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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Das Hinweissystem wird so ähnlich ja bereits praktiziert, wenn auch unorganisiert. Die bisherige Erfahrung zeigte aber, daß solche Hinweise meist erheblich beleidigte Reaktionen zur Folge hatten. Nun ist natürlich die Frage, ob es bei dem neuen Vorgehen auch so wäre, aber ich könnte mir schon vorstellen, daß es ein Unterschied ist, wenn man so ein Umschalten in den Forenrechten vorfindet und quasi etwas tun müßte um wieder in den Urzustand zu kommen. Hinweise werden meist nur als lästig empfunden, für viele gibt es trotzdem keinen Grund sich Zeit zu nehmen auf einen respektvollen Ton zu achten. Warum auch, sie können ja weiter ihre Fragen stellen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
12.03.13, 00:18:08
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

geändert von: starke Dame - 12.03.13, 09:04:01

Hallo,

gibt es eine Art Programm, welchches man schreiben könnte, das automatisch eine Art Rechtschreibprüfung enthält und jedes Mal wenn Begriffe aus der Schwarzliste erscheinen, z.B. statt dessen "Möööp" oder ähnliches erscheint?

D.h., ich empfinde es schon wichtig, dass gewisse Dinge nicht mehr überall genannt werden dürfen, speziell in einem Bereich der Autisten zugänglich ist und z.B. schon allein das Thema immer ersichtlich ist, d.h., wenn im Thema schon ein Begriff erwähnt ist, können sie sich kaum verwehren es nicht zu lesen.

Für die Zwecke, dass ein Bereich eröffnet wird, der spezielle Bereiche aus der Schwarzliste erörtern soll, Diskussionen usw. wäre ein spezieller Bereich notwendig, der dann ebenfalls gesperrt ist, d.h., man kann ohne Freistellung nichts sehen, genauso wie der Autistenbereich unsichtbar für Nichtautisten ist.

Statt nur Gastzugang, wäre dann vielleicht für diesen Bereich ein anderer Zugang für Besucher wichtig, ob statt Gast dann Therapeut hinzugenommen wird oder ein anderes Wort, bleibt ja den Moderatoren überlassen, auf was sie sich einigen würden.

An sonsten, falls das alles Programmtechnisch nicht geht, bleibt das mit der aufwändigen Moderatorenarbeit, d.h., am Anfang viel Arbeit, mit der Zeit weniger, irgendwann wird eine Verhaltensänderung der Besucher eintreten wenn sie merken, Begriffe aus der Schwarzliste werden raus genommen und durch einen festgelegten Begriff, ob Mööp, Brrrr oder was immer ersetzt.

12.03.13, 09:02:39
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feder
(Autistenbereich)

Das Problem an diesen automatischen Zensurprogrammen ist, dass sie nicht den Zusammenhang des zu zensierenden Begriffs berücksichtigen. Wenn z.B. "Störung/gestört/..." zensiert werden sollen, dann würde das z.B. auch bei der Aussage "Autisten sind nicht gestört" geschehen, die aber nicht diskriminierend gemeint ist. Auch sollte wohl zensurlos die Möglichkeit bestehen, über mediale Berichterstattung über Autismus diskutieren zu können, auch wenn die zitierten Passagen diskriminierend sind.
12.03.13, 13:02:33
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eraser
(Autistenbereich)

Zitat von 55555:
Die bisherige Erfahrung zeigte aber, daß solche Hinweise meist erheblich beleidigte Reaktionen zur Folge hatten.


Na und? Stell dir vor, das hier ist das Forum für Afrodeutsche und immer mal wieder taucht eine Mutter auf, die schreibt "Ich habe auch so ein süßes Negerbaby", und wir schreiben dann "Entschulljense gnädige Frau, aber wir sind keine Neger, sondern Afrodeutsche."
Und dann ist die Mutter beleidigt, denn schließlich meint sie es ja nur gut und sie ist bestimmt keine Rassisitin und sie ist auch keine schlechte Mutter, was wir uns einbilden?
Wir schreiben dann, dass wir nie behauptet haben, dass sie eine schlechte Mutter sei, sondern wir möchten nur nicht "Neger" genannt werden.
Aber sie macht weiter und erzählt uns jetzt was Etymologisches, was wir schon lange wissen.
Nun, wie würden wir reagieren, wenn wir Afrodeutsche wären?
Wir würden uns das nicht bieten lassen und auch als Homosexuelle, Frauen, Gehörlose, Kleinwüchsige, Angehörige religiöser Splittergruppen oder Autisten sollten wir uns solche Sachen nicht bieten lassen.

Ich finde übrigens automatische Zensur auch suboptimal, denn wenn ich schreiben will, dass ich meine PN nicht beantwortet habe, weil ich so lange *möööp* war und dann meine Internetverbindung eine *möööp* hatte, ist das nicht mehr verständlich.
12.03.13, 17:52:32
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Stimmt, das hab ich in meiner Überlegung nicht bedacht.
13.03.13, 08:36:59
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Hans
(Autistenbereich)

Wenn Einer nach dem "Reinkommen" alles darf und Mist baut,
danach partiell Rechte entzogen bekommt, so wird er sich mehr dafür anstrengen,
wieder zu erlangen "was ihm gehört",
als Einer, der erst klein anfangen darf und sich die Rechte erst erarbeiten muß.

So sagt der Psychologe.

Ich meine, das ist schon eine Filterfunktion:
der NA ist beim sich in kleinen Schritten erarbeiten nicht so "begabt",
wie es vielleicht Autisten sind.

Andererseits sind so Pauschalaussagen schon wieder diskriminierend und das will ich auch nicht sein.

Meine Anregung wäre, das Forum nicht zu teien, nur die Übersicht etwas Straffen und
"abgestürzte Versuchs-Unterforen" in eines zusammen zu fassen.
Aber grundsätzlich bin ich so zufrieden und wünsche mir von der Moderation nur etwas mehr Entschlossenheit beim "Rausschmeißen". zwinkern
06.04.13, 20:51:47
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molek
(Standard)

Zitat von eraser:
In diesem Sinne ist es mir egal, warum die Begriffe "Krankheit", "Störung" oder "Leiden" zutreffend sein könnten oder nicht, ich will sie einfach nicht lesen.

(das Wort "Leiden" lasse ich mal aussen vor)

Wieso zutreffend sein 'könnten'?

Es ist doch ein Fakt und keine Beleidigung oder Diskriminierung. Aus neurotypischer Sicht bin ich krank/gestört/behindert. Auf diese Feststellung lege ich sogar grossen Wert, und auch auf die formale Feststellung durch den Schwerbehindertenausweis. - Endlich ist offiziell klar, dass ich Eigenschaften besitze, in denen ich mich grundsätzlich von neurotypischer Menschen unterscheide. Diese Eigenschaften als Behinderung zu sehen ist deren Betrachtung und nicht meine. Ich erkenne ihre Sichtweise an, teile sie aber nicht. Muss ich auch nicht.

Wie ich mich selber sehe, oder wie ich andere Menschen 'mit Asperger' sehe, ist etwas ganz anderes und (zum Glück) völlig unerheblich. Es geht nur um die formale Festschreibung der vorhandenen Unterschiede. Wie NTs meine Eigenschaften benennen, interessiert mich nicht, ausserdem ist die Betrachtung sowieso rein relativ. Ich könnte umgekehrt die selben Wörter benutzen. Das wäre mir allerdings zu umständlich, da ich für mich den Anspruch hätte, klarzustellen, dass ich meine Sichtweise nicht für absolut halte.

Du bist aus neurotypischer Sicht sicherlich auch behindert. Aus meiner Sicht sind du und andere, aus dem autistischen Spektrum, ungefähr so sehr seelisch behindert, wie Uta Pippig gehbehindert ist.

Warum ist es nicht möglich, die beiden unterschiedlichen Perspektiven anzuerkennen?

LG m
27.05.13, 16:10:56
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Wenn ich keinen Kaffee vertragen kann, bin ich dann behindert oder vertrage ich dann nicht was andere vertragen? Wenn ich wesentlich langsamer gehen kann als andere, bin ich dann behindert oder gehe ich einfach langsamer oder vielleicht garnicht. Wenn man das jeweilige "Können" an dem Können von Olympioniken misst, dann wäre ja die ganze Bevölkerung behindert, weil sie alle nicht so schnell laufen können wie der besonders trainierte Mensch? Wenn ich nicht malen kann wie ein Künstler mit einem herausragenden Talent, bin ich dann behindert? Würde sich diese Begrifflichkeit an der erreichbaren Qualität der Ausführung ausrichten, dann wären sehr viele Nichtautisten behindert, wenn sie sich an Talenten von Autisten messen müssten.
...und natürlich ist es auch eine Perspektive, in ein dunkles Loch zu schauen;). Nichts für ungut.

Mir fällt da ein Gleichnis ein: Neulich sagte der neue Leiter einer Krankenkassenaußenstelle, dass seine erste Änderung im neuen Amt darin bestand, den Mitarbeitern die Stempel wegzunehmen, damit sie wieder lesen lernen.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
28.05.13, 01:57:09
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Bauklotzkönig
(König des Bauteppichs)

geändert von: Bauklotzkönig - 28.05.13, 04:15:40

@Fundevogel:
Ich denke moleks Kernaussage ist, dass man es nicht immer gleich als Angriff werten sollte, wenn von einer Behinderung gesprochen wird. Dieser Begriff muss keine abwertende Bedeutung haben. Ob man es nun Andersartigkeit, Behinderung, Macke oder Besonderheiten nennen mag, für viele Menschen verschmelzen diese Begriffe zunehmend. Denn erstmal bedeutet es nur, dass jemand Anerkennt, dass das Gegenüber bestimmter Rücksicht bedarf. Und das ist ja nun wirklich nichts Böses.

Was die politische Korrektheit angeht, ist der Begriff zig mal besser als "krank" oder "gestört". Denn das sind Autisten wenn überhaupt nur, weil die Gesellschaft dies aus ihnen gemacht hat. Jemanden zu Zerstören und ihm dann aufgrunddessen zu sagen, er wäre krank, das ist wiederrum Krankhaft.
28.05.13, 04:07:16
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molek
(Standard)

Zitat von Fundevogel:
Wenn ich keinen Kaffee vertragen kann, bin ich dann behindert oder vertrage ich dann nicht was andere vertragen?


Aus Sicht einer Spezies, die sich ausschliesslich von Kaffee ernährt, erfüllst du vermutlich die Kriterien, die dir den Status einer Behinderung einräumen.
Vorausgesetzt, du bist durch deine Eigenschaft, keinen Kaffee zu vertragen, erheblich eingeschränkt bzgl. der Teilhabe an derem gesellschaftlichen Leben.
(und vorausgesetzt 'Teilhabe am gesellschaftlichen Leben' ist für diese Spezies überlebenswichtig oder hat aus anderen Gründen einen entsprechend hohen Stellenwert)

Wenn mir ein Vogel sagt 'Du hast eine Flug-Behinderung und bist deshalb schwer gestört und krank', dann fühle ich mich auch nicht beleidigt oder diskriminiert. Ich fühle mich schlimmstenfalls ausgegrenzt, und das auch nur, wenn um jeden Preis ein gleichwertig-anerkanntes Mitglied in der Vogelgesellschaft sein möchte, - das möchte ich aber gar nicht.

LG m
28.05.13, 08:12:34
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Antika
(Autistenbereich)

Neue Definition von Behinderung bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

http://www.behinderte.de/RECHT/weiberzeit200504074.htm

Zitat:
Kompromiss aus medizinischem und sozialem Modell
Mit der ICF ist die WHO den Weg des Kompromisses zwischen dem medizinischen und dem sozialen Modell von Behinderung gegangen. Während das medizinische Modell besagt, dass die Behinderung ein persönliches Problem ist und entsprechend die Einschränkung an der Teilhabe des gesellschaftlichen Lebens eine Folge der Schädigung ist, dreht das soziale Modell von Behinderung den Spieß herum. Dieses Modell sieht das Problem in der Umwelt, infolge derer der Mensch behindert wird. Die WHO sagt mit der ICF: Eine Behinderung kann aus Barrieren in der Umwelt resultieren oder eben aus einer Schädigung. Es muss jedoch kritisch angemerkt werden, dass sowohl die körperliche Funktionsfähigkeit, als auch die gesellschaftliche Teilhabe immer an der Norm des Menschen ohne Beeinträchtigung gemessen wird.


Zitat:
[...]Der Grundsatz der WHO lautet: „Menschen haben ein Recht darauf, so genannt zu werden, wie sie es wünschen!"


Könnten wir nicht versuchen ebenso einen Kompromiss zu finden?

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
28.05.13, 08:24:45
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schuschu
(Angehörigenbereich)

da ich mir schwer tu , es in eigenen worten zu formulieren bediene ich mich des autismuslexikon im forum und der grundlagen auf der esh seite:


"- Behinderung = kein Begriff der speziell von Autisten verwendet würde, jedoch eine große Rolle in der Autistenszene spielt und kontrovers betrachtet wird. Dabei gehen auch viele Autisten von einem längst überholten Behinderungsbegriff aus. Daher hier Auszüge aus einem allgemeinen auch an sich lesenwerten Vortrag von Prof. W. Jantzen:
Zitat:
Behinderung, auf diesem Hintergrund - und jetzt kommt der Begriff, den Heiner Bielefeldt verwendet und für den man uns wirklich fast gesteinigt hat [vor 30 Jahren, Anmerkung 55555] - Behinderung ist eine gesellschaftliche Konstruktion. Das heißt keineswegs, dass es nicht gewisse Besonderheiten der Natur gäbe, die es auch zwischen uns überall gibt, soweit wir als nicht behindert bezeichnet werden.

[...]

Dreimal in der Geschichte der Behindertenpädagogik ist herausgearbeitet worden - ich hatte das Glück, einer von den dreien zu sein - dass nicht der sogenannte Defekt der körperlichen Schädigung die Behinderung hervorbringt, sondern die dadurch hervorgebrachte soziale Isolation.
In dieser sozialen (Entwicklungs-)Situation der Isolation ist die Umgebung unfähig, einen sozialen Verkehr so zu gestalten, dass er den besonderen Bedingungen gerecht wird. Daraus resultiert ein sinnvoller und systemhafter Aufbau der psychischen Prozesse innerhalb der Isolation. Am deutlichsten kann man das nachlesen in Donna Williams Versuch einer Übersetzung von Besonderheiten autistischer Menschen. Was andere Menschen für Autismus halten und erklären, so sagt sie, die selbst als autistisch gilt, sind unsere Selbstverteidigungsmechanismen.

Quelle"


- Enthinderung = Autisten benötigen weniger Hilfen als Enthinderung, denn die Probleme von Autisten liegen zu großen Teilen nicht in ihrer Identität, zu der ihre autistische Art zählt, sondern in der Ausgrenzung und dem Leben in einer Gesellschaft, die für Nichtautisten und deren Wesensarten ausgelegt ist. Diese Hürden abzubauen nennt sich Enthinderung. Enthinderung ist ein Recht, wogegen man meist annimmt, für Hilfe müsse man dankbar sein. Näheres siehe Artikel



Warum wollen viele Autisten nicht krank oder behindert genannt werden, aber nehmen andererseits gerne gewisse staatliche Vergünstigungen in Anspruch? Widerspricht sich das nicht?

Das, was Autisten (und in entsprechenden Situationen alle anderen Menschen) krank macht, ist vor allem Ausgrenzung und die ist im Vergleich zu der früher ebenso vorhandenen von Linkshändern und Homosexuellen vermutlich noch ausgeprägter, da es sich nicht "nur" auf die Art sexuellen Empfindens oder abergläubische Vorstellungen von "guter" und "schlechter" Hand bezieht, sondern auf die ganze Person, ihr Welterleben und -empfinden.

Autismus an sich ist jedoch nicht krank und auch keine Behinderung.
Zitat:
Prof. Baron-Cohen: Autismus ist gesund!

Professor Simon Baron-Cohen, führender Autismus-Forscher an der Universität von Cambridge, sagt: "Ich stimme zu, dass sich HFA ("hochfunktioneller Autismus") besser in Begriffen der Neurodiversität beschreiben lässt. LFA ("niedrig funktioneller Autismus") vielleicht auch, aber wahrscheinlich ist er besser beschrieben als etwas, das zusätzliche Behinderungen mit sich bringt, wie Lernbehinderungen, verzögerte Sprachentwicklung, Epilepsie usw. Ich denke nicht, dass wir Autismus "heilen" wollen - nicht mehr als wir Linkshändigkeit oder Homosexualität heilen wollen. Aber wenn es Behandlungen oder Interventionen gäbe, die helfen ohne die Stärken zu beeinträchtigen (solche wie die herausragende Aufmerksamkeit für Details), kann ich mir vorstellen, dass die willkommen wären."

Quelle

Allerdings sind Autisten in der Regel behindert und zwar durch die Welt, in der sie gezwungen sind zu leben und die nicht für sie eingerichtet ist. Und dies ist die juristische Definition einer Behinderung nach deutschem Recht. Daher ist es kein Widerspruch, Autismus nicht als Behinderung einzustufen, jedoch einen Autisten in dieser Gesellschaft als behindert zu begreifen.

Im Übrigen sind die "Vergünstigungen", die Autisten hier und dort wahrnehmen können, Nachteilsausgleiche im Rahmen einer gesellschaftlichen Enthinderung, die ein Rechtsanspruch sind, der die vorliegende teilweise erhebliche Benachteiligung zumindest ein wenig kompensieren helfen soll.

hieraus:

http://autismus.ra.unen.de/topic.php?id=1523&highlight=&page=1&
28.05.13, 09:05:02
Link
Gehe zu:
Technische Rechte (vorbehaltlich seperater moderativer Einschränkungen):

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