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Thema: Gestik und Mimik von NA mit Gebärdensprache vergleichbar? (http://autismus-ra.unen.de/topic.php?id=1730)


Geschrieben von: cony am: 19.05.08, 22:06:49
[quote="cony"]Ich würde gerne die Zitate so einfügen wie du,aber leider komme ich mit der Tastatur und den Zeichen darauf nicht zurecht.Ich bin froh, das ich das mit dem einfügen kann.


das ist nur ein test !!


Geschrieben von: cony am: 19.05.08, 22:13:36
[quote="cony"]Ich würde gerne die Zitate so einfügen wie du,aber leider komme ich mit der Tastatur und den Zeichen darauf nicht zurecht.Ich bin froh, das ich das mit dem einfügen kann.

wieder nur ein test zwinkern


Geschrieben von: 55555 am: 19.05.08, 22:16:11
Hinter dem Zitat fehlt das [/quote]


Geschrieben von: cony am: 19.05.08, 22:18:19
Zitat von 55555:
[quote="cony"]Ich würde gerne die Zitate so einfügen wie du,aber leider komme ich mit der Tastatur und den Zeichen darauf nicht zurecht.Ich bin froh, das ich das mit dem einfügen kann.


wieder test psst


Geschrieben von: cony am: 19.05.08, 22:19:27
Geschafft zz-freuen
jetzt kanns weiergehen.


Geschrieben von: cony am: 21.05.08, 12:12:08
[quote="55555"][Verbal ist alles, was mit Worten irgendwelcher Art zu tun hat. Wenn ein Handzeichen bedeutet, daß du in Ruhe gelassen werden willst und dies nicht alle Menschen auf der Welt intuitiv verstehen handelt es sich aus meiner Sicht um ein versprachlichtes Wort.
[quote]

Ich denke das zur nonverbalen Komunikation mehr gehört und habe dazu im Internet nachgelesen und dies gefunden.

Bewusste nonverbale Kommunikation [Bearbeiten]Die Gestik des sprechenden Menschen drückt sich durch Arme und Hände aus. Die Mimik ist auf das Gesicht, insbesondere die Augen- und Mundpartie bezogen. Hier finden sich nuancenreiche Ausdrucksformen, die über das innere Erleben oft mehr sagen als viele Worte. Auch die Fähigkeit des "Lesens" in einem Gesicht ist Teil unserer genetischen Veranlagung aus der Zeit, in der die Sprache noch nicht entwickelt war.

Als Teil der gesellschaftlichen Sprache ist der bewusste Einsatz von Gesten, Mimik und Körperstellungen Bestandteil jeder menschlichen Kultur. In unterschiedlichen Gebieten der Erde haben ähnlich ausgeführte Gesten zum Teil eine vollkommen gegenteilige Bedeutung:

So bedeutet beispielsweise das Kopfnicken in Griechenland und Bulgarien Ablehnung,
das Abwinken mit der Handfläche nach unten in Afrika und Asien eine Einladung.
Im Gegensatz zu den teilbewussten Ausdrucksformen nonverbaler Sprache, ist es in den bewussten Bereichen der Körpersprache möglich, nonverbale Ausdrucksformen zu erlernen.

Beispiele hierfür sind:

das Anlächeln des Gegenübers zur Kontaktaufnahme
das „Pokerface“ des Kartenspielers
die unterstützende Gestik mit den Händen im Dialog
der "selbstbewusste Händedruck" des Verkäufers
Das "Schönmachen" durch die gezielte Verwendung von Duft- und Farbstoffen (Parfum, Lippenstift, Mascara usw.), sowie sorgfältig ausgewählter Kleidung ist eine kultivierte Kombination verschiedener Signalhandlungen bewusster nonverbaler Kommunikation. Sie dient in gesellschaftlicher Umgebung als Ausdruck "gepflegter" und somit attraktiver Erscheinung.

Die Gebärdensprachen der Gehörlosen sind nicht "nonverbal". In der Gebärdensprach-Linguistik werden die "nicht-sprachlichen" begleitenden Kommunikationsanteile der Körperbewegungen als "nonverbale Kommunikation" bezeichnet. Beispiele hierfür sind das Winken und Wedeln mit den Armen oder das Antippen des Gesprächspartners, um seine Aufmerksamkeit zu erreichen. Die Mimik wird dagegen, insoweit sie linguistische Funktionen erfüllt (z.B. Unterscheidung von Gebärden, die sich nicht hinsichtlich der manuellen Artikulation unterscheiden) als Bestandteil des Gebärdensprach-Korpus betrachtet.


Kleidung und andere Maßnahmen der Körpergestaltung (wie Schmuck, Frisur, Barttracht, Tattoos, Kopfbedeckungen etc.) als Elemente der Körpersprache, sowie Maßnahmen der weiteren Umfeldgestaltung (Wohnung, Haus, Auto, Garten etc.), stellen einen weiteren Bereich der bewussten nonverbalen Kommunikation dar (Kleidung als Zeichensystem). Umgangssprachlich stehen die Feststellungen "Kleider machen Leute" bzw. "Des Kaisers neue Kleider" oder die Geschichte des "Hauptmann von Köpenick" exemplarisch für die Bedeutung, die dem Wert und der Funktion menschlicher Kleidung als gezielte Ausdruckselemente nonverbaler Kommunikation beigemessen wird


Geschrieben von: cony am: 21.05.08, 12:13:57
Ich hab das eben mehrfach probiert und es klappt nicht mehr.
Sorry, aber dafür bin ich wohl zu dumm.
Ich hab die Quoten stehen lassen, vielleicht gehts so ja trotzdem fragen


Geschrieben von: 55555 am: 21.05.08, 13:31:53
Anfang Zitat = [quote]
Ende Zitat = [/quote]

In Boardcode und html steht das "/" für die Aufhebung eines Modus.

Edit: Ob Kopfnicken ein Wort ist, darüber läßt sich wohl streiten. Meiner Ansicht nach ist es das, da es eine Bedeutung hat, die mit einem Wort auf gleicher Ebene stehen dürfte. Wenn man so an die Sache herangeht könnte man sich vielleicht auch fragen ob Chinesisch ein nonverbales schriftliches System ist.

Diese Diskussion könnte man aber wohl mal auslagern, wenn sie noch weitergeführt wird.


Geschrieben von: cony am: 21.05.08, 15:33:34
Da hast du wohl recht.
Wichtig ist, finde ich, das man sich verständigen kann, wie auch immer.


Geschrieben von: cony am: 21.05.08, 15:44:55
@ azrael
>ich versuche selten zu verallgemeinern. hier ist es jedoch so, das ich nur von mir selbst und meiner eigenen wahrnehmung schreiben kann. wenn ich den eindruck habe, dass sämtliche menschen um mich herum, die keine autisten sind, dinge schaffen, von denen ich überzeugt bin, dass sie nicht so wie ich darüber nachdenken und bewusst steuern müssen, dann äußere ich das auch so.<


Das glaube ich dir doch auch.
Ich meinte nur, wenn Menschen sich verstehen wollen,
sie es auch schaffen. Ich denke es hängt auch immer viel vom Gegenüber ab.
Wenn ich weiß jemand hat Schwierigkeiten sich zu artikuliere,( zB. Stotterer) und es interessiert mich was derjenige sagen will, bemühe ich mich auch, ihm zuzuhören.
Wenn ich weiß,du mußt dich sehr konzentrieren, gebe ich dir die Zeit.

Viel hängt auch vom Wissen ab.Wenn wir bei dem Arbeitsgespräch bleiben wollen.
Nur wenn der Arbeitgeber weiß,das du solche Probleme hast, kann er sich darauf einstellen.
Wobei ich nicht behaupte, das es auch alle machen würden.

Allerdings muß ich zugeben, das das aufeinander zugehen, leider zu selten funktioniert.


Geschrieben von: cony am: 21.05.08, 15:50:03
Zitat 55555
Zitat:

Edit: Ob Kopfnicken ein Wort ist, darüber läßt sich wohl streiten. Meiner Ansicht nach ist es das, da es eine Bedeutung hat, die mit einem Wort auf gleicher Ebene stehen dürfte. Wenn man so an die Sache herangeht könnte man sich vielleicht auch fragen ob Chinesisch ein nonverbales schriftliches System ist. [quote]

Diese Diskussion könnte man aber wohl mal auslagern, wenn sie noch weitergeführt wird.


Geschrieben von: haggard am: 21.05.08, 18:21:28
@cony:
warum müsste ich denn dann jedem auf die nase binden, dass ich autist bin? dann müsste ich auch noch jedem erklären, dass ich dies und das nicht kann... ich weiß nicht. warum muss von seiten der autisten ein "offenbarungseid" geleistet werden?
heute habe ich es zum beispiel vergessen alle paar stunden über die flure zu gehen um präsenz zu zeigen und hallo zu sagen. prompt erhielt ich einen anruf, was denn mit mir los sei. diese ständigen kontakte scheinen enorm wichtig zu sein. wenigstens einmal am tag sollte man jedem kollegen begegnet sein mit denen man direkt zu tun hat, sonst bekommen sie den eindruck geschnitten oder nicht mehr gemocht zu werden.

angenommen in einem vorstellungsgespräch. ich bezweifele, dass sie auch nur ansatzweise erfolgreich verlaufen würden, wenn man die künftigen vorgesetzten gleich über die eigene person und das betreffende verhalten aufklären würde, nur damit man selbst sich für sich selbst normal verhalten könnte. wenn man zum beispiel sagen würde: wundern sie sich bitte nicht, ich bin autist. bitte verzichten sie auf unnötige mimik und gestik, die ihre worte unterstreichen würden, weil ich das sowieso nicht registriere. und ich weiß, dass meine kleidungswahl nicht ihren vorstellungen entspricht - aber darin fühle ich mich am wohlsten und sie hindert mich nicht daran die leistungen zu erfüllen, die sie erwarten. alles was sie mir erzählen werden, werde ich auch so sehr interessant finden, selbst wenn sie von mir den eindruck haben werden, furchtbar gelangweilt zu sein. wer glaubt denn so etwas und kommt sich dabei nicht verschaukelt vor?