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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat:
Man könne die EEG-Headsets darauf programmieren, dem Gehirn innerhalb weniger Sekunden sensible Daten wie PIN-Nummern, Bankinformationen, Wohnort, Geburtstag oder Vertrautheit mit bestimmten Personen zu entlocken. Sollte es gelingen, solche Attacken in Software - zum Beispiel in Apps - einzubauen, könnte der Hack ins Hirn Realität werden, mahnen die Wissenschaftler.

Ein Team um den Computersicherheitsexperten Ivan Martinovic von der Universität Oxford hat in einer Reihe von Experimenten gezeigt, dass Hacker ein einfaches Funktionsprinzip der Headsets ausnutzen können: Entdeckt das Gehirn in einer Fülle von Informationen plötzlich etwas von Interesse, feuern die beteiligten Nervenzellen ein Signal, dass von den Elektroden des Headsets etwa 300 Millisekunden später registriert werden kann. Dieses sogenannte P300-Signal wertet das Headset als Indiz dafür aus, dass der Nutzer mit besonderem Interesse auf die 300 Millisekunden vorher präsentierte Information reagiert hat.

[...]

Dieses Phänomen haben Martinovic und seine Kollegen mit 28 Studenten in einem ihrer Experimente getestet. Das Ergebnis erlaubt zwar längst noch keine zuverlässige Voraussage. Aber immerhin erkennt das Headset mithilfe der von ihm empfangenen Signale die richtige Ziffer ungefähr zehn Prozent häufiger als durch zufälliges Raten.

Mit anderen persönlichen Daten funktionierte das Gedankenlesen der Studie zufolge noch besser. Nachdem die Probanden mit einer kurzen Bildschirmnachricht dazu gebracht worden waren, an ihren Geburtsmonat oder ihren Wohnort zu denken, erriet der vom Headset verwendete Algorithmus die richtigen Antworten unter den vorbeiflackernden Monatsnamen oder Landkartenausschnitten in 43 Prozent beziehungsweise 32 Prozent der Fälle.

Quelle

Anmerkung: EEG-Signale können mit entsprechenden Geräten auch ohne Körperkontakt gelesen werden.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
09.09.12, 14:04:45
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Basti10
(Standard)

Hallo

Ich antworte auf die Überschrift die mich zum Schaudern Bringt.
Für mich hört es sich Gefehrlich an wen Computer gedanken von Anderen Menschen Lesen können es ist dann für mich eine Grenze die es eigentlich noch geben muss erreicht.
Ich möchte mich von ein Computer nicht Steuern Lassen außer ich habe Ne Lehnmung und kann mich nur noch so Ausdrücken.

SGV Basti
09.09.12, 17:01:05
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Aku
(Standard)

geändert von: Aku - 09.09.12, 20:53:05

Es ist bereits möglich, das menschliche "Gewissen" unter Zuhilfenahme von "Magneten" zu übergehen bzw. zeitweilig "auszuschalten" ... wodurch der jeweilige Skrupel der Einzelperson, wenn es um gewalttätige oder andersweitig fragwürdige Handlungen geht, signifikant abnimmt.

Daher ist eine umfassende Beeinflussung gar nicht so undenkbar, wie man oft glauben möchte.
09.09.12, 20:52:34
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drvaust
(stillgelegt)

Das EEG hat diesbezüglich kaum etwas mit Computern zu tun. Die besten EEG-Auswerter sind immer noch Menschen. Nur bei massenhaften Auswertungen ist ein Computer besser, weil der unermüdlicher exakt vergleichen kann.
Das geht nicht nur mit EEG, aber evtl. geht es mit EEG besser. Derartige Verfahren gibt es schon lange für Lügendetektoren, da werden viele Daten vorgespielt und bei den richtigen Daten erfolgt eine Reaktion. Nur richtig verstehen muß man die Reaktion.

10.09.12, 00:31:49
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Leah
(Autistenbereich)

"immerhin erkennt das Headset mithilfe der von ihm empfangenen Signale die richtige Ziffer ungefähr zehn Prozent häufiger als durch zufälliges Raten"

Wenn ich also zehn Ziffern zur Auswahl habe und einmal raten darf, habe ich eine Wahrscheinlichkeit von 10%, dass ich richtig rate. Das Headset soll nun die richtig Zahl ca. 10% häufiger erkennen? Das wären dann 10% von 10% plus 10% also 11%. Klingt nicht gerade überzeugend.
Selbst wenn in obigem Zitat Prozentpunkte gemeint sein sollten: auch 10% + 10% = 20% sind bei weitem nicht ausreichend, um eine zuverlässige Aussage/Vorhersage zu treffen.

@55555: Die kontaktlose EEG-Registrierung interessiert mich. Hast du nähere Infos darüber?
10.09.12, 06:31:01
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ja, die derzeitigen Quoten sind nicht so doll, aber das kann sich entwickeln. Die Grundlagen haben auch nichts mit Computern zu tun, richtig. Aber man stelle sich vor es würde tatsächlich in zehn oder zwanzig Jahren möglich irgendwo Sensoren an Straßen zu hängen, die erfassen wer beim Anblick der Plakate des aktuellen Führers unerwünschte Emotionen bekommt.

Den Beitrag, der ich vor Jahren mal begegnet war finde ich nicht mehr, aber darin war die Rede davon, daß das durchaus auch auf Entfernungen von über einem Meter umsetzbar wäre.

Hier befasst sich soweit ich auf die Schnelle erkenne ein Herr Chi damit, z.B.: "Wireless Non-contact EEG/ECG Electrodes for Body Sensor Networks," Y.M. Chi and G. Cauwenberghs, Proc. Body Sensor Networks (BSN 2010), Biopolis, Singapore, June 7-9, 2010.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
10.09.12, 08:07:06
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von 55555:
... Sensoren an Straßen zu hängen, die erfassen wer beim Anblick der Plakate des aktuellen Führers unerwünschte Emotionen bekommt.
zwinkern Der Führer würde Panik bekommen oder wäre sehr allein (wenn er nur seine Fan's zu sich ließe).
Wenn ich bedenke, wie viele hier von der gegenwärtigen Regierung begeistert sind, wäre die Wahrheit für die Regierung vermutlich beängstigend. Auch früher, vor über 25 Jahren, waren die Leute nicht gerade von der Regierung begeistert.

Ein EEG kontaktlos über mehr als 1 Meter halte ich auch in den nächsten Jahrzehnten für nicht möglich. Die Trennschärfe, welches Hirnareal wie elektrisch aktiv ist, dürfte auf größere Entfernung nicht mehr möglich sein.
Aber vielleicht können Stimmungen über größere Entfernungen kontaktlos erfasst werden. Dazu gibt es schon Feldversuche (optische Erfassung), z.B. um die Stimmung von Menschenmassen beurteilen zu können (ob ein Aufruhr droht).
Es gibt auch schon Versuche, abweichendes Verhalten zu erkennen (verdächtige Personen). Das könnte uns betreffen.
11.09.12, 01:03:36
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