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Autor Nachricht
QuasiModo
(Standard)

ich wollte mal nachfragen ob es ähnliche erfahrungen gibt...

ich würde es erstmal als zwangsstörung...,
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsstörung
oder zwangsgedanke beschreiben...

nun ja bei wikipedia wird unter autismus...,
http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-Syndrom#Soziale_Interaktion_2
in "kognitiven Empathie" und "affektive Empathie" unterteilt...

ist nun wenn man vieles auf sich bezieht, z.b. beleidigungen die einen garnicht betreffen, oder das überbewerten von ausgedrücktem interesse oder symphatie..., also ich empfinde es als zwang sowas zu erleben...

ich kann das auch nicht so unterteilen wie beschrieben, ich würde es einerseits als mitgefühl aber auch anderseits als affektiv bezeichnen, das ich es ja irgentwie auf mich (mit) beziehen...

es ist jedenfalls sehr nervenaufreibend...


16.12.07, 00:35:04
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drvaust
(stillgelegt)

Kannst Du das genauer erklären? Ich weiß nicht richtig, was Du meinst.
Zitat von QuasiModo:
ist nun wenn man vieles auf sich bezieht, z.b. beleidigungen die einen garnicht betreffen, oder das überbewerten von ausgedrücktem interesse oder symphatie..., also ich empfinde es als zwang sowas zu erleben...
ich kann das auch nicht so unterteilen wie beschrieben, ich würde es einerseits als mitgefühl aber auch anderseits als affektiv bezeichnen, das ich es ja irgentwie auf mich (mit) beziehen...
Ich vermute, Du meinst das Problem, daß man nicht weiß, ob man gemeint ist und wie das gemeint ist. Das eine allgemeine Aussage vielleicht persönlich gemeint ist. Das man sich angesprochen fühlt, weil man nicht richtig erkennt, was gemeint ist.
Das könnten evtl. Zwangsgedanken sein, aber nach der Definition nicht und ich würde das auch nicht als Zwangsgedanken bezeichnen.
Ich meine, durch geringe kognitive Empathie (Einfühlungsvermögen) kann die unterschwellige Aussage nicht richtig erkannt werden. Das verunsichert und führt zu Gedanken wie 'Bin ich gemeint?' und 'Wie ist das gemeint?'. Wenn man dann eine geringe Selbstsicherheit hat, kann das sehr belasten.
Etwas hilft Erfahrung, manchmal kann man nachfragen oder einen vertrauten Freund um Hilfe (Dolmetscher) bitten. Wenn man selbstsicher ist, kann man das eher ignorieren 'sollen die das doch direkt sagen'.

Oder meinst Du Zwangsstörungen wie Ordnungszwang, Zwangsbewegungen u.ä.?
16.12.07, 02:45:36
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QuasiModo
(Standard)

hallo drvaust

Zitat:
Ich vermute, Du meinst das Problem, daß man nicht weiß, ob man gemeint ist und wie das gemeint ist.


könnte sein, hab das auch schon mal gelesen..., nur habe ich immer das problem, das es meist sehr pauschal formuliert ist, ich kann es für mich nur am konkreten dingen fest machen, die ich mir vorstellen kann oder erlebt habe...,

ich denke schon das ich ganz gut menschen verstehe...aber da ich wenig soziale interaktion in gruppen habe oder betreibe, wenn halt eher zuhöre..., , das ich z.b. dinge die wohl über jemand anderes ausgetauscht werden dann auf mich beziehe..., auch bestimmte ausdrücke unter "freunden"/bekannten kann ich nur schwer anders deuten, beleidigungen bleiben beleidigungen..., in weit weit das mit dem einfühlungsvermögen(kognitive empathie) zusammen hängt weiß ich nicht...

ich glaube zwangsbewegungen habe ich auch schon entdeckt/bekommen, ist aber was mich betriff jetzt nicht so von bedeutung, wie das mit den gedanken..., bzw. warum ich so oft dinge auf mich beziehe oder als dieses empfinde, obwohl ich weiß das ich nicht gemeint, aber auch wenn ich es nicht weiß...

Zitat:
jedoch die affektive Empathie (Mitgefühl) gegenüber anderen ist durchaus genauso oder sogar stärker ausgeprägt als bei nicht-autistischen Menschen (Rogers et al. 2006)

http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus

wäre das dann damit gemeint...

nun ja meine erste diagnose war halt die paranoide schizophrenie..., dazu...
Zitat:
Beziehungswahn Der Betroffene bezieht Dinge und Ereignisse in seiner Umgebung auf sich, die nach Ansicht seiner Mitmenschen gar nichts mit ihm zu tun haben; er glaubt beispielsweise, dass Fernsehnachrichten versteckte Botschaften an ihn persönlich enthalten. Der Beziehungswahn ist besonders bei paranoischen Formen zu beobachten, bei denen er oft das Fundament des übrigen Wahngebäudes bildet.

da ich das hatte unteranderem hatte, weiß ich halt nicht so genau, ob es nun mit einer psychose im zusammenhang mit dem autistischen spektrum zu tun hat oder nicht...

naja wenn es für einen selbst schon wer ist das abzugrenzen, fällt es mir sehr schwer mich mit quasi unindividuellen diag. abzufinden..., die von menschen gemacht werden die einen noch nicht mal gut kennen..., ein weiterer punkt ist natürlich auch die intelligenz/bildung, aber ich weiß nicht ob das das richtige wort dafür ist..., wenn es um die komplexität geht in der sich ein mensch für sich entwickelt..., ich kann z.b. für einem menschen der mir nahe steht etwas focusieren und erklären, aber die korelationen von erfahrungen, vorstellungen, emotionen usw. fehlen da einfach noch..., selbst für mich wenn ich mir nicht die richtigen fragen stelle fallen mir bestimmte realtionen nicht auf...
soviel zu meinem vertrauen in diagosen...

ps: ich denke mal das es wichtig ist zu wissen das menschen mit ähnlichen erfahrungen am besten helfe und unterstüzen können, oder eben einfach nicht alleine dastehen..., ja irgentwie so...
16.12.07, 21:15:55
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich verstehe auch nicht wie du auf die Kategorie der Zwangsgedanken kommst. Was geht denn genau in dir vor in dieser Hinsicht? Fühlst du dich hin und hergerissen? Verunsichert?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
28.12.07, 12:18:53
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QuasiModo
(Standard)

hin und her würde ich nicht sagen, eher wie mit dem rücken zur wand...

ich denke da kann vieles in frage kommen, wenn ich so über den ursprung nachdenke ist es vielleicht einfach ein falsches oder respektloses verhalten was mich stört, von leuten die es doch eigentlich besser wissen könnten, jedenfalls lässt mir sowas keine ruhe, man kann ja wohl auch davon sprechen das es in solchen situationen entwerder eine ohnmacht bei menschen gibt andere können sich währen, ich wüsste nicht was ich tuhen sollte daher fühle ich mich vielleicht so angesprochen...
30.12.07, 20:20:01
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arlette
(Autistenbereich)

folgendes buch war für mich informativ, als mich die thematik zwang/zwangskrankheit sehr beschäftigte:
zwangskrankheiten, o. benkert und m. lenzen-schulte, verlag c.h. beck
04.01.08, 20:43:10
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Linde
(Gesinde)

Zitat:
von leuten die es doch eigentlich besser wissen könnten


also von meinem Nochehemann, würden alle denken, er könnte es auch besser wissen. Vielleicht überschätzt du da manchen NA. Mangelndes Empathievermögen ist weit verbreitet.
04.01.08, 23:22:58
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QuasiModo
(Standard)

hi..., also ich lese nicht so gerne bücher, ich schau da meist nur kurz rein und pick mir das was ich gerade brauche raus...
06.01.08, 15:41:03
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