bellaria
(Angehörigenbereich)
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Mir gehts hier um einen sehr wichtigen Punkt, besonders im Zusammenhang mit Autismus: Autisten wird oft vorgeworfen, dass sie durch ihr Verhalten andere Menschen verletzen. Dies passiert - meiner Erfahrung nach - aber nie absichtlich, schon gar nicht, wenn es eigentlich gegen ihre ureigenen Interessen geht (gemeinsame Beschäftigung mit Spezialinteresse). Meistens handelt es sich nur um Missverständnisse auf beiden Seiten, die durch Ansprechen einfach ausgeräumt werden und geklärt werden können.
Bei dieser ganzen Angelegenheit habe ich jedoch feststellen müssen, dass hier jemand mehrmalig und unlogisch = komplett gegen das eigene Interesse handelnd andere Menschen schlecht behandelt, abkanzelt, beschimpft, hintergeht, unverhältnismäßig die Privatsphäre anderer verletzt, etc. und es nicht zulässt, dass diese Personen sich dann dagegen wehren und sich sehr wundert, wenn dann diese anderen nicht mehr das machen, was eigentlich gemeinsame Sache sein sollte. Und dann dafür neuerlich beschimpft werden. Eine solche Sturheit und latente Feindseligkeit ist mir noch bei keinem anderen Autisten, den ich kenne, begegnet.
Es ist mir wichtig festzustellen, dass ich diese Art Störung des Sozialverhaltens NICHT für autistisch halte, sondern dass da noch was Anders dahinter steckt (ich bin auch kein Arzt!), was unter dem Deckmantel "Asperger-Syndrom" nach außen begründet und hemmungslos ausagiert wird. Das als Repräsentantin eines Asperger-Vereines und Betreiberin einer Zeitung und eines Forums halte ich für sehr problematisch, weil da der Öffentlichkeit ein Verhalten als typisch AS verkauft wird, das nicht (nur) AS ist. Und sowas regt mich auf - ganz abgesehen von privaten Diskrepanzen und skurrilen christlichen Thesen.
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