Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

@an3010
Mike hat Anspruch auf eine Therapie, die Kosten dafür trägt das Jugendamt. Ich könnte noch eine Familienhilfe beantragen und wohl auch noch andere "Entlastungsmaßnahmen". Ich bin aber nicht belastet, daher brauche ich auch keine Entlastung.
Die Therapie nutzen wir auch anders als es vielleicht vorgesehen ist.
Die Therapeutin ist sehr aufgeschlossen, sie weiß, das ich nichts von Dressur halte. Sie fungiert als Vermittler zwischen Mike und der Schule und manchmal auch zwischen uns (Familie) und Mike. Sollte sich die Therapie umkehren, will heißen Mike wird irgendwie in seiner Art kritisiert von ihr, würde ich es sofort abbrechen.
Sie findet es immer wieder sehr erstaunlich, das ich Verhaltensweisen von Mike so nachvollziehen/erklären kann. Sie vermutet, das ich Autistin bin.
Vielleicht ist Therapie hier das falsche Wort (steht so auf dem Papier), eher ist es eine Vertrauensperson/Bezugsperson für meinen Sohn. Er wird von ihr nicht ausgegrenzt, sie verlangt nichts von ihm. Sie geht auf seine Wünsche ein. Sie beantwortet seine Fragen. Wir haben da wohl viel Glück gehabt.

@Löwenmama
Ich wünsch dir, dass du einen Autisten zur Schulbegleitung für deinen Kleinen findest, ich kann mir nämlich vorstellen, dass das gut funktioniert. Die Frau die ihn jetzt begleitet kann es nicht auch in der Schule übernehmen?


Ich hatte mich einmal auf eine Stelle als Schulbegleiter für einen 12-jährigen Autisten gemeldet; habe dann mit Mutter und Bruder gesprochen, die wohl merkten, dass ich auch Autist bin. Ich wurde dann abgelehnt mit der Begründung wenn ich Autist bin, könnte es nicht funktionieren.

@Lumpi: ich finde es auch eine merkwürdige Begründung, genauer erläutert haben sie sie mir nicht, so dass ich die Hintergründe dazu oder die genaue Meinung der Personen nicht berichten kann