Fundevogel
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Es sind zwar keine Alltagserfahrungen von Autisten, aber ich erzähle sie einfach mal.
Trierer Dom:
Vor dem barrierefreien Seiteneingang sitzt ein Rollstuhlfahrer viele Stunden seiner Freizeit, um eine Realsatire zu erklären, die trotz seiner mündlichen undd schriftlihen Beschwerden nicht beendet wird.
Der Eingang ist geschlossen. Besucher in Rollstühlen kommen vor die verschlossene Tür, sind verblüfft und kehren um. Der Rollstuhlfahrer vor dem Eingang spricht sie an, klärt auf und weist auf ein Schild in der Glastür
"Für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen - Tür bitte von innen öffnen und schließen".
Rathaus Plauen:
Eine Frau hat zwei Rollen gelbe Säcke erworben und schlittert im Foyer in die Eröffnung einer Ausstellung zu den Schäden, die Plastiktüten weltweit anrichten. Sie schaut verdattert auf die gelben Säcke in ihrer Hand und fragt den Redner, ob die gelben Säcke auch zu diesem gefährlichen Müll gehören. Dieser sieht sich überfordert mit der Frage: Er habe keine Kenntnis darüber, ob die gelben Säcke recycelt würden.
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
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