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Autor Nachricht
McCloy
(Angehörigenbereich)

oft muß man lage warten, bis man das richtige bekommt. das ist auch bei freunden so. ich kann in meinen 37 lebensjahren nur 3 frauen als meine freunde betiteln. das sind die, die mich so nehmen wie ich bin. bei anderen halte ich mich eher zurück, als mich zu verstellen.
23.05.07, 20:21:02
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von McCloy:
ich glaube nicht, daß ihr immer verstoßen werdet, nur weil ihr autisten seit.
Mich hält kaum Jemand für autistisch. Aber ich bin eigenartig, das stört viele Menschen.
Ich werde selten verstoßen. Aber ausgegrenzt, angefeindet, beneidet, belästigt, verehrt, verfolgt usw., selten in Ruhe gelassen.
Manche Leute laufen mir nach, wollen mich zum Chef machen, obwohl ich das überhaupt nicht kann. Vermutlich weil ich selbstsicher und klug bin, und mich nie unterwerfe. Dafür können mich Chefs nicht leiden.
Zitat von McCloy:
menschen , die einen nicht akzeptieren so wie man ist, sind es echt nicht wert.
Das ist aber die Mehrheit, deshalb bin ich ziemlich alleine, was mich aber nicht sehr stört.
24.05.07, 01:27:56
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uppsdaneben
(Autistenbereich)

Zitat von McCloy:
ich glaube nicht, daß ihr immer verstoßen werdet, nur weil ihr autisten seit.


Ich werde nicht verstoßen, weil ich Autist bin. Ich werde lediglich ausgegrenzt, weil ich mich subtil anders benehme.

Zitat:
vieleicht hoffe ich es ja auch nur, weil mein sohn immer sehr gern gemocht wird.


Bei mir hat der „Spaß” begonnen, als ich acht, neun Jahre alt war. Da beginnt dann die Entwicklung hin zur Gruppenbildung, wobei alle fertig gemacht werden, die nicht im Gleichtakt ticken. Mit 23, 24 lässt das dann nach, weil die anderen erwachsen werden. In dem Alter durfte ich dann auch meine soziale Entwicklung nachholen, die im Alter von 12 stehen geblieben war.
24.05.07, 07:56:20
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Cadfael
(Autistenbereich)

Zitat von uppsdaneben:
Zitat von McCloy:
ich glaube nicht, daß ihr immer verstoßen werdet, nur weil ihr autisten seit.


Ich werde nicht verstoßen, weil ich Autist bin. Ich werde lediglich ausgegrenzt, weil ich mich subtil anders benehme.

Zitat:
vieleicht hoffe ich es ja auch nur, weil mein sohn immer sehr gern gemocht wird.


Bei mir hat der „Spaß” begonnen, als ich acht, neun Jahre alt war. Da beginnt dann die Entwicklung hin zur Gruppenbildung, wobei alle fertig gemacht werden, die nicht im Gleichtakt ticken. Mit 23, 24 lässt das dann nach, weil die anderen erwachsen werden. In dem Alter durfte ich dann auch meine soziale Entwicklung nachholen, die im Alter von 12 stehen geblieben war.


Hallöli,

stimme uppsdaneben 100% zu!

Als kleines Kind war ih (bei Erwachsenen) unheimlich beliebt. Man hat mich auch immer den "Clown" genannt. Meistens gut gelaunt und ich konnte die Leute mit meinem Wesen zum lachen bringen.

Zwischen 7 und 8 hat sich das drastisch geändert!
Und ich werde (meistens) auch nicht verstoßen, sondern ausgegrenzt. Ich wusste 42 Jahre nicht, dass ich Autist bin und auch niemand anderes fand das passende Wort.
Es sind aber unterschwellige subtile Gefühle da, die mich nach kurzer Zeit zum Außenseiter machen. "Der normale Mensch" gibt mir durch seinen Körper Zeichen, die ich nicht deuten und beantworten kann.

Gruß
Andreas
24.05.07, 20:21:53
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McCloy
(Angehörigenbereich)

tja, warscheinlich ist das alles doch sehr viel komplizierter als ich mir das vorstelle. aber meine frage ist dann, wenn ein autist sich sowieso sozial zum größten teil abschottet, und doch merkt, das er (ausgegrenzt oder gemieden) wird, fühlt er sich dann einsam?
24.05.07, 21:45:22
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Aldaris~Adun
(Autistenbereich)

Ich fühle mich nur in meinen schwachen, dunklen Phasen zeitweise einsam. Früher habe ich mich grundsätzlich "allein auf der Welt" gefühlt, das ist jetzt nicht mehr so.
24.05.07, 22:37:49
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drvaust
(stillgelegt)

geändert von: drvaust - 25.05.07, 00:43:20

Zitat von McCloy:
meine frage ist dann, ... autist ... fühlt er sich dann einsam?
Ich fühle mich nicht besonders einsam. Vor allem nicht, wenn ich wirklich alleine bin.
Am einsamsten fühle ich mich inmitten fröhlicher Menschen. traurig Ich sehe die fröhlichen Menschen um mich herum, aber gehöre nicht dazu, kann das nicht nachempfinden. Den Menschen scheint es gut zu gehen, nur mir nicht, ich verstehe das nicht. Ganz selten gelingt es mir, auch fröhlich zu sein, besonders durch Musik oder extreme Erlebnisse. Das dauert aber nicht lange, dann fühle ich mich wieder wie unter glücklich verrückten Fremden.
25.05.07, 00:41:28
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Silvana
(stillgelegt)

Ich fühle mich einsam wenn ich in einer großen Menschenmenge an einem Fremden Ort bin (ohne einen Bekannten).
z.B. in der Disco, auf der Kirmis oder in der Kneipe. (weshalb ich da auch alleine nicht hin gehe.)
Das geht so weit das ich fast eine art Panik bekomme und agresiv werde (wohl zuviel Adrenalin im Blut).
Wenn ich im Begleitung bin geht das, oder bei ganz besonderen Anlässen z.B Kirchen Tag, aber da war ich auch bewust entspannt, und ich vermute die Menschen um mich herum waren weniger hektisch.
Aber selbst in Begleitung passiert mir das, das ich mich plötzlich völlig ausklinke (z.B beim Treffen der Funkamateure) und da ist es dann dieses Glaskuppelgefühl.
Wenn ich allein bin fühle ich mich nie einsam.

Unendliche Manigfaltigkeit, in unendlicher Kombination

-

Stillgelegt auf eigenen Wunsch, mfg [55555]
26.05.07, 10:31:47
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uppsdaneben
(Autistenbereich)

Zitat von McCloy:
fühlt er sich dann einsam?


Ich fühle mich selten einsam, wenn ich allein bin. Die Einsamkeit kommt immer dann, wenn ich dazugehören müsste, es aber nicht tue.
27.05.07, 01:15:58
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arlette
(Autistenbereich)

Zitat von uppsdaneben:
Die Einsamkeit kommt immer dann, wenn ich dazugehören müsste, es aber nicht tue.

dito
01.06.07, 07:52:46
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medea
(Standard)

wenn ich allein bin hab ich mich nie einsam gefühlt,ja aber -wie viele von euch-unter anderen,vorallem wenn die NAs ihren seltsamen aktivitäten nachgehen,saufen,feiern,fernsehn und was die so tun... und ich stimme der Aussage zu,dass es schlecht für uns(aber wahrscheinlich für alle Menschen)ist anders sein zu wollen als mensch ist. wo bleibt das auch die Individualität- aspie oder nicht (ich bin übrigens eine)..

Die Freiheit des Einen endet dort, wo die Freiheit des Anderen anfängt.
01.06.07, 12:56:06
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Mutter
(Autistenbereich)

Ich empfinde es auch so, dass ich mich innerhalb einer Gruppe eher wie ein Fremdkörper fühle, was ganz extrem wird, wenn zum Beispiel Silvester gefeiert wird und dann eine ganz bestimmt Reaktion von mir erwartet wird. So den anderen um den Hals fallen, sich wegen dem neuen Jahr freuen. traurig Da wird mir so deutlich, dass ich mich zwar unter diesen Menschen befinde, aber nicht mit ihnen bin. Manchmal frage ich mich auch, ob sie mich überhaupt sehen?:confused:
02.06.07, 10:44:22
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