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Autor Nachricht
Bicycle
(Autistenbereich)

@55555, Ja.
---
Mir kam das heute Nacht in den Kopf, obwohl ich eigentlich nicht darüber nachdachte. Deshalb weiß ich auch nicht, in welchen Zusammenhang das nun steht mit dem Thread hier. Eine explizite Frage beantwortet es ja nicht.

Die Hingabe zu Gott, heißt, die Zurückstellung des eigenen Egos. Damit die (Schöpfungs-)Kraft Gottes durch einen wirken kann. Siehe z.B. Heilung in der Bibel. Ich denke nicht, dass Jesus mit seinem Ego heilte. Eher mit der Kraft Gottes, die durch ihn wirkte.
Sich seinem Nächsten zur Verfügung stellen und seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückzustellen, ist ja in manchen religiösen Klostern tief verwurzelt. Vielleicht dient das ja dazu, dass man dem Ego nicht mehr so viel Aufmerksamkeit zukommen lässt und es sich langsam auflöst?
Ich denke auch, dass sich das Ego in mehreren Schichten auflöst. Nicht komplett von Jetzt auf Gleich.

Dass das nur Gedanken sind und keine absolute Antworten, gilt immer noch.
18.01.15, 13:15:11
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Bicycle:
Die Hingabe zu Gott, heißt, die Zurückstellung des eigenen Egos. Damit die (Schöpfungs-)Kraft Gottes durch einen wirken kann. Siehe z.B. Heilung in der Bibel. Ich denke nicht, dass Jesus mit seinem Ego heilte. Eher mit der Kraft Gottes, die durch ihn wirkte.

Gut, wenn es um das Christentum und die Bibel geht, dann hat Jesus gelehrt, daß der Glaube eines Menschen entscheidend ist. Der Glaube ist die Annahme Jesu/des Geistes Gottes/der uneigennützigen Liebe in Liebe. Das kann dahin führen, daß in einem Menschen Christus lebt.
Zitat von Gal 2,20:
Ich lebe, aber nicht mehr ich, wohl aber lebt Christus in mir. Was ich aber jetzt lebe im Fleische, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, Der mich geliebt und Sich für mich hingegeben hat.

Zitat:
Sich seinem Nächsten zur Verfügung stellen und seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückzustellen, ist ja in manchen religiösen Klostern tief verwurzelt.

Ich denke, der eigentliche Punkt ist das auch tun zu wollen. Also nicht anderes aus irgendwelchen Gründen zurückzustellen, vielleicht gar aus einer Art religiösem Geltungsbedürfnis.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.01.15, 18:15:27
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MadActress
(hat keinen Plan)

Ja. Im Islam heißt das "Augendienerei": man dient nicht Gott sondern den Augen der anderen.

Wahrlich, nach der Erschwernis kommt die Erleichterung [Koran 94,6]
18.01.15, 19:54:40
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Bicycle
(Autistenbereich)

Ich habe die letzten Seiten immer nur "überflogen" gehabt, falls das da bereits stand. Auf welche Bibel berufst du dich eigentlich, wenn du etwas daraus entnimmst?
Zitat von 55555:
Gut, wenn es um das Christentum und die Bibel geht, dann hat Jesus gelehrt, daß der Glaube eines Menschen entscheidend ist. Der Glaube ist die Annahme Jesu/des Geistes Gottes/der uneigennützigen Liebe in Liebe. Das kann dahin führen, daß in einem Menschen Christus lebt.
Kommt das nicht letztendlich auf das gleiche raus? Klingt für mich zumindest so.

Zitat von 55555:
Ich denke, der eigentliche Punkt ist das auch tun zu wollen. Also nicht anderes aus irgendwelchen Gründen zurückzustellen, vielleicht gar aus einer Art religiösem Geltungsbedürfnis.
Ja.
18.01.15, 20:52:34
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Bicycle:
Auf welche Bibel berufst du dich eigentlich, wenn du etwas daraus entnimmst?

Auf die eine, die hierzulande fast ausschließlich üblich ist?
Zitat:
Kommt das nicht letztendlich auf das gleiche raus?

Das ist die Frage.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
18.01.15, 21:34:10
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Bicycle
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:
Auf die eine, die hierzulande fast ausschließlich üblich ist?
Ok.

Zitat von 55555:
Das ist die Frage.
Ich bin weder bibeltreu, noch großartig bibelkundig. Christus ist Sohn Gottes. Und der Sohn Gottes ist das Abbild/Ebenbild Gottes. Ein "Christmensch", also ein Mensch in dem Christus ist, ist quasi jemand, durch den Gott wirkt? Klingt für mich nur unterschiedlich formuliert.

Ein Satanist z.B. lebt die Dualität vollkommen aus. Nächstenliebe kennt er nicht. Jegliche Sündenbrechung wird als Erfüllung empfunden. Usw. Also das Gegenteil von Gott. Gott hingegen ist Liebe und Einheit. Also Non-Dualität.
Satanismus ist die Verherrlichung des Mensch-Seins, wenn man es so formulieren will. Während das Leben nach Gott, das Gegenteil wäre. Also "Ich bin du und du bist ich."
19.01.15, 15:05:55
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Bicycle:
Ein "Christmensch", also ein Mensch in dem Christus ist, ist quasi jemand, durch den Gott wirkt? Klingt für mich nur unterschiedlich formuliert.

Kann man so sehen und ich habe ja auch bewußt diese Stelle zitiert, die sich so ähnlich liest wie das mit dem "Ich überwinden". Andererseits ist es halt schon so, daß ich Charakter und Verschiedenheit von Menschen als gut erachte und auch von Gott gewollt. Deswegen würde ich lieber davon reden das Ich zu entdecken, wo vorher Tod im Menschen war. Ein "Selbst" ist mir irgendwie zu wenig, es unterschlägt scheinbar das Gute der menschlichen Verschiedenheiten.
Zitat:
Ein Satanist z.B. lebt die Dualität vollkommen aus.

Wer ist für dich Satanist? Irgendwelche Leute, die mit dem Image schocken wollen wohl nicht?
Zitat:
Gott hingegen ist Liebe und Einheit. Also Non-Dualität.

Dualismus ist wohl die Weltanschauung, daß es zwei Pole gibt? Das Christentum wird oft für dualistisch gehalten, aber das halte ich für einen Irrtum.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.01.15, 15:30:21
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elf
(meinesgleichen)

ich glaube, ich verstehe, was ihr meint!
vielleicht ist es uns ja auch so nah, weil wir uns selbst sowieso so schlecht spüren können?
aber irgendeinem guru folgen?
seine weltsicht unhinterfragt einfach übernehmen??? da hörts doch auf, oder?
19.01.15, 16:24:24
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Bicycle
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:
Andererseits ist es halt schon so, daß ich Charakter und Verschiedenheit von Menschen als gut erachte und auch von Gott gewollt.
Ja. Gott hat nicht alle Menschen gleich gemacht. Ich denke aber, umso mehr man sich mit dem Mensch-Sein identifiziert, umso weniger ist man Nahe bei Gott. Das heißt denke ich, dass man die Unterschiede nicht im egoistischen Sinne in den Vordergrund stellen sollte und sie nicht missbrauchen sollte. Wer gut Menschen manipulieren kann, sollte das also womöglich nicht für egoistische Zwecke ausnutzen. Generell sollte man denke ich das Mensch-Sein leben, aber eben nicht zu sehr geprägt von egoistischen Handlungen.

Zitat von 55555:
Wer ist für dich Satanist? Irgendwelche Leute, die mit dem Image schocken wollen wohl nicht?
Für mich ist ein Satanist ein Mensch, der voll und ganz im Mensch-Sein aufgeht. Die Dualität liebt und voll ausreizt nach dem Motto "Du bist du und ich bin ich und wenn ich dich nicht mag, dann schlage ich dich." übertrieben formuliert, aber das beschreibt es trotzdem ganz gut.
Wobei Satanismus nicht per se Hass heißt. Bedinungslose Nächstenliebe leben sie jedenfalls aber nicht. Wenn man nach Gott lebt, ist wie bereits gesagt, eher das Prinzip "Du bist ich und ich bin du." wenn man also den Anderen schlagen würde, würde man sich nur selbst schlagen.

Zitat von 55555:
Dualismus ist wohl die Weltanschauung, daß es zwei Pole gibt? Das Christentum wird oft für dualistisch gehalten, aber das halte ich für einen Irrtum.
Ja. Das Christentum halte ich auch eher für Non-Dualismus.

Es gibt z.B. die Theorie, dass aus den Non-Dualismus die Dualität entstand, dadurch konnte die Erde usw. enstehen. Anschließend verliebten sich Seelen in die Dualität, "sanken herab", gingen in den menschlichen Körper hinein und wurden egoistisch.
Das ist wahrscheinlich nur eine sinnbildliche Theorie, aber ich finde die Idee interessant. Klingt aber letztlich ähnlich wie die Geschichte mit der Schlange und den Apfel. Aber wie gesagt, bibelkundig bin ich nicht wirklich.

@ elf, Ja. Meiner Meinung nach sollte man immer alles hinterfragen und nicht blind befolgen.
19.01.15, 17:11:59
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Zitat von Bicycle:
Gott hat nicht alle Menschen gleich gemacht. Ich denke aber, umso mehr man sich mit dem Mensch-Sein identifiziert, umso weniger ist man Nahe bei Gott.

Ich meine, daß Gott Wesen als Wesen geschaffen hat, die im Guten und Schlechten ihren vorhandenen Charakter entfalten können.
Zitat:
Für mich ist ein Satanist ein Mensch, der voll und ganz im Mensch-Sein aufgeht. Die Dualität liebt und voll ausreizt nach dem Motto "Du bist du und ich bin ich und wenn ich dich nicht mag, dann schlage ich dich." übertrieben formuliert, aber das beschreibt es trotzdem ganz gut.

Dann meinst du mit "Dualität", daß Menschen einander nicht liebevoll begegnen? Oft meint "Dualität" ja eine Vorstellung wonach das Gute und das Böse miteinander ringen.
Zitat:
Wenn man nach Gott lebt, ist wie bereits gesagt, eher das Prinzip "Du bist ich und ich bin du." wenn man also den Anderen schlagen würde, würde man sich nur selbst schlagen.

Wenn da du und ein Satanist wären, wie sähe dieses "Ich bin der Satanist" praktisch aus?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.01.15, 18:37:33
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Bicycle
(Autistenbereich)

Ich hab hier ein generelles "Problem". Ich weiß keine Antworten auf diese Fragen. Das Erste was mir dazu einfällt, schreibe ich dazu. Ich fühle mich nicht wohl damit.
Es fühlt sich an wie der Wasser predigende Weintrinker. Auch wenn ich dazu schreibe, dass es nur Gedanken sind und keine absoluten Antworten.

Ich bin dazu in letzter Zeit zu verkopft. Nicht frei genug, um aus dem Herzen zu sprechen. Vielleicht war es auch meine Überheblichkeit auf alles eine Antwort wissen zu müssen, nur weil ich mal darüber längere Zeit nachdachte.

Ich würde dieses Fragen-Antwort-"Spiel" also gerne beenden. Ich bin allerdings dankbar dafür, denn ich habe daraus gelernt. Die Gefühle, die ich gerade innerlich empfinde, wenn ich mir das eingestehe, fühlen sich gut an. Nicht jedoch die, wenn ich einfach irgendetwas hinschreibe. Auch wenn ich dazu schreibe, dass das nur Gedanken sind und keine absoluten Antworten.

Ich hoffe mal, der ein oder andere wird unterscheiden können, was von meinem bisherigen Geschriebenen aus dem Herzen gesprochen hat und was nicht.
19.01.15, 20:16:47
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wie du meinst. Ganz allgemein bin ich aber wohl nicht gefährdet dadurch deine Beiträge als absolute Wahrheiten zu übernehmen. ;)

Ich finde interessant, welche Vorstellungen so existieren.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
19.01.15, 20:21:31
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