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drvaust
(stillgelegt)

Ein Problem bei Mikrowelle ist es, daß völlig unnatürlich gegart wird.
Bei normaler Garung wird die Wärme von außen zugeführt, die Oberfläche wird stark erhitzt (knusprig), im Inneren wird aber nur langsam und weniger erhitzt.
Bei der Mikrowellen-Garung wird alles wasserhaltige direkt erhitzt, also genauso im Inneren. Dadurch wird oft das Inneren überhitzt und zu schnell gegart, so daß sich der Garprozeß nicht richtig entwickeln kann. Dabei laufen andere chemische Prozesse ab.
Für vorsichtiges Auftauen und Erwärmen halte ich Mikrowelle für geeignet, aber wenig zum richtigen Garen.

20.06.12, 08:36:49
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Hallo,

so wir ernähren uns jetzt wirklich kasein- und glutenfrei. Auch sind alle Zusatzstoffe vom Speiseplan gestrichen worden, d.h., keine Geschmacksverstärker, keine Farbstoffe, kein künstliches oder naturidentisches Aroma mehr.

Uns geht es allen besser und wir behalten diese Ernährung auf jeden Fall bei.
Sowohl die Kinder als auch wir fanden neue Lieblingslebensmittel, auch der Verzicht auf raffinierten Zucker und Schokolade wird gut verschmerzt, durch viel Obst, das zwischen den Mahlzeiten gereicht wird und andere glutenfreie Snacks, die leicht herzustellen sind.

Sowohl die Kinder als auch ich sind viel ruhiger geworden, mein Sohn redet auf einmal mehr, mal seid ein paar Tagen und fragt Besucher wie sie heißen oder ob sie jetzt nach Hause fahren, das machte er vorher nicht.
Die nichtautistische Tochter bekommt auf einmal viel weniger Wutanfälle, beruhigt sich schneller und ich muss kaum noch gegen meinen inneren imaginären Vulkan ankämpfen, der ist in der letzten Zeit nicht ausgebrochen.

Ich weiß noch nicht, was uns so verändert hat - ob das Gluten, das Kasein, das Natriumgluatamat, doch bekommt uns diese Ernährung wirklich gut.
Auch die Mikrowelle wird nicht mehr benutzt und wir stellen alles selber her.

Da sich meine nichtautistische Tochter allerdings auch verändert hat, genauso wie mein autistisches Kind, auch ich Veränderungen an mir spüre, gehe ich davon aus, das es nichts mit Autismus zu tun hat, sondern generell für viele Menschen was sein kann, wenn man dies einfach mal testen will.

Uns hat es auf jeden Fall überzeugt, weiter zu machen - klar ist, das mein Sohn sich auch besser fühlt und manche Dinge wahrscheinlich dadurch besser ausdrücken kann.

Dies nur als kleiner Zwischenstand, wie es aktuell mit der anderen Ernährungsweise klappt.
26.06.12, 20:47:36
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arwen
(Angehörigenbereich)

wow, starke dame!

ich bin hier einfach nur *hin und weg* wie schnell und problemlos ihr das gewuppt habt.
einfach nur große klasse!
also davon bin ich ja leider *schämtsich* noch meilenweit entfernt... boah.
aaaber... ich hab das buch mit der ernährungslüge ja auch noch nicht.
wir haben noch ne menge nudeln da... das muss noch weg...allerdings gehen diese fertigen soßen dem ende entgegen, immerhin was und meine informationen an sich, sind ein klein wenig ins stocken geraten.
morgen hab ich frei.
wenn ich es zeitlich irgendwie bewerkstelligen kann, schau ich mal in der bücherei vorbei und guck, ob und was sie dort für bücher haben. unsere bücherei ist an sich sehr gut durchsortiert... also da sollte schon einiges zu finden sein.

ohne mikrowelle ist sicher nur am anfang etwas gewöhnungsbedürftig... bald wirst du sich nicht mehr vermissen, denk ich.
wir haben eine auf arbeit und seit ich dort aufklärungsarbeit geleistet habe... ich könnte mich nicht erinnern, wann sie das letzte mal genutzt wurde.
aaaber... wir haben auch einen kleinen herd mit zwei kochplatten. also ist ne alternative da.
und zu hause ja so oder so.

spitze.
vor allem die auswirkungen, die du bschreibst.
ohne schokonüsse und ohne schokorosinen halt ich's bestimmt nicht aus... da kenn ich mich.
das ist fast schon *pflicht* hier... wenn der rest der ernährung passt... mmmmmhhhhhhhhhhhh... dann müsste das doch zu machen sein, oder?

liebe grüße und danke für deinen durchweg positiven bericht. wirklich klasse find ich das.

arwen
26.06.12, 21:16:03
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Ich konsumiere diese Substanzen regelmäßig und würde nicht behaupten, daß sie mich lähmen oder dergleichen. Aber es kann gut sein, daß es bei einigen so ist. Sich gesund zu ernähren ist sicher auch sehr sinnvoll.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
26.06.12, 23:27:33
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Ich kann es nicht erklären - auch nicht verstehen, es ging meinem Sohn auch mit den anderen Nahrungsmitteln gut, doch jetzt ist er ganz anders aufnahmefähig, ob es daran liegt, dass die Industrie hochwertige Substanzen entfernt, damit Nahrungsmittel länger haltbar sind, ob es daran liegt, das die Kalorien durch Milch und Schokolade jetzt von anderen hochwertigen Lebensmitteln ersetzt werden, kann ich nicht beurteilen.

Ich stelle einfach fest, meine Kinder haben sich verändert, es ist für mich einfach nicht zu erklären, doch deutliche Veränderungen in einer Woche, die jetzt auch von externen Personen fest gestellt werden, befürworten diese Ernährung.
Bei Gelegenheit wird dann geprüft, ob z.B. Sojaprodukte vertragen werden, was den Speiseplan erweitert würde.

Ob und wie das alles funktioniert und warum ist für mich ein Rätsel, wichtig ist, dass keiner leidet, im Gegenteil die Kinder haben neue Speisen dazu gewonnen. Die anderen Lebensmittel bleiben jetzt erst einmal in einem Karton, sie sind ja alle eingeschweißt und werden bei passender Gelegenheit abgegeben, bzw. wenn es sich mal ergibt, dass mein Mann etwas für sich separat kochen möchte, dann kann er das machen.

Ich empfinde es so, als wenn die Umwelt weniger belastend wäre, wir in allem etwas ruhiger sind, inwieweit mehrmals täglicher Konsum der durch die Industrie beigemischten Zusatzstoffe das Verhalten beeinflussen, wenn man bedenkt, das Kinder durch ihre kleinere Masse höhere Konzentrationen zu sich nehmen, das auch in allen Lebensmitteln (außer in den frischen Zutaten) irgend etwas zugeführt wird, bzw. verändert wurde, ist halt irgendwie logisch.

Inwieweit manche Menschen individuell auf gewisse Dinge ansprechen, bzw. es empfinden bei einem "Testdurchlauf" von ein paar gluten- und kaseinfreien Wochen, unter Vermeidung aller Zusatzstoffe, ihr Empfinden verändern, muss wahrscheinlich jeder für sich beurteilen.

Ich werde einfach das ganze bei behalten und regelmäßig berichten.
27.06.12, 10:17:26
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arwen
(Angehörigenbereich)

huhu starke dame,

ich find's gut, wie sich das bei euch bemerkbar macht... auf jeden fall.
nun ist ja das buch angekommen... mein einstieg, meine eingangstür ins thema.
falls es interessiert:
hans-ulrich grimm *die ernährungslüge*
danke an starke dame.

und in der bücherei war ich auch.
dort hab ich mir mit nach hause genommen:

abwechslungsreiche kost bei zöliakie
leben ohne gluten
darm&po
glutenfrei kochen
e-nummern
und dann noch (anderes thema) wenn mein wille stirbt... tagebuchähnlich wie anne frank.

heute ist hier echt ein guter tag.


also... jetzt informiere ich mich und dann leg ich los.
auch ich werde berichten, wie es uns geht, was das essen mit uns macht.
ich denke, es wird uns gut gehen.

popcorn darf ja... ist mais.
und dann noch gebrannte mandeln und nüsse... da komm ich auch nicht dran vorbei.
und nun... fang ich an mit lesen.

liebe grüße von arwen
27.06.12, 15:23:43
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arwen
(Angehörigenbereich)

starke dame... hilfe!

ich bin nun endlich mal dabei glutenfreie brötchen zu backen.
natürlich wieder mal *schnell-schnell*
nun fühlen sie sich schon ziemlich backsteinmäßig an... aber keinen hauch von tönung haben sie traurig
ich hatte eine backmischung aus dem dm.
an sich für brot, aber es war ein rezept für brötchen drauf.

hast du ne ahnung woran das liegen könnte??
okay... ich hab den teigaufgehprozess etwas beschleunigt, indem ich den backofen auf 50° vorgeheizt und dann nach ca. 45 minuten mit dem backvorgang angefangen.
meinst du das hat einfluss??

falls noch jemand erfahrung mit dem backen hat... vor allem glutenfrei... ich bin natürlich für alle antworten offen.

oder ist es bei brötchen wie beim brot? glutenfreies brot wird ziemlich hell, hab ich in einem buch gelesen. deswegen wurde oder wird es gerne eingefärbt.

himmel... am ende muss das so sein?

ich nehm sie besser mal raus... seufz.

liebe grüße von arwen
05.07.12, 20:10:08
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Backpulver, Sauerteig oder was?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
05.07.12, 21:16:21
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arwen
(Angehörigenbereich)

oh... entschuldigung.
es wurde mit hefe gebacken.
hab eben nochmal in einem *glutenfrei kochen*-buch gelesen,
dass diese mischungen überwiegend auf stärke basieren und einen kleinen teil guarkernmehl oder anderen kleber enthalten und dass diese produkte dann länger brauchen bis das wasser bindet.
ich denke meine ungeduld stand mir da im weg... oder mein chronischer zeitmangel.

meine tante versucht es morgen nochmal. ich werd morgens den teig kneten und die brötchen formen. dann haben sie zeit und können genug aufgehen. da stand nur, bis die brötchen die doppelte größe erreicht haben... na ja... so lang hab ich nicht gewartet.
wobei das sicher nichts mit der farbe zu tun hatte.

ich sag mal so: schön ist was anderes, aber man konnte sie essen.

meine mischung hat als inhalt:
maisstärke
reismehl
mmhhhh irgendwas mit lupinen
und
pektin

aller anfang ist schwer... übung macht den meister. hoff ich.

liebe grüße von arwen
05.07.12, 21:37:04
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Hallo Arwen,

ich habe bis jetzt nur mit Weinstein gebacken - das ging gut, allerdings nicht Brot, da meine Kinder sich voll auf Maiswaffeln eingeschossen haben, die schmecken uns ganz gut, außer meinem Mann.

Glutenfrei gebacken habe ich noch kein richtiges Brot, ich würde eher dazu tendieren etwas in der Art, wie die Vinchgauer zu machen.

Für Notfälle habe ich jetzt 4 verschiedene fertig gekaufte glutenfreie Brote im TK und beschäftige mich später mit dem Backen.
Aktuell klappt alles super gut mit dem Essen, ich habe einfach normales Mehl mit glutenfreien Mehl ausgetauscht und weiß aktuell nicht, ob ich ein Brot dann mit Hefe machen würde, da der Kleber ja fehlt oder lieber mal mit Weinstein rumtesten würde.

Statt Brot, gibt es halt aktuell im Wechsel morgens mal Maiswaffeln (Fertigprodukt), selbstgebackene Waffeln und Pfannkuchen - ich weiß nicht wie gut glutenfreies Brot überhaupt schmecken kann oder ob man besser aus dem glutenfreien Mehl Tortillas anfertigt, das schmeckt ja auch gut.

Ich könnte mir auch vorstellen, Knäckebrot selber zu backen - da das bestimmt klappen könnte, Rezepte kann man unter Chefkoch googeln, da würde ich auch einfach normales Mehl mit glutenfreiem ersetzen.

LG Starke Dame

PS. Sorry - war nicht online - habe heute Chicken Mc Nuggets - ohne Tüte, Pommes ohne Tüte und Gemüsesticks ohne Tüte, mit Currydip, auch selber gemacht zum Abendbrot serviert. Die Familie fand es toll, doch mit schnibbeln und allem war ich doch etwas eingebunden.
05.07.12, 22:39:40
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drvaust
(stillgelegt)

Zitat von arwen:
... es wurde mit hefe gebacken.
Hefe ist eine lebende Kultur (Pilze). Die brauchen Zeit, um sich zu entwickeln und den Teig zu durchdringen.
Mehr Wärme nutzt da nicht unbedingt etwas. Zwar entwickeln die sich bei Wärme besser, aber zu viel ist tödlich.

06.07.12, 06:41:12
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arwen
(Angehörigenbereich)

danke für eure antworten!

das mit der hefe lag bestimmt an der zeit, weil ich's eilig hatte. bin ich selber schuld.

wie es der zufall so will hab ich heute mal wieder migräne und kann nicht arbeiten gehen. bin also zu hause.
so langsam wirkt die medizin und wenn ich gaaaaanz langsam mache, starte ich dann selbst noch einen versuch.

starke dame... was ist weinstein?
da google ich nachher mal.

liebe grüße von arwen

ich frag mich auch, wie ich das neben 40 stunden arbeit die woche und 12 stunden außer haus alles wuppen könnte... da gibt es sovieles zu beachten und grade die erste zeit ist aufwändig. vielleicht kommt die migräne auch vom vielen denken.
06.07.12, 12:15:23
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