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Geschrieben von: McCloy am: 27.04.07, 19:16:48
man muß euch doch verstehen lernen. wo sollten solche fragen sonnst gestellt werden ,wenn nicht in einem autistenforum.


Geschrieben von: uppsdaneben am: 27.04.07, 20:29:27
Es bleibt bei diesen Umfragen nicht selten das Gefühl zurück, dass wir nur wegen des Anscheins der Authentizität gefragt werden, nicht wegen der Antworten. Diese scheinen nur zu stören, weil sie nicht ins Konzept passen.


Geschrieben von: 55555 am: 27.04.07, 21:17:49
Da fühle ich mich genötigt zuzustimmen. Ziel solcher Arbeiten ist meist die Optik und daraus folgernd die Note.


Geschrieben von: McCloy am: 27.04.07, 21:21:29
da ich nichtautist bin, hätte ich die antwort von uppsdaneben nochmal einfach erklärt


Geschrieben von: 55555 am: 27.04.07, 23:00:34
Was meinst du mit "hätte"? Wenn du etwas tun möchtest, kannst du es tun.


Geschrieben von: McCloy am: 28.04.07, 07:49:36
nagut ! dann ohne hätte. den letzten satz von uppsdaneben habe ich nicht verstanden . wenn ich etwas frae ist es doch nur, weil es mir so wichtig ist aus jeder kleinen antwort etwas zu schöpfen, was uns das leben mit unserem sohn wieder ein stück weniger rätzelhaft zu machen.


Geschrieben von: 55555 am: 28.04.07, 13:19:06
Zitat von McCloy:
da ich nichtautist bin, hätte ich die antwort von uppsdaneben nochmal einfach erklärt

Das sollte bedeuten, daß du die genannte Antwort erklärt haben wolltest? Was war daran unklar? Ist deutsch deine Muttersprache?


Geschrieben von: McCloy am: 28.04.07, 13:38:25
Zitat von uppsdaneben:
Es bleibt bei diesen Umfragen nicht selten das Gefühl zurück, dass wir nur wegen des Anscheins der Authentizität gefragt werden, nicht wegen der Antworten. Diese scheinen nur zu stören, weil sie nicht ins Konzept passen.


zu diesem zitat war meine frae, ob es mir ein bisschen simpler erklärt weden könnte.auch wenn ich die deutsche sprache beherrsche.;)


Geschrieben von: uppsdaneben am: 28.04.07, 17:22:14
Die meisten Fragesteller kommen mit völliger Ahnungslosigkeit und viel Enthusiasmus zu dem Thema Autismus. Schließlich ist es schick, und armen Kranken zu helfen ist nicht das Schlechteste für das eigene Gewissen. Deshalb möchte man jetzt eine Abschlussarbeit schreiben. So weit die Ausgangssituation.

Dummerweise haben die Meisten neben wenig Ahnung auch noch ein mehr oder weniger fertiges Konzept im Kopf, dass zwar aus NT-Sicht gut aussieht, mit unserer Alltagsrealität allerdings wenig genug zu tun hat. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man passt sein Konzept an die Realität an.
2. Man passt die Wahrnehmung an das Konzept an.

Punkt 1 wirft gleich mehrere Problem auf:
a) Das Ego muss verkraften, dass man keine Ahnung hat.
b) Man muss sich in die Materie einarbeiten.
c) Man muss ein neues Konzept erstellen.
d) Man muss den Professoren etwas völlig Neues beibringen, wozu die Profs aus Gründen des Egos und der Zeit keine Lust haben.
e) Man riskiert seinen Abschluss, weil die Arbeit zwar gut ist, aber nicht als gut angesehen wird.

Entscheidet man sich für Punkt 2 entfallen alle diese Dinge. Die Arbeit ist zwar wissenschaftlich mies, aber die Abschlussarbeit gut bewertet. Dazu müssen zwar Autisten befragt werden, doch die Antworten werden so lange umdefiniert, bis sie ins Konzept passen.


Geschrieben von: McCloy am: 29.04.07, 15:23:39
also. was ich jetzt daraus hervorhöhre, es wird hier unter anderem über autismus diskutiert, ihr fühlt euch jedoch von manchen leuten ...... keine ahnung, ich denke man fühlt sich, als wenn manche schon fragen gestellt haben um sich zu ergötzen. ?


Geschrieben von: drvaust am: 29.04.07, 15:49:09
Nicht um sich zu ergötzen.
Aber es kommen immer wieder mal Studenten, die eine Arbeit über Autismus schreiben. Diese kennen nur das, was sie von den Professoren usw. gelernt haben. Das ist oft nicht ganz richtig, besonders was AS und HFA betrifft. Um eine gute Bewertung zu bekommen, richten diese sich meistens nach den Professoren und wollen nur eine Bestätigung.
Manchmal sind auch nur Antworten von Angehörigen erwünscht, nicht von den eigenartigen Autisten.
Die Studenten scheinen sich meistens nur für autistische Kinder zu interessieren, hier sind aber nur Erwachsene und Jugendliche. Autistische Kindern werden hier nur durch Angehörige vertreten.
Wenn ernsthaftes Interesse an der Realität besteht, helfen wir auch gerne, zumindest ich. Aber bis jetzt sind hier alle, die sich derart informieren wollten, wieder verschwunden.

Ich meine nicht Angehörige, die sich wirklich über reale Probleme austauschen wollen, davon sind ja einige im Forum.


Geschrieben von: bellaria am: 29.04.07, 18:28:17
Autisten hinterfragen gerne alles - das ist für Studien unpraktisch ;-)

Die meisten selbstgeschnitzen Studien von Studenten ÜBER Autismus stellen für Autisten irrelevante oder nicht-eindeutige Fragen. Es würde Wochen dauern, jedem teilnehmenden Autisten den Fragebogen so zu erklären, dass er ihn überhaupt beantworten kann oder will.

Vielleicht eine kleine Anregung für alle Mitleser: Mit den Autisten gemeinsam Fragen entwickeln und formulieren könnte dieses Problem eventuell beseitigen. Aber ob die dann auch noch der Herr Prof. versteht?! ;-)