweil er mir so leid tat
26.06.08, 11:01:57
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von biene67:
5 Stunden in seinem Zimmer und hat Karten sortiert sein kleiner Bruder lief ausversehen darüber und ich dachte er bringt ihn um so ausgeflippt ist er.

Er hat ein eigenes Zimmer? Warum läuft der Bruder dort herum?
Zitat:
Es ist halt schwer sich in ihm reinzuversetzen und seine bedürfnisse zu verstehen ich bin halt noch am anfang. In die Einrichtung soll er nur wenn wir seine agressionen nicht in den Griff bekommen.

Dazu wäre es vielleicht wichtig sich einmal klar zu machen, daß Aggressionen vermutlich erst möglich werden durch einen sehr schwierigen Alltag. Der ließe sich bestimmt besser gestalten, so daß es mittelfristig nicht mehr zu deutlichen Aggressionen kommt. Dafür ist es aber wichtig sehr darauf zu achten was ihn stört. Autisten nehmen die Welt nuneinmal ganz anders wahr, daher fällt das gegenseitige Verstehen schwerer. Er wird damit das größere Problem haben, weil er einer Minderheit angehört und sich schon daher verloren fühlen dürfte. Vielleicht hat er Lust mal selbst hier im Forum vorbeizusehen?
Zitat:
Einen Ausweiß sollen wir beantragen um ihn den Schulweg und später auch den Ausbildungsweg zu erleichtern.

Freifahrt in Nahverkehr?
Zitat:
Eine Pflegestufe sollen wir beantragen, damit ich mehr Zeit führ ihn haben kann und im Berufsleben kürzer treten kan.

Reagiert er auf "mehr Zeit haben" den positiv oder wird er dadurch vielleicht gar gereizter? Positiv muß soetwas nicht unbedingt sein.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.06.08, 11:28:38
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biene67
(Angehörigenbereich)

Zu den Antworten:
Ja er hat ein eigenes Zimmer und seinem Bruder gestattet einzutreten. Mehr Zeit weil er sie wünscht und braucht. Und sorry ich mache bestimmt nciht alles richtig aber dafür bi ich hier um viel über das Asperger zu erfahren. Zu meinem Sohn er hätte bestimmt Lust sich mit euch zu Unterhalten aber er weiß noch nichts von der Diagnose, weil die Ärzte meinen wir müssen ihn jetzt nach dem langen Krankenhausaufenthalt ers einmal stabil halten und ihm dann die Diagnose mitteilen. Ich weiß nicht was richtig und was falsch ist und ich kann mich auch nicht in seine Welt reinversetzen weil ich diese Welt nicht kenne. Ich weiß nicht wann ich ihn überfordere ich weiß nicht wann ich ihn unterfordere und ich weiß nicht wann ich ihm gerecht werde. Aber ich weiß dass ich ihn über alles liebe ich weiß das super fähigkeiten hat und ich weiß das er eben nicht blöd ist so wie er immer von der ach so realen Welt hingestellt hat. Ich weiß das ich durch seine Krankheit meine Familie und Freunde verloren habe. Weil die immer sagten ich kann vorbeikommen aber ohne meinen Sohn weil er nervt. Ich weiß das ich mich für ihn entschieden habe denn er ist das liebste was ich habe auf der Welt aber ich weiß auch das ich angst habe etwas verkehrt zu machen und deshalb wende ich mich an euch um mir hilfe zu suchen, damit ich ihm gerecht werde.
26.06.08, 12:07:44
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biene67
(Angehörigenbereich)

nein nicht wegen der frei fahrt sondern damit er in einer Normalen Schule lernen kann und nicht auf eine behinderten schule muss und damit er eine normale Ausbildung machen wenn es soweit ist
26.06.08, 12:09:01
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ja, dieses Forum ist dazu da um zu informieren. Hast du dir das "Lexikon" ganz oben im Forum schonmal durchgelesen?

Die Auskünfte dieser Klinik machen auf mich einen etwas merkwürdigen Eindruck. Wo ich zustimme ist, daß es wenig hilfreich sein dürfte ihm irgendein Wort an den Kopf zu batschen und ihm zu sagen, daß er "das ist". Letztlich weiß er doch was er ist. Hilfreich wäre wohl ihm zu zeigen, daß man nun erkannt hat, daß er anders ist und verstehen will was genau bei ihm anders ist. Sprecht ihr ruhig darüber was ihn stört oder klappt das nicht so gut?

Du hast geschrieben er wurde auf ADHS behandelt, wurden deswegen Arzneien verordnet? Wenn ja welche?

Hier im Forum wird Autismus übrigens nicht als Krankheit betrachtet, sondern als anderer Teil der Normalität. Autisten wollen meist nicht als krank bezeichnet werden, so wie du sicher auch nicht als krank bezeichnet werden möchtest, weil du nichtautistisch bist. Autisten haben viele Probleme mit ihrer nichtautistischen Mitwelt, das sind keine Probleme, die in autistischen Eigenschaften selbst begründet liegen.

Den Rat einen Schwerbehindertenstatus anzustreben um bessere Chancen zu bekommen in eine Regelschule aufgenmmen zu werden halte ich für eine glatte Fehlinformation. Nach allem was ich weiß löst oft gerade dieser Status bei Schulverwaltungen den Wunsch aus den jeweiligen Schüler loszuwerden. Ich würde dazu raten Vorteile und Nachteile erstmal eine gewisse Zeit gegeneinander abzuwiegen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.06.08, 12:32:19
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biene67
(Angehörigenbereich)

nein ich habe das lexi noch nicht gelesen. Und ja er bekommt medis gegen sein adhs und zwar medikinit retard in höhe von 40mg pro tag. er war auf 70mg hoch hatte aber dann eine blutgerinnungsstörung das heißt zu dickes blut deshalb bekommt er jetzt 40mg. Man sagte mir im Kranhenhaus das er das Asperger mit hyperaktivität hat. Außerdem neigt er zu Depressionen weshalb er sich 2 mal das Leben nehmen wollte. Und ja wir reden ruhig über alle vorfälle. Ich versuche ihn immer wieder zu bestärken wenn er sagt Mama ich bin anders in dem ich sage nein du bist nur außergewöhnlich und ein toller junge und ich bin stolz dich zu haben. weiß nicht ob es richtig ist aber ich kann ihn nicht leiden sehen zu mal er in der voherigen schule aufs massivste gemobbt wurde. das war ein harter weg und er hat so gelitten. hoffe nur nun mit der diagnose einiges klarer sehen zu können und wünsche mir einfach das er jetzt ein glückliches kind werden darf und nicht von der ach so realen welt geschnitten wird. möchte manchmal die leute anschreien die sagen er passt nicht in die gesellschaft was bilden sich diese leute bloss ein er ist für mich normal nur außergewöhnlich und hat verdammt noch mal auch rechte und vor allem gefühle
26.06.08, 13:35:16
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