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Autor Nachricht
schuschu
(Angehörigenbereich)

Quelle

"Als die Lehrer seines autistischen Sohnes wiederholt von Gewaltausbrüchen des Zehnjährigen berichteten, wurde Stuart Chaifetz misstrauisch. Denn eigentlich ist Akian ein ruhiger, zurückhaltender Junge. Also schickte er ihn mit einem versteckten Aufnahmegerät in die Schule. Und bekam anschließend Entsetzliches zu hören."
25.04.12, 21:26:32
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Hans
(Autistenbereich)

Ein toller Vater, der auch toll seinem Sohn vertraut,
meiner wäre niemals nur auf die Idee gekommen,
der hat mich bei meinen Schilderungen nur zusammen gestaucht,
daß ich meine Lehrer nicht verleumden soll ...
25.04.12, 22:38:45
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PvdL
(Φιλίππος Φιλύρινος)

Auch mein Vater glaubt eher dem Gebrauchtwagenhändler im Nachbardorf als einem seiner nächsten Verwandten, dabei sind es gerade Lehrer, die sehr leicht in die Falle tappen, daß sie alles und jeden beurteilen und bestrafen, nur sich selbst nicht mehr kritisieren können. Es wundert mich nicht, wenn solche Lehrer, die Schüler schikanieren, dabei kein Unrechtsbewußtsein haben. Aber Supervision, die solches aufdecken könnte, ist offenbar für Lehrer nicht vorgesehen.

Ich habe ein autistisches Begabungsprofil.
Mein Spezialinteresse ist Linguistik.
Ich bin Germanist, Linguist und Anglist.
Und leider bin ich zur Zeit arbeitslos.
26.04.12, 03:38:31
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starke Dame
(Angehörigenbereich)

Hallo,

ist es in Deutschland legal, an dem Kind ein Abhörgerät anzubringen und den Schulunterricht auf zu nehmen?

Mir könnte so etwas auch einfallen, wenn nicht die Angst dabei wäre, eine Straftat zu begehen.

27.04.12, 09:16:02
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Angesichts der Diskriminierungsgefahr ist es wohl sogar geboten Stichprobenkontrollen zu machen? Die Ergebnisse sollte man dann aber nicht veröffentlichen, sofern sie nicht Mißstände belegen.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.04.12, 09:33:01
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akurei
(Autistenbereich)

Ich denke verboten ist das nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, daß man das Material dann nicht als Beweis verwenden darf.

Ich hätte mich auch gefreut, wenn es zu meiner Zeit solche speziellen Klassen gegeben hätte. Aber nach so einem Bericht, war es vll. besser so.
27.04.12, 13:21:40
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

In solchen Spezialklassen gibt es wohl meist Probleme der einen oder anderen Art nach dem was mein Stand ist. Hinsichtlich Inklusion ist das wohl auch keine optimale Lösung.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.04.12, 13:41:48
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich würde ein Aufnahmegerät nicht benutzen, weil das Kind instrumentalisiert würde.
Allerdings würde ich alles Erzählte aufschreiben und Lehrer und Direktor in einem Gespräch damit konfrontieren und um Erklärung bitten.
Es mag vielleicht naiv klingen, aber es ist meine Erfahrung, dass Böses mit Bösem zu vergelten, nichts Gutes hervor bringt.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
27.04.12, 19:31:20
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Und wer soll mitschreiben? Was ist an Aufnahmen böse?

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.04.12, 20:38:37
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Fundevogel
(Angehörigenbereich)

Ich war davon ausgegangen, dass der Junge berichten konnte.
Bei Schweigenden bin ich erst einmal überfragt.
Dennoch ist ein Kind dafür instrumentalisiert worden, eine "Überwachung" vorzunehmen?
Heiligt in diesem Fall der Zweck die Mittel?
Ist das ein Mit-den-eigenen-Waffen-schlagen?

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. (Johannes 8.12).
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. (Markus 4.21) (Lukas 8.16)
27.04.12, 23:20:40
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55555
(Fettnäpfchendetektor)

Also solche Aufnahmen halte ich für wesentlich vertretbarer als spätere Suizidversuche des Kindes.

Mancherorts steckt man Eltern ins Gefängnis, die ihre Kinder aus ideellen Gründen nicht zum Arzt bringen. Anderswo schützt man fremde Kulturen mittels Strafen vor Kontakt und Einmischung.
27.04.12, 23:34:00
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Vendela
(Standard)

geändert von: Vendela - 01.05.12, 15:33:53

Zitat von Fundevogel:
Ich war davon ausgegangen, dass der Junge berichten konnte.

Allgemein ist das Problem beim Berichten lassen, dass sich manche Kinder / Jugendlichen nicht trauen zu berichten bzw. nicht möchten, dass ihre Eltern mit dem Lehrer darüber reden, z.B. weil sie befürchten sonst noch mehr Probleme mit dem Lehrer zu bekommen. Evtl. ist es bei Aufnahmen etwas leichter.
Problematisch kann aber sein, dass andere Schüler bzw. ihre Eltern damit ein Problem haben, weil das was sie gesagt haben auch drauf ist. Manche Lehrer möchten für sich auch "Datenschutz" beanspruchen. Als ich noch in der Schule war habe ich für die Schülerzeitung sog. "Stilblüten" gesammelt, also wörtliche Zitate von Lehrern, die ich für veröffentlichenswert gehalten habe. Sie sind auf reges Interesse bei den Lesern gestoßen. Manche Lehrer waren davon aber wenig begeistert und haben mit unterschiedlichen Mitteln versucht das zu verhindern, u.a. gab es einmal eine Lehrerkonferenz, nach der der Direktor die Schülerzeitung wegen den Zitaten aus Datenschutzgründen verbieten und einstampfen lassen wollte. Am Ende nach langem hin und her hab ich mich übrigens durchgesetzt... Wenn aber schon Zitate ein Problem sind - wie ist es dann erst mit Aufnahmen?
Vielleicht hat sich seitdem kulturell manches verändert. überwachung und Kontrollen werden seit den Anschlägen vom 11. September viel weniger kritisch gesehen und manche Leute stellen in social networks ihr gesamtes Alltagsleben online. Trotzdem kann es sein, dass besonders im Konfliktfall Lehrer bzw. übergeordnete Instanzen nicht erfreut auf solche Aufnahmen reagieren und eher darüber diskutieren wollen als über Veränderungen.


Zitat von 55555:
Also solche Aufnahmen halte ich für wesentlich vertretbarer als spätere Suizidversuche des Kindes.

Es muss nicht beim Versuch bleiben...
01.05.12, 15:33:30
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