Ich glaube es nicht, die Gebärdensprache eignet sich meines Erachtens für nicht viel mehr wie Imperative.
Ich vermute, Gehörlose sehen das anders, nach meinem Eindruck ist für sie emotionale Verbalisierung in Gebärden wichtig.
Zitat:
Selbst wenn man autistischen Kindern einfach Gebärden beibringt so nebenbei, wie man es auch mit Nicht-Autistischen Babys machen kann... sie nutzen es auch eher für den Imperativ. Oder mal für einen erstaunten Ausruf der Mitteilung weil Mama etwas mal wieder nicht rafft...
Da fehlt mir der Einblick. Liegt das vielleicht auch an den konkret vermittelten Gebärden? Bei den Schimpansen werden es wohl auch solche gewesen sein, sie entsprechende Verbalisierungen ermöglichen würden? Sonst wäre die Aussage der "Wissenschaftler" ja abstrus, was andererseits auch nicht unvorstellbar wäre.
Zitat:
Das ist auch bei autistischen Kindern so meine Beobachtung mit diesen Tablet-Kommunikationsmöglichkeiten so. Es entspricht nicht ihrer natürlichen Kommunikationsweise und wird deshalb nur genommen, wenn es merkt: aha, da ist eine Barriere zwischen mir und dem Gegenüber, damit bekomme ich diese von meiner Seite aus abgebaut.
Tja, wie ist es denn bei mir?
Zitat:
Deutlich eher wird aber die natürliche Kommunikationsweise gewählt. In dieser braucht es weder beim Autisten noch beim Tier die Frag: wie geht es Dir. Weil sie es wissen.
Es ist aufgrund der hohen Wahrnehmungsfähigkeit, Sensibilität und Reizverarbeitung nicht notwendig sowas zu fragen.
Ja, bei Nichtautisten (verbreitete psychotische Veranlagung) gibt es aber verbreitet das Problem, daß sie sich einbilden etwas zu wissen, aber damit immer wieder danebenliegen. Da braucht es wohl Verbalisierung, um noch irgendwie in Bezug zu bleiben.
Zitat:
Tiere wie autistische Kinder die stark verstört sind, Trauma etc haben es verlernt das zu nutzen, weil es nie funktionierte. Das Potential wurde nicht entfaltet sozusagen.
Möglich wäre auch, daß sie etwas nicht verstehen, das ihnen innerlich fremd ist? Auch das wäre ein Grund mehr zu verbalisieren?
Zitat:
Ihnen ist diese Fähigkeit nicht angeboren, sie besitzen dieses Potential nicht und können es somit nicht ausbauen.
So weit würde ich nicht gehen. Deswegen haben autistische Religionsgründer ja entsprechende Lehren hinterlassen, die allerdings oft nur noch bruchstückhaft verstanden werden, weil NA sich die Leitungen der entspechenden Gruppen unter den Nagel rissen.
Zitat:
Sie bedürfen somit lebenslang der Frage: wie geht es Dir? und sehen einem Tier nicht an, wie es ihm geht.
Ja.
Zitat:
Außer sie sind sog. HSP wie man das heutzutage nennt.
Weiß ich nicht. Menschen die sich so einordnen scheinen mir auch desöfteren Getriebene zu sein und auch etliches nicht mitzubekommen? Dürfte wohl auch ein Problem der Einordnung, der Definition sein.
Zitat:
Letztendlich muss man aber auch dazu sagen, dass es in der heutigen Gesellschaft eigentlich gar keinen interessiert so wirklich, wie es dem anderen tatsächlich geht. Es sind eher Maskenträger, die herumlaufen und mit starken sozialen Reizen etwas vorgeben zu sein, was sie nicht sind.
Ja.
Zitat:
Was mir persönlich widerrum sinnlos erscheint.
Vielleicht aus deren Sicht noch immer besser als sofort physisch zu sterben, wo sie schon innerlich fast tot sind.