Und dabei finden die nicht mal ein wirksames Mittel gegen den Schnupfen.
Etwas ganzheitlich zu heilen ist für die auch schwieriger als kaputt zu machen, daher passt der Vergleich vielleicht nicht ganz.
Ich kenne nur einen erwachsenen autistischen Menschen, der auch geistig behindert ist.
Er kann nie auf sich alleingestellt leben,ist Zeit seines lebens auf Hilfe angewiesen.Ob er das schön findet,für immer auf fremde Menschen angewiesen zu sein?
Diese Vermutung von dir zweifle ich an. Es gibt viele Autisten, die fälschlich für geistig behindert gehalten werde, es aber nicht sind. Daher ist deine darauf aufbauende Tatsachenbehauptung meiner Ansicht nach auch nicht haltbar.
Zitat:
Den Vergleich zum Euthanasie find ich gelinde gesagt krass.
Wieso? Wo liegt ethisch gesehen der Unterschied?
Zitat:
Ansonsten gehst du absolut nicht auf das Selbstbestimmungsrecht der werdenden Mutter ein.Ich bin schon der Meinung das es zu diesem Thema dazugehört.
Wie kommst du auf die Idee, daß für Mütter das Diskriminierungsverbot von Behinderten systematisch betrachtet laut Grundgesetz nicht gilt? Warum sollte die gleiche Einstellung dann nicht auch für geborene Behinderte gelten, die ihren Angehörigen lästig werden?
Zitat:
Ebenso kann ich deiner Meinung nicht folgen, das Autismus eine Evolution der Menscheit ist.
Damit sagst du nichts anderes , als das NA eine Aussterbende Rasse ist und Autisten etwas besseres.
Sorry, aber damit begibst du dich auf eine Ebene mit rassistisch denkenden Menschen und tust genau das, was du anderen vorwirfst.
So platt funktioniert Evolution ja nicht. Ihr Verlauf hängt von vielen Faktoren ab und hier bin ich tatsächlich der Meinung, daß Autisten oder auch weiterentwickelte Autisten der Zukunft in bestimmten Konstellationen überlegen sind.
Wenn die deutliche Mehrheit der Nichtautisten ihren Rassismus gegenüber Autisten aufgibt überlege ich mir, ob ich meine Haltung aufgebe.
Zitat:
Es heißt nur, das ich zwei Seiten einer Sache sehe und nicht Forschung in dieser Richtung als Aufruf zur Massenabtreibung ansehe.
Was wäre die zweite Seite? Die mögliche Heilung von Nichtautisten, wenn man Autismusgene finden würde? Erkennst du an, daß die Realität heute so aussieht, daß eine pränatale Diagnotik zu Abtreibungsautomatismen in Verbindung mit falschen Informationen der Eltern führt?
Nebenbei: Vielleicht sollte man es zur Pflicht machen, daß Mütter, die eine Spätabtreibung durchführen wollen vorher einige Stunden mit einer Person verbringen müssen, die diagnostisch vermutlich ähnlich dem zu erwarteten Kind ist.
Zitat:
Außerdem wird erstmal nur geforscht, zu welchen Ergebnissen dabei gekommen wird, weiß niemand,
Diese Argumentation finde ich unredlich, weil Folgen absehbar wären. Forschung ist nicht wertneutral.
Zitat:
Wenn Tatsache ein Mittel gefunden würde(rein fiktiv)das einem Autisten, der es möchte, helfen würde.In welcher Form ist bei diesem Beispiel egal, da es sich um eine freiwillige Sache handeln würde.
Also irgendwie kommt es mir so vor als ob du da ganz grundlegende Dinge noch nicht verstanden hast. Autisten helfen? Wobei denn? Bei der Auslöschung ihrer Identität?
Zitat:
Würdest du dem Menschen der für sich sagt Probleme mit seinem Autismus zu haben und sich für dieses Mittel entscheidet, verurteilen?
Ich würde dem raten erstmal zu einem guten Psychologen zu gehen und sich darüber klar zu werden, wo wirklich seine Probleme liegen könnten. Klar, es gibt auch Menschen die an sich plastische Chirurgie vornehmen lassen, weil sie anderweitige Komplexe haben. Verantwortungsvolle Ärzte weisen solche Patienten ab.