Ein Elternhaus hat aus meiner Sicht fast nie die Rahmenbedingungen ein Leben so zur Hölle zu machen wie ein Heim.
Was Elternhäuser betrifft, da gibt es auch schlimme Beispiele. Bei einem Mitschüler war das eher eine Verwahrung und Aufzug von 'Verkehrsunfällen'. Essen, Kleidung usw. war genug da, aber die Eltern waren selten da und hatten sich kaum gekümmert. Für diesen Mitschüler war das Kinderheim besser.
Hier in der Nähe gibt es ein Kinderheim, manche Kinder dort sind deutlich verwahrlost, da könnte das Heim eine Rettung sein.
Aber grundsätzlich ist ein Heim nur eine Notlösung, wenn es anders nicht geht.
Solange ein Heim (abgesehen von einem Kinderheim) ein Wohnheim mit größtmöglicher Selbstbestimmung ist, mag das gehen. Aber wenn das Personal bestimmt, auch im privaten Bereich, ist das schlecht, und führt meistens zu Mißbrauch.
Für mich wäre ein Heim schlimm. Mit die schlimmsten Zeiten in meinem Leben (als Kind) waren heimartige Anstalten, Kinderkur, Krankenhaus und Ferienlager. Ich gehe nie freiwillig in ein Heim, und würde schnellstens flüchten, tot oder lebendig.