Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

Ich habe inspiriert von Katz mal über das Thema Selbsthilfe Foren und Gruppen nachgedacht.

Welche Vorteile hat eine SG (IR oder virtuell)?
Welche Nachteile hat eine SG?
Welche Gefahren hat eine SG?

Vorteile:
Gemeinsamer Austausch,
das Wissen nicht alleine mit seinen Problemen zu sein.
Es können Praktische Tips gegeben werden.
Bestimmte Ereignisse können in einem anderen "Licht" erscheinen.
Man kann ungestraft auch "dumme" Fragen stellen.

Nachteil:
Hyper Fokussierung auf das Thema
Rückmeldung nur von selbst Betroffenen.
Keine Reflektion von außen.
Stagnation (Themen wiederholen sich ständig)

Gefahren:
Identifizierung mit einer Falschen Rolle
Veränderung der Persönlichkeit (z.B. bei leichten ASler könnten sich die Symptome verstärken).
Es könnten alle Problemen mit dem entsprechenden Phänomenen zB. AS erklärt werden, auch wenn sie eigentlich nicht damit zu tun haben.
mangelnde selbst Reflektion.
Sich "gehen" nach dem Motto, die Anderen sind ja genauso wie ich also muss ich mich nicht weiter Entwickeln.
Überforderung mit den Problemen anderer.


So leider überwiegt die negativ Liste (bin halt ein Skeptiker) frage ist nur wie schwer diese negativ Argumente wiegen und ob die positiv Argumente diese aufwiegen.

Außerdem hoffe ich das Ihr die positiv Liste ergänzen könnt.

Die nachfolgenden Beiträge wurden von mir hier verschoben.
Da sie nicht zum eigentlichen Thema gehörten, bzw. eine gesonderte Betrachtung darstellt

Hmm...

Bei mir hat die Teilnahme an 'themenbezogenen Foren' keine Auswirkung auf meine Besonderheiten.

Weder bin ich jetzt 'autistischer' als vor 2-3-4-5 Jahren noch hatte ich z.B. in der Zeit schlimmer Morbus Crohn, in der ich in Foren zu dem Thema aktiv war, wurde meine Schuppenflechte schlimmer oder sonstwas.

Eigentlich sah und sehe ich lediglich den Austausch zum jeweiligen Thema als sehr angenehm an, irgendwann endet mein Interesse, dann verlasse ich die entsprechenden Foren... Das wars.

Also das mit der Veränderung war bei mir auch nur vorüber gehend.
Oder es war wirklich Zufall, weil ich generell unter Stress stand.
Ich bin nämlich fast zur selben Zeit wie ich hier ins Forum kam arbeitslos geworden. Vielleicht war das ehr der Grund für die Veränderungen bei mir.

Anderer Seits gibt es ja sowas wie den Prozess des Reifens. Man muss die Infos die man in einer SHG bekommt erstmal verarbeiten.
Für mich ist und war eine der schwierigsten Fragen: Was mache ich mit den Informationen und der Selbsterkenntnis? Und wie kann ich das Wissen, das ich hier über mich selbst bekommen habe praktisch zu meinem Vorteil nutzen?

Oh danke. Vielleicht mache ich ja einen dämlichen Eindruck das ich das nicht selbst wüsste???

Ups, habe ich Dich aus der Reserve gelockt? Habe es ja verstanden. Bist hoffentlich nicht nachtragend, oder?

Menschen sind nicht immer gleich. Kommt auf die Umstände an.