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Autor Nachricht
sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Deine für mich sehr idealistische Sicht kann ich nicht teilen, schuschu, aber in einem Forum kann man ja durchaus verschiedener Meinung sein.
23.09.13, 19:28:48
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schuschu
(Angehörigenbereich)

sayo, das seh ich ebenso. eigentlich nicht nur im forum.
23.09.13, 20:15:30
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Wie schlecht Erwachsene über Kinder denken kann man daran erkennen, wenn sie unterstellen dass Kinder nicht lernen würden, wenn Sie nicht von ambitionierten Anleitern und Lernanweisungen dazu gedrängt würden.

Wie schlecht Erwachsene über Kinder Bescheid wissen, kann man daran erkennen dass sie annehmen, dass ihre Geisteshaltung von Kindern nicht erkannt wird.

Wie wunderbar Kinder sind kann man daran erkennen, dass sie trotzdem Erwachsene weiter lieben können.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
23.09.13, 22:27:42
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Bei alledem sollte man vielleicht auch beachten, daß das Vorbil der Eltern eine Rolle für die Entwicklung der Kinder ist. Insofern haben familiäre Ansichten hier und da auch ihre Berechtigung, wenn sie auch nichts am allgemeinen menschlichen Wesen ändern zu dem u.a. Neugier gehört.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
23.09.13, 23:58:53
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drvaust
(stillgelegt)

Ich bin der Meinung, daß das Lernen der Kinder auch gesteuert werden muß.
Wenn das Kind später einen höheren Schulabschluß erreichen will, könnte es zu spät sein, um das bis dahin nicht gelernte nachzuholen. Manches können Kinder noch nicht voraussehen.
Es gibt Standart-Bildung-Abschlüsse, die dem weiterführenden Bildungsinstitut das Erreichen bestimmter Bildungs-Inhalte garantieren. Sonst müßten die weiterführenden Bildungsinstitut bei jedem Bewerber individuell umfassend prüfen, ob auf den nötigen Gebieten ausreichende Kenntnisse bestehen oder es müßte nochmal bei den Grundkenntnissen angefangen werden. Schon jetzt beklagen Berufsschulen bis Universitäten, daß notwendige Grundlagen, trotz der entsprechenden Abschlüsse, fehlen. Deshalb muß das Lernen der Kinder so gesteuert werden, daß sie für die angestrebten Bildung-Abschlüsse alle notwendigen Kenntnisse erwerben.
Ich bin auch für individuelles flexibles Lernen, aber bestimmte Grundkenntnisse müssen sein. Ein Kind, daß einen Schulabschluß anstrebt, aber z.B. noch Probleme mit dem Lesen hat, dürfte es hierzulande normalerweise nicht geben. Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein Kind mit höherer Mathematik (Abiturwissen) befaßt, aber in anderen Fächern nur Hauptschulniveau erreicht. Dann gibt es aber nur einen Hauptschulabschluß.
Z.B. ich hatte in einer Phase allgemeiner Resignation, einer Lebenskrise, mit 14 Jahren u.a. den Englischunterricht vernachlässigt. Das war damals kein großes Problem, Englisch war in der DDR nicht wichtig, ich habe trotzdem eine Abschluß erreicht. Aber dadurch waren meine Englischkenntnisse schlecht und später fiel es mir schwer, die Grundlagen nachzuholen. Bis jetzt bin ich mit meinen Englischkenntnissen nicht zufrieden. Mir wäre es jetzt lieber, wenn ich damals stärker für den Englischunterricht motiviert worden wäre.

Das hat aber nichts mit Hausaufgaben zu tun. Vielleicht sollte das ein neues Thema werden?
24.09.13, 11:07:23
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Ich war früher eine stinkfaule Schülerin und jetzt, da ich Spanisch lerne, im Rekordtempo, mit ein bißchen Unterstützung einer spanischen Freundin, merke ich wie sehr ich ein Alleinlerner bin, wie sehr ich mir die Dinge selber erarbeiten muß.
Ansatzweise zeigte sich das schon in der Schulzeit als ich selbständig die ganze französische Grammatik wiederholte.
Ich glaube die Schule erschöpfte mich so, dass ich mich kaum noch zu etwas aufraffen konnte, eine Ganztagsschule wäre Horror pur gewesen.
Ich muß mit dem Lernstoff allein sein, von daher wären Hausaufgaben die in aller Ruhe erledigt werden für mich ideal, ich komme gut allein mit meinem Spanisch zurecht da ich Englisch, Französisch, Latein kann, aber manchmal wünschte ich mir jemand der mir Hausaufgaben gäbe, naja, nicht wirklich, nur sehr selten.
Die Volkshochschule wäre für mich vollkommen sinnlos gewesen, einfach drauf los zu reden, liegt mir nicht, Touristen- Spanisch brauche ich nicht, schon in der Schule lag mir alles Mündliche nicht- bis auf das Fach Deutsch, ich habe auch Probleme mit Hörverstehensaufgaben.
Ich denke, auch Englisch könnte man gut selbständig lernen, mit entsprechenden CDs.
24.09.13, 14:35:18
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ein Direktor eines Gymnasiums mit gesuchter Anbindung an eine Hochschule sagte mir einmal, dass an seiner Schule Wert auf ein breit gefächertes Wissen gelegt worden sei, um einen gebildeten Schüler an die Hochschule weiter reichen zu können.
Dann hätte es geheißen, dass das am Bedarf vorbei gehe und Schüler gefragt seien, die detaillierte Fachkenntnisse besäßen...und die Schule habe sich völlig umgestellt.
Nun ernte er Kritik, dass man den Hochschulen Fachleute schicke, die keine breite Bildung besäßen und Wissen nicht in komplexen Zusammenhängen verwenden könnten.

...und so gibt es Studien, dass Hausaufgaben nichts bringen und Gegenstudien, dass sie zur Vertiefung und Selbsterarbeitung gut geeignet sind.

Mein Lernen ist dahin gesteuert worden, die Altersversorgung meiner Eltern zu werden, was mich das Gegensteuern lehrte.

...und als ich aufgehört habe, das Lernen meines Kindes zu steuern, hat es sein Lernen selbst in die Hand genommen und eine Ausbildung gemacht und einen Beruf gewählt, den ich ihm nicht zugetraut hätte.

Ich erlebte Hausaufgaben als Disziplinierungs- und Beugemaßnahmen und Freiheitsentzug. Ich verdanke u.a. ihnen, dass ich aufsässig geworden bin und mich entzogen habe;).





Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
24.09.13, 23:37:49
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schuschu
(Angehörigenbereich)

ja ich machte einen umweg fundevogel..ich verdanke es meinem sohn, der auf seine art aufsässig wurde und mich die wahrheit dadurch lehrte.so dass ich für ihn gehen konnte.
25.09.13, 06:06:58
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Mama
(stillgelegt)

Meines Wissens dienen Hausaufgaben der Lernkontrolle, ob verstanden wurde worüber im Unterricht geredet wurde. Der Schüler kann sich selbst überprüfen und eventuelle Schwachstellen entdecken um dies noch einmal im nächsten Unterricht zu vertiefen. Ich finde Hausaufgaben richtig und auch wichtig. Zudem wird die Konzentrationsfähigkeit geschult.
Manche Lehrer übertreiben es manchmal mit dem Volumen der Hausaufgaben, daher gibt es zeitliche Richtlinien. Es obliegt den Eltern darauf zu achten das diese nicht überschritten werden. Werden die Aufgaben nicht in dieser Zeit geschafft reicht ein Vermerk im Heft. Je höher die Schulklasse erweitert sich auch dieses Volumen.

Schüler die sich am mündlichen Unterricht nicht beteiligen und dennoch aufmerksam sind, können sich die mündliche Note durch ein Referat erarbeiten. Dieses Referat muss nicht mündlich vorgetragen werden aber es kann.

Eine Ganztagsschule (Unterricht bis in den Nachmittag) halte ich nicht für sinnvoll. Generell gibt es an solchen Schulen keine Hausaufgaben mehr, da die Lernkontrolle vor Ort stattfindet.
Eine Schule mit Betreuung (kein Unterricht am Nachmittag) halte ich für gut. Hausaufgaben werden dort gemacht und den Kindern werden Arbeitsgemeinschaften angeboten um ihre Freizeit nach ihren Wünschen zu gestalten.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
25.09.13, 11:37:29
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Es gibt Aufsässigkeiten die ich verstehe und solche die ich nicht verstehe, die Pipi-Langstrumpf- Aufsässigkeiten verstehe ich z.B. nicht.
Im Erwachsenenbereich verstehe ich z.B. die Renovierung der Balkons obwohl der Krach fürchterlich war,und ich am liebsten nein nein nein gebrüllt hätte, aber es war notwendig da es von den Balkons heruntertropfte, wenn aber in unserem Haus nur rote Geranien als Balkonbepflanzung angeordnet würden, schriee ich sicher Zeter und Mordio.
Als mein Sohn in der Schule war, gab es Lehrer die den Kindern Falsches erzählten, dagegen wehrten wir uns obwohl andere Mütter argumentierten, dass eine halbe Note doch keinen Unterschied machte, aber es ging um das Prinzip, dass Kindern nichts Falsches beigebracht wurde.
Meine Tochter konnte so gut Englisch, dass sie ihre Lehrerin manchmal verbesserte, etwas das meine volle Zustimmung fand, ich habe meine Kinder auch immer dazu angehalten, kritisch gegenüber dem Lernstoff zu sein.
Auf der anderen Seite halte ich eine gewisse Disziplin einfach für notwendig, die Lehrerin die meiner Tochter in der ersten Klasse Gymnasium keine Eins in Englisch gab weil sie öfters ihre Hausis vergessen hatte, bekam meine volle Zustimmung, im nächsten Schuljahr bekam sie ihre Eins, sie hatte etwas gelernt.
26.09.13, 12:53:43
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von sayo:
... die Lehrerin die meiner Tochter in der ersten Klasse Gymnasium keine Eins in Englisch gab weil sie öfters ihre Hausis vergessen hatte, bekam meine volle Zustimmung, ...
Was haben Hausaufgaben mit einer Fachzensur zu tun?
Meiner Meinung nach dürften Fachzensuren nur für fachliche Leistungen vergeben werden. Vergesslichkeit, Unordnung oder Faulheit hat doch nichts mit dem fachlichen Können zu tun, also dürfte das auch bei der Fachzensuren keine Rolle spielen.
Oder wollte sich die Lehrerin als Erzieherin aufspielen? Erziehung ist Sache der Eltern, das geht die Lehrer nichts an, da sollten die sich gefälligst heraushalten.
27.09.13, 16:32:47
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sayo
(Fettnäpfchenhüpfer)

Zu meiner Schulzeit gab es noch die sog. Kopfnoten, Betragen, Beteiligung am Unterricht, Ordnung, ob es die heute noch gibt weiß ich nicht, ich müsste einmal meine Nachhilfeschüler fragen.
Eine große Rolle spielt die mündliche Leistung, sie wird mit 50 Prozent gerechnet, ich glaube es ist auch Ermessensfrage des Lehrers und für vergessene Hausaufgaben könnte eine schlechte mündliche Note eingetragen werden.
Das soziale Verhalten spielt auch eine große Rolle und ich glaube, die Lehrer sehen sich auch durchaus als Erzieher.
Ich als Privatperson würde dir vollkommen recht darin geben, dass Erziehung Sache der Eltern ist, mich ärgert auch dass die früheren Kindergärtnerinnen heutzutage nur Erzieherinnen genannt werden, ich ärgere mich auch über den Ausdruck " Tagesmutter" wenn das Kind tagsüber von einer anderen Frau betreut wird.Mit einer Mutter möchte ich nur die tatsächliche Mutter in Verbindung bringen.
Ich glaube, meine Einstellung ist heutzutage ein ziemliches no go.
27.09.13, 18:09:35
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