... darf man nicht die vielen Entscheidungen übersehen, die ohne eine Bewertung getroffen werden: aufstehen, bei rot an der Ampel stehen bleiben.....und sicherlich noch weitere.
Oder gehen dem auch Bewertungen vorraus?
Meiner Meinung nach geht jeder Entscheidung eine Bewertung voraus.
Z.B. bewerte ich vorm Aufstehen, ob es besser ist noch etwas liegenzubleiben und evtl. weiter schlafen, oder ob ich besser aufstehe, um pünktlich zu sein, etwas zu schaffen usw.. Ob ich bei Rot an der Ampel stehen bleibe, hängt von meiner Bewertung der Situation ab. Wenn ich es sehr eilig habe, bewerte ich die Gefahr, ob ich sicher über die Straße komme.
Wenn ich zwischen mehreren Möglichkeiten wählen muß, bewerte ich die Möglichkeiten. Wenn ich aus einem Sortiment von Waren etwas auswählen muß, bewerte ich die Waren.
Welchen Sinn macht die ausgesprochene Bewertung?
Das Aussprechen von Bewertungen informiert Andere über meine Bewertung. Könnte also einer Abstimmung der Bewertungen dienen. Dabei bin ich aber vorsichtig, ich möchte nicht eine falsche Bewertung verbreiten.
Oder meinst Du Bewertung ohne Notwendigkeit einer Auswahl. Also etwas oder jemand zu bewerten, um ein (Vor-) Urteil zu bilden. Z.B. Menschen in gut und schlecht einzuteilen, obwohl man diese nicht einteilen muß, neutral bleiben kann.