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Ich habe da vorgestern wieder einen Autisten der jüngeren Generation getroffen, der felsenfest behauptet hat , er sei behindert. Ich finde es einfach nur abstoßend, dass Autisten in diesem Alter, wo sie sich noch kein eigenes Bild von Autismus machen können, immer wieder eingeredet wird, sie seien behindert, bis sie dass schließlich als Wahrheit anerkennen bis ins Erwachsenenalter hinein, wie ich bereits feststellen musste.
Ich bin fast zusammengezuckt, als ich diesen Beitrag von dir gelesen habe. Ich dachte immer, ich sei allein mit der Vermutung, dass einem dieses Selbstbild eingeredet wird. Nun, mir ging es genauso, ich habe durch sämtliche Ärzte, Psychiater usw. immer wieder gehört, dass ich autistisch bin. Es war wie eine Art "Schuld", der man nicht entgehen kann. Das hat mich depressiv und traurig gemacht, ich dachte, ich finde niemals eine Freundin und werde eine gesetzliche Betreuung bekommen. Irgendwie bin ich dadurch ziemlich paranoid und misstrauisch geworden, da ich immer Angst habe, ausgegrenzt und als behindert abgestempelt zu werden, sozusagen hat sich das Phänomen der "ich bin behindert"-Identität später umgekehrt. Meiner Meinung nach hängt bei einer sogenannten "seelischen Behinderung" immer das Damoklesschwert der WfbM-Exklusion und Sonderbehandlung über vielen Personen aus dem Spektrum. Im Zweifel gegen den/die Diagnostizierte/n. Außerdem sehe ich diese "Selbsterkenntnis" ähnlich wie die Huhn/Ei-Theorie.