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Autor Nachricht
55555
(Fettnäpfchendetektor)

Wie empfindet ihr die Frage? Fällt sie für euch in eine ähnliche Kategorie wie "Wie geht es dir?" oder wäre auf die Titelfrage für euch eine Antwort besser möglich?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
11.10.12, 12:30:50
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schuschu
(Angehörigenbereich)

bei meinem sohn konnte ich beobachten, dass er mit diesem was kannst du gut, nichts anfangen kann.
es ist ja auch wieder im sinne des betrachters was gut ist .ausserdem schliesst es dann ein , dass was nicht gut sei.
aber ich bin der meinung, dass es immer das beste ist, was man macht und tut. sonst würde man was anderes tun.

auf die frage was machst du zur zeit gerne, kann er eher eine antwort geben.

und wenn ich von mir aus gehe: ich kann mit: was kannst du gut auch nichts anfangen, schon allein deshalb, weil es sehr konditionierungsabhängig ist für mich. wasich meine, was gut ist, könnte ein anderer aufgrund der prägungen schon gar nicht für gut können empfinden.
11.10.12, 13:06:19
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Cathryn
(Autistenbereich)

Die Frage is unbeantwortbar, fuer mich. Mein erster Gedanke war uebrigens: Atmen, bin noch nie erstickt.

Mein Kollege fragt mich regelmaessig ueber den Schreibtisch, er sitzt gegenueber, "Was geht ab?" oder "Alles klar da drueben?" auf die zweite frage antworte ich immer mit nein, da nie alles klar ist.

Ich hasse solche Fragen, da ich nie weis, was von erwartet wird zu antworten. Auf "Wie geht's?" antworte ich immer "gut" oder "not too bad", wenns mir richtig scheisse geht. Aber das nur, weil das in England ne Begruessung und keine Frage ist ;-).

Was kann ich gut? mmh. ich wuerde sage: atmen und mich an die Gesetze der Gravitation halten, da ich auch noch nie entgegen der Fallrichtig gefallen oder ploetzlich ohne Hilfsmittel abgehoben bin. Ohne Zusammenhang ist die Frage die reinste Luftverschwendung, finde ich.
11.10.12, 14:31:07
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Bicycle
(Autistenbereich)

Ich kann mit der Frage nichts anfangen und finde sie unnötig.
Ich würde sie in eine ähnliche Kategorie wie die Frage "Wie geht es dir?" einordnen.
Entweder ich umgehe die Fragen oder sage einfach irgendwas, egal ob es etwas mit der Frage zu tun hat oder nicht.
11.10.12, 16:32:37
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Mama
(stillgelegt)

ich kann mit diesen fragen auch nichts anfangen. ich antworte nicht darauf, sondern frage das gleiche den zuvor fragenden. nur kinder beanstanden das und erwarten zuvor eine antwort auf ihre frage.

[Wegen diversen Regelverstößen und Vandalismus einschließlich Mißbrauch des Gastzugangs bei bereits früher vorgekommener Sperrung bis auf Weiteres gesperrt, mfg [55555]]
11.10.12, 17:02:37
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akurei
(Autistenbereich)

Was meinst du mit dem Vergleich "Wie geht es dir?"? Ich neige wohl dazu zu ausführlich auf diese Frage zu antworten. Meistens erwartet der Fragende gar keine Antwort. Probiert es mal aus: übergeht die Frage und fragt den gegenüber etwa sowas wie "Was hast du heute gemacht?" ohne auf seine anfängliche Fragestellung einzugehen.

höchstinterssant
11.10.12, 22:17:00
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von 55555:
Wie empfindet ihr die Frage?
Unangenehm, weil nicht richtig konkret. Was soll ich darauf antworten? Das ist eine sehr persönliche Frage.
Zitat von 55555:
Fällt sie für euch in eine ähnliche Kategorie wie "Wie geht es dir?"
Eigentlich nicht, da wird schon nach etwas gefragt, aber eine unbestimmte Kategorie. Es geht eher um Selbsteinschätzung.
Ähnliche Fragen kenne ich von Bewerbungsgesprächen. Wenn ich da nicht gut in Form bin, ist es damit aus. Eine unbestimmte witzige Antwort wird da nicht akzeptiert und ich kann schlecht überzeugend erklären, daß ich auf bestimmten Gebieten sehr gut bin.
Psychologen stellen manchmal solche Fragen, um nach der Selbsteinschätzung zu fragen.
traurig
11.10.12, 23:33:26
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

"Was kannst du gut" erfragt nicht nur die Selbsteinschätzung sondern die Bewertung, die ein Mensch in der Einschätzung anderer erfahren hat. Dass ich mein Können als "gut" bewerte, heißt nicht, dass es in den Augen Dritter den gleichen Stellenwert hat.

"Wie geht es dir" befragt persönliche Befindlichkeit, ob ich mich mies fühle, aufgekratzt, unternehmungslustig, depressiv...
Diese Frage wird sowohl als Floskel beim Einstieg von Gesprächen benutzt, um den Gesorächsbeginn weicher/persönlicher zu machen als auch unter Freunden als besorgte Frage, die ernsthaftes Interesse äußert und die auch signalisieren soll, dass geholfen wird, wenn ein Notstand behoben werden soll.

Wenn die Kategorie "Intimes/Persönliches" heißt, dann würde ich beide Fragen zuordnen.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
12.10.12, 00:21:54
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PvdL
(Φιλίππος Φιλύρινος)

Ich finde diese Frage immer unangenehm. Ich habe mir zwar inzwischen schon ein paar Sätze zurecht gelegt, die ich dazu sagen kann; aber so wirklich (für mich) befriedigend werde ich diese Frage sicher nie beantworten können.

Ich habe ein autistisches Begabungsprofil.
Mein Spezialinteresse ist Linguistik.
Ich bin Germanist, Linguist und Anglist.
Und leider bin ich zur Zeit arbeitslos.
14.10.12, 22:19:54
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Basti10
(Standard)

Mir geht es auch so das die frage unangenehm ist weil ich nicht weiß ob ich überhabt gut bin
14.10.12, 23:06:53
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Lenz2011
(Alien)

Ich kann auf diese Frage unvorbereitet auch keine Antwort geben. Ich finde sie aber sehr spannend weil ich beim Versuch sie zu beantworten genau beobachten konnte, welche Flut von zum Teil destruktiven Gedanken dabei ausgelöst werden.

Was ist gut?
Wer legt die Masstäbe fest?
Gut im Vergleich zu was?
Gut im Vergleich zu wem? (Da wird es dann gefährlich weil es ja fast immer jemanden gibt der es noch viel besser kann usw.)
Und so weiter.
Muss man denn überhaupt etwas "gut können"? Reicht es nicht wenn man etwas gerne tut?
In der Berufswahl ist es natürlich schon sehr hilfreich zu wissen welche Tätigkeiten einem liegen und welche nicht.

"Den 20. ging Lenz durch's Gebirg. Die Gipfel und hohen Bergflächen im Schnee, die Thäler hinunter graues Gestein, grüne Flächen, Felsen und Tannen. .... Müdigkeit spürte er keine, nur war es ihm manchmal unangenehm, daß er nicht auf dem Kopf gehn konnte."
16.10.12, 07:33:41
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schuschu
(Angehörigenbereich)

lenz2011,
ich finde deine gedanken dazu gar nicht destruktiv.ganz im gegenteil.

ich finde , es sind sehr wichtige fragen, die die meisten menschen wahrscheinlich auch empfinden aber eben nicht als diese fragen erkennen?

und zur berufswahl: da glaub ich, wenn man wirklich etwas aus dem herzen tut, dann macht man es gut..dann ist es immer das beste was man macht oder wenn man so will: kann.
16.10.12, 09:10:45
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