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Autor Nachricht
wolfskind
(stillgelegt)

Gott und die Welt (HR)
Sonntag, den 17. Februar 2013, 17:30 - 18:00


Zitat:
Pascal ist der Neue. Er hat eine jahrelange Odyssee durch psychiatrische Kliniken und andere Einrichtungen hinter sich. Aus den Heimen flog er raus, in der Psychiatrie wurde er mit Medikamenten vollgepumpt. Viele kamen mit ihm, mit seinen immer wieder auftretenden Gewaltausbrüchen nicht zurecht. Jetzt lebt Pascal in einer Wohngemeinschaft in einem ehemaligen Hotel. Zusammen mit sieben anderen sogenannten Autisten, mit vier Hunden und seinen beiden Betreuern Dierk und Stefanie.
Pascal spricht dauernd vom Raumschiff Enterprise, vom Himmel und anderen Welten. Manchmal wirkt der 19-Jährige wie ein Getriebener von einem anderen Stern, komplett aus dieser Welt ausgeklinkt - bis sie ihm plötzlich wieder in die Quere kommt. Sein freundliches Gesicht und sein nettes Wesen lassen kaum ahnen, was seine Eltern schon mit ihm durchgemacht haben. Pascal war ein ganz normales Baby. Mit zweieinhalb Jahren aber veränderte er sich - isolierte sich immer mehr und hörte auf zu sprechen. Mit fünf Jahren hieß es, dass Pascal autistisch und leicht geistig behindert sei, mit acht wurde er gewalttätig, mit zehn landete er im Heim und mit 18 wurde er als 'autistisch mit schwerer geistiger Behinderung' eingestuft. Warum er so geworden ist, warum die Gewalt in seinem Leben eine solch große Rolle spielt, ist für alle ein Rätsel.
Für Pascals Eltern ist sein neues Zuhause, die Wohngemeinschaft, die letzte Hoffnung, dass ihr Sohn ein einigermaßen normales Leben führen kann. Den Alltag in der Wohngemeinschaft aber stellen Pascals plötzliche Gewaltausbrüche immer wieder auf harte Bewährungsproben. Und am Ende der Probezeit muss entschieden werden: Freiheit in der Wohngemeinschaft oder Einweisung in eine geschlossene Anstalt.


http://www.wdr.de/programmvorschau/object4Broadcast.jsp?broadcastId=4191817

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
14.02.13, 22:44:37
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schuschu
(Angehörigenbereich)

wäre als gegendarstellung zu dieser reportage eine aufklärung oder information an den wdr der esh oder des autie ev. eine idee?
14.02.13, 23:03:36
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ob man aus so einer "freien" WG nach eigenen Ermessen rausgehen kann?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
14.02.13, 23:49:54
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Es könnte z.B. gefragt werden, was er mit seinen Eltern durchgemacht hat?...
oder warum sich Dierk und Stefanie als "Betreuer" fühlen, wenn es eine Wohngemeinschaft ist? Wenn sie allerdings als Betreuer bezahlt werden, gilt das dann als Gemeinschaft? Wer steht denn hinter der "Freiheit"?

Dass Gewalt für alle ein Rätsel ist lässt vermuten, dass von Autismus wenig gewusst wird. Sich bei Autisten zu erkundigen, scheint dort auch nicht für nötig gehalten zu werden?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
15.02.13, 00:22:32
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wolfskind
(stillgelegt)

@fundevogel: es kommt aber auch immer sehr darauf an
welche "gruppe" autisten dann befragt wird.

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
16.02.13, 12:06:00
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Der Beitrag ist ab heute eine Woche hier abrufbar.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
07.04.13, 21:52:10
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