Von medienwirksamen Fake-Protesten systemtreuer Kräfte nach Drehbuch in Frankreich:
Zitat:
Frankreichs Protestkultur sichert dem Land immer wieder weltweite Aufmerksamkeit. Halb belustigt, halb entsetzt verfolgt man von Frankfurt bis Washington, wie zornige Bauern Lastwagen umstürzen, eine Präfektur stürmen oder einem Personalchef den Anzug vom Leib reißen. Viele Beobachter glauben dann, hier komme roh und wild die revolutionäre Ader der Franzosen zum Ausdruck.
Sie irren sich. Auch beim Protest per Faustrecht ist Frankreich ein wohl organisiertes Land, was man allerdings erst nach einiger Zeit feststellt. Mich weihte erst kürzlich ein Diplomat in die Dramaturgie des französischen Straßenkampfes ein. „Ich dachte lange wie Sie, es ginge um spontane Gewaltausbrüche, wenn beispielsweise Bauern in der Bretagne mit einem Tieflader das Gitter zur Präfektur rammen und das Gebäude stürmen“, gestand er.
In Wirklichkeit sei es ganz anders. „Am Vorabend der Proteste gibt es vertrauliche Gespräche zwischen den Anführern der Landwirte und der Präfektur.“ Dabei werde penibel wie bei einer Generalprobe am Theater besprochen, was gehe und was nicht, also beispielsweise: Ihr dürft das Gitter auframmen, einen Anhänger voll Mist ausleeren, ihr könnt ins Gebäude stürmen, ein paar Schreibtische umstürzen und Schränke auskippen. Gewalt gegen Menschen sei tabu.
So lange die Protestler sich am folgenden Tag an den vereinbarten Ablaufplan halte, verzichte der Staat auf Sanktionen. Die Landwirte könnten eine zornige, spontan sich versammelnde Menge mimen, Parolen rufen und wie beim Sturm auf die Bastille 1789 schwungvoll in den Hort staatlicher Gewalt eindringen.
Quelle
Edit:
Mir kommt es in letzter Zeit immer wieder so vor als würden die gleichgeschalteten Agenturmedien versuchen Vorfälle, die die Bevölkerung in eine politisch nicht gewünschte Richtung bewegen könnten systematisch herunterzukochen und nicht genehme Details zu vertuschen vertuschen, zumindest bis die Sache aus den Top-Schlagzeilen heraus ist.
Beispiel, ein Artikel von gestern:
Zitat:
Vier Frauen seien erschossen worden, ein Mann sei schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden und dort später gestorben, sagte Polizeisprecher Mark Francis. Den Verdächtigen beschrieb Francis als einen "in Grau gekleideten Mann lateinamerikanischer Herkunft". Die Polizei veröffentlichte Aufnahmen einer Überwachungskamera von dem Verdächtigen.
Quelle
Bei Betrachtung des Fotos hatte ich wie vermutlich viele andere Leser gestern schon genervt ein deutliches Fragezeichen hinter die Eingruppierung "lateinamerikanisch" gemacht.
Und siehe da, was kann man in den USA nun lesen (wo auch gestern teils von lateinameriaknischer Herkunft zu lesen war):
Zitat:
Authorities believe he is the only shooter.Authorities describe Cetin is a young resident of Oak Harbor who immigrated from Turkey.
He "is a legal, permanent resident of the United States," said Chris Cammock, lieutenant of the Mount Vernon Police Department.
The exact motive behind the shooting that killed four women and a man in a Macy's store remains unclear, but authorities say Cetin's ex-girlfriend used to work at the store. However, she has not worked there in several months and now lives in another county.
Quelle
Auf zeit.de findet sich derzeit kein einziger Textartikel zu diesem Ereignis auf der Hauptseite. Soweit ich sehe ebenso wenig im Archiv.
Der Tagesspiegel meldet aktuell dies (letztes Update laut dortiger Angabe vor weniger als 1h):
Zitat:
Die Meldungen über die Herkunft des Schützen variieren. Während die Nachrichtenagentur berichtet, der Schütze werde als Mann lateinamerikanischer Herkunft beschrieben, spricht die Nachrichtenagentur dpa lediglich von einem 20-Jährigen. Auch von der Polizei von Burlington gibt es bisher keine Informationen zu Herkunft.
Quelle