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Autor Nachricht
Katz007
(stillgelegt)

Hallo,

wo gibt's online Tagebücher?

Führt ihr selbst Tagebücher? Bringt's euch was?

Gruß Ralf
14.05.07, 22:56:49
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Katz007:
wo gibt's online Tagebücher?

Sowas nennt sich Blog.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.05.07, 23:08:03
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Jutta
(Angehörigenbereich)

Ich führe mein Tagebuch handschriftlich. Online würde ich das nicht wollen.
Du kannst dir aber ein Tagebuch auf deinem PC ganz normal mit Word anlegen. Oder möchtest du gerne , das alle mitlesen=?

LG Jutta
15.05.07, 08:36:42
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DrChaoZ
(Autistenbereich)

ich schreibe in unregelmäßigen abständen in einer wilden sammlung von textdateien meine inneren gedanken, wünsche und träume auf und in kurzen stichpunktsätzen die eindrucksvollsten erlebnisse in der realität.
15.05.07, 22:09:13
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drvaust
(stillgelegt)

Ich habe keine Lust und keine Zeit für ein Tagebuch.
Was vergangen ist, ist erledigt und weg, das habe ich hinter mir und vergessen, damit will ich nichts mehr zu tun haben. Nur wichtige Daten und Ergebnisse merke ich mir, manchmal schreibe ich sie auch auf. Das Datum, der Tag, spielt für mich keine Rolle, das ist alles Vergangenheit.
Ich lebe jetzt, die Vergangenheit ist erledigt, an die Zukunft will ich jetzt nicht denken.
Schon mehrmals mußte ich Tagebücher führen (Psychotherapie), das habe ich immer gehaßt. Dabei stellte ich fest, daß ich schon nach kurzer Zeit alles unwichtige vergessen habe. Am Abend kann ich mich kaum noch an den Tag erinnern, ich weiß nicht, ob ein Ereignis heute, gestern oder vor Tagen war. Nach dem Essen weiß ich manchmal kaum noch, was ich gegessen hatte.
16.05.07, 03:12:29
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McCloy
(Angehörigenbereich)

ich habe mal vor 10jahren tagebuch geschriebern, dann aber aufgehört. da ich bemerkt habe, dass ich das buch nur zur hand genommen habe, wenn ich etwas negatives zu berichten hatte. das ist doch doof wenn man nach jahren das buch in die hand nimmt, und denkt, "wie schlecht war dein leben" nene das war nichts für mich.
16.05.07, 08:53:46
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Goldloeckchen
(stillgelegt)

geändert von: Goldloeckchen - 16.05.07, 09:15:54

Der Sinn eines Tagebuches ist es sowohl seine negativen wie auch die positiven Erlebnisse aufzuschreiben um anschließend eine Bilanz zu ziehen. Evtl hat man danach einen Überblick über das was gut und schief gelaufen ist. Dabei handelt es sich nicht um das Aufschreiben banaler Erlebnisse wie etwa Geschirr spülen.

Drvaust, och, da kann ich dich locker überbieten. ;) Ich wiederhole innerhalb eines Aufsatzes ganze Sätze und bemerke es erst später wenn ich es mir nochmal durchlese. Deshalb editiere ich auch so viel. Naja, auch wegen anderer Flüchtigkeitsfehler.
Mein Arzt hat mich aber beruhigt: Weder ist es Arteriosklerose noch Demenz oder so. Ich habe einfach ein mieses Kurzzeitgedächtnis und Stress.

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
16.05.07, 09:11:09
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Biobics
(Standard)

ja, nein, Tagebuch? Was ist das?

Ich hab selbst auch noch in keines geschrieben, wüßte auch nicht, was ich denn da so rein schreiben soll. Bin der Meinung, bei mir ist das ählich wie bei Dr. Faust, ist der Tag um, so ist er um.
Und wenn ich da mal was reinschreibe, dann bestimmmt nur dummes Zeug, was ich später nicht mehr benötige.
Was ist wichtig?, was ist unwichtig?
Woran erkenne ich, was für ein Tagebuch wichtig sein könnte?
Interessant ist an Erinnerungen die Tatsache, daß ich mich an vor kurzem passiertem schlechter erinnere als an Ereignisse, die schon länger zurückliegen, zumindest kommt es mir so vor.

Heute könnt ich ins Tagebuch schreiben: Den Regen bin ich langsam satt, habe keine Lust mehr auf Kopfschmerzen, die Sonne soll mal wieder scheinen, Regen in Übermaßen ist eben so ungesund für die Natur, wie Sonnenschein in Übermaßen.

Gruß,

Sascha
16.05.07, 14:58:39
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Aldaris~Adun
(Autistenbereich)

Tagebuch habe ich nie geschrieben.
Ich habe es als Kind/Jugendliche mal versucht, dabei kamen dann aber reine Aneinanderreihungen von Tätigkeiten heraus, und das kam mir vollkommen banal und sinbnlos vor.

Seit Oktober letzten Jahres für ich aber ein Blog, in dem ich zwar auch ab und an bloße Erlebnisse, meist aber doch ergrübelte Selbsterkenntnisse und äussere Erkenntnisse ablege.

Dieses Blog hat mich persönlich unheimlich weitergebracht, ich bin ja auch ein Mensch der vollends in der Gegenwart lebt, so gut wie niemals an Vergangenheit oder Zukundt denkt und sich auch kaum jemals aktiv an etwas erinnert.

Daraus folgerte, das ich gewisse Erkenntnisse über mich selbst durchaus schon häufiger in meinem Leben erlangte... Aber einfach wieder vergaß.

Das wird mir nun nicht mehr passieren, mit Hilfe dieses schreibens bin ich recht tief in das vorgestoßen, was mich wirklich ausmacht, geformt hat, bewegt hat etc.
Das ist mir vorher nie wirklich gelungen.

Aber es ist wohl weder ein klassisches Tagebuch noch ein "richtiges" blog, es ist mehr eine Sammlung von Gedankengängen mich selbst und andere betreffend.
16.05.07, 16:51:17
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fklama
(Autistenbereich)

Um mal deine Frage zu beantworten:
Software zum bloggen kann man dort bekommen: http://wordpress.org/
16.05.07, 18:06:18
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Katz007
(stillgelegt)

danke, die zeit hat das problem von selbst gelöst. brauche kein tagebuch mehr und zurückgucken ist schlecht für mich.

q.e.d.

gruß Ralf
17.05.07, 16:24:24
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tabby
(stillgelegt)

Ich habe unzæhlige Tagebuecher, ich hab es geliebt ueber meine Gedanken mit mir selbst zu reden. Dazu hab ich massenweise Briefe an meine Mutter verfasst, eine Brieffreundin hatte ich auch.

Einen passenden Bloq im Netz hab ich jedoch nicht gefunden, der mir gefiel

[Auf eigenen Wunsch deaktiviert und anonymisiert, mfg [55555]]
14.06.08, 09:10:33
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