Forum für

Autisten und interessierte Zeitgenossen

hört sich irgendwie resigniert an ... menschen sind unterschiedlich auch autisten und nicht jeder hilft ohne gewisse erwartungen daran zu knüpfen denke ich und wenn diese erwartungen nicht erfüllt werden dann kommt es zu solchen negativen reaktionen ... zum glück hat die esh ja einige mitarbeiter die helfen um der hilfe wegen . es wird wieder welche geben die das tun werden ... denen die sache wirklich so am herzen liegt das sie am ball bleiben auch wenn es mal schwierig wird und solche menschen sind sehr selten und deshalb so wertvoll ...unter autisten gibt es solche menschen aber öfter als in der na welt ... man sieht es ihnen nicht an und die worte die gesagt werden sagen nichts aus nur das was sie tun zeigt wie sie wirklich sind .... L.G.Gabi

@Gabi,
dennoch bin ich weiterhin der Meinung, dass das eigentliche Problem gelöst werden muss. Sonst werden in der Zukunft immer wieder dieselben Fehler gemacht.

Ich habe mal in einem Buch etwas über eine Tasse gelesen. Das fand ich sehr interessant.

An einem Tisch sitzen sich 4 Personen gegenüber. In der Mitte des Tisches steht eine Tasse. Jeder der Personen soll nun aus seiner Sichtweise schildern, was ihm an der Tasse auffällt. Der erste sagt wahrheitsgemäß dass die Tasse kein Muster hat, aber einen Henkel besitzt und dieser sich auf der rechten Seite befindet. Der zweite widerspricht nun dem ersten und sagt, dass es zwar richtig ist dass diese Tasse kein Muster besitzt, der Henkel sich jedoch eindeutig auf der linken Seite befindet. Der dritte widerspricht nun den anderen beiden, und sagt dass der Henkel sich eindeutig vorne an der Tasse befindet. Der vierte versteht jedoch überhaupt nicht warum die anderen sich über einen Henkel streiten, wo doch die Tasse eindeutig überhaupt keinen Henkel besitzt.

Alle vier haben jedoch recht mit dem was sie sagen. Würden sie jetzt mal die Sichtweise der anderen Personen einnehmen, dann würde sie das auch erkennen können. Aber alle vier bleiben beharrlich auf ihren Plätzen sitzen und streiten lieber weiter über die Sache. Vielleicht fangen sie so gar noch an, sich persönlich zu beleidigen, oder zu beschimpfen. Alle behaupten nun die anderen wären blöd und dämlich und hätten überhaupt keine Ahnung.....und so weiter und so fort.

Sehe ich zum Teil auch so, daher bin ich der Meinung dass man in so einem Fall eigentlich Hilfe von "außen" benötigt.




http://de.wikipedia.org/wiki/Systemisches_Coaching

So wie es in einem Unternehmen Führungskräfte gibt, so sollte es auch in einem Team eine Führungskraft geben, die das Team führt. "Führen" heißt aber nicht "diktieren".

Ich bin kein Coach und von "Führen" habe ich auch keine Ahnung, aber es leuchtet mir ein dass es ohne eine Führungskraft nunmal nicht geht.

"Führungskräfte geben durch ihr Verhalten, entscheidende Impulse an das ethische Verhalten und die Kommunikationskultur ihres Unternehmens."

Das habe ich mal in einem Buch über Mitarbeiter und Führungskräfte gelesen.

Mit Hilfe von außen meine ich einen Spezialist für Kommunikation in Unternehmen, der berät und trainiert. Die ESH ist sogesehen ja auch ein "kleines Unternehmen".

Ich kann das leider alles nicht besser erklären was ich hier zum Ausdruck bringen möchte. Ich meine zwar das Problem erkannt zu haben, sehe mich aber nicht in der Lage es auch den anderen zu vermitteln.

@wolfskind,
Motivation allein reicht aber nun einmal nicht. So wie es auch nicht reichen würde ein Fahrzeug/Auto allein mit Motivation in Bewegung setzen zu wollen.

Führen heißt doch nichts anderes wie "leiten" "in Bewegung setzen" "Richtung bestimmen."



Aber wenn du (und vielleicht auch die anderen in diesem Team) der Meinung bist (seid), dass es keinen "Leiter" benötigt, sondern nur Mitarbeiter die sich so beteiligen wie sie es können/es wollen, dann muss die ESH wohl "einfach" nur lang genug nach solchen Mitarbeitern suchen.

Edit:
Wie will/soll man denn ein gemeinsames Ziel erreichen, wenn man zwar eine motivierte Gruppe ist, aber dennoch jeder in eine andere Richtung geht?

ich verstehe worauf du hinaus willst
und gabis beispiel mit dem auto ist auch richtig.
aber die ansichten teilen wir ja über autismus und das ist doch "die richtung"
sicherlich "fährt jemand das auto" und steht auch mit namen vielleicht für die esh,
aber er tut es nicht alleine sondern hinter ihm stehen weitere und diese sind ebenso wichtig wie der fahrer.
sie dürfen doch auch sagen dass er abbiegen könnte, dass er zu schnell fährt,
dass er was vergessen hat.
nur wenn alle sich wie ein fahrer fühlen und verhalten, ist es eine starke einheit.