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Autor Nachricht
Antika
(Autistenbereich)

So ist es mor.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
--------------------------------

"Die Erinnerungen verschönern das Leben, aber das Vergessen allein macht es erträglich."
(Zitat von Honoré de Balzac)
23.06.11, 12:04:27
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Hans
(Autistenbereich)

Zitat von mor:
In Berlin gibt es da ein interessantes Technikmuseum, in dem ich mal war.


Da war ich auch schon mal.
23.06.11, 15:27:40
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Leah
(Autistenbereich)

Letztens war ich im Deutschen Museum in München und hatte mir vorher einen Audio-Guide zu den Themen Luftfahrt und Schiffbau auf mein Smartphone runtergeladen. Das hat mir gut gefallen, es war sehr informativ. Einziger Nachteil: man kann keine Fragen stellen (bzw. man bekommt sie vom Smartphone nicht beantwortet). Vorteil: man kann jederzeit stoppen wenn man mal eine Pause braucht und wird nicht, wie bei einer offiziellen Museumsführung, in einer Horde durch die Ausstellung getrieben.

Wenn ich mal in Berlin bin, werde ich das Technik-Museum dort mal besuchen, danke für den Tipp.

Als nächstes steht das Technische Museum in Wien auf meiner Liste.
23.06.11, 18:30:07
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mor
(Autistenbereich)

Zitat von Hans:
Zitat von mor:
In Berlin gibt es da ein interessantes Technikmuseum, in dem ich mal war.


Da war ich auch schon mal.


Bei mir war es schon über 4 Jahre her. Wenn es nicht so weit von zu Hause entfernt wäre und dort nicht so viele Menschen streifen würden, wäre es prima, es dort noch mal anzusehen.

Zitat von Leah:
Vorteil: man kann jederzeit stoppen wenn man mal eine Pause braucht und wird nicht, wie bei einer offiziellen Museumsführung, in einer Horde durch die Ausstellung getrieben.
So ein Audio- guide funktioniert doch per Ohrenstöpsel oder wie man diese Teile nenntn. Solche Dinger können ganz schön auf die Ohren bzw Schläfen drücken und Schmerzen verursachen. Das ist schrecklich.

Auch Museumsführungen mag ich nicht. Was habe ich davon, wenn ich hinter einer Gruppe von Menschen hinterhertrotte und der Museumsführer vorne läuft und dort erklärt und spricht und man hinten kaum was mitbekommt.
Ich mag lieber selbst in Museen auf „Entdeckung“ gehen. Da kann man dan selbst entscheiden, wie lange man an der Stelle bleibt und zu welcher Stelle man als nächstes gehen möchte.
Allerdings der Nachteil, dass man dann die Geschichte usw von interessanten Sachen nicht erklärt bekommt. Wenn da aber zufällig eine Gruppe dort ist in meiner Nähe, die gerade in einer Führung ist, kann ich auch zuhören, was der Museumsführer erzählt und dies quasi umsonst, weil ich ja nicht in der Gruppe dazugehöre.
24.06.11, 16:18:15
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Leah
(Autistenbereich)

Ja, deswegen mag ich offizielle Führungen auch nicht.

Zu den Ohrenstöpseln: ich habe mir mittlerweile welche aus Silikon angeschafft, die werden in den Gehörgang gesteckt, sind ganz weich und dichten auch gegen Außengeräusche ab. Und den Klang finde ich ganz wunderbar!

Manche gibt es sogar mit Aufsteck-Silikon-Teilen in verschiedenen Größen.
24.06.11, 16:29:43
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Hans
(Autistenbereich)

Zitat von mor:
Ich mag lieber selbst in Museen auf „Entdeckung“ gehen. Da kann man dan selbst entscheiden,
wie lange man an der Stelle bleibt und zu welcher Stelle man als nächstes gehen möchte.


Bei mir ist das auch so.
Wenn man lange genug stehen bleibt und schaut, kommt man auf viele Dinge von selbst.
Es war im Sommer 1990, als ich in Berlin im Technik-Museum war,
in meinem ersten "Urlaub",
ich war fünf Wochen ganz alleine unterwegs.
25.06.11, 23:52:03
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Gast
(Gastzugang)

Als ich selbst in Berlin war, dort war ich schon ein paar mal, durchstriff ich auch so manch Museum im Alleingang. Interessante Objekte sah ich mir an und las mir die Erklärung dazu durch. Auf diese Weise erfährt man ja auch das, was interessant ist, und hat nicht ein dutzend Menschen um sich, die sich nach vorne drängen um alles zu sehen und zu hören und dabei mir den Weg zu den Schildern und Info-Tafeln versperren.
Diverse Ohrenstöpsel oder Ohrenklammern oder wie man das nennt kann ich nicht tragen ohne Schmerzen. Daher meide ich sowas. Auch das Silikon der Inear Dinger führt zu Schmerzen. Anscheinend werden damit die Ohrenhaare gezogen und gerissen und das Blut aus dem Ohrkanal gedrückt.
Das ist grausam.
26.06.11, 00:04:10
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mor
(Autistenbereich)

Zitat von Hans:

Es war im Sommer 1990, als ich in Berlin im Technik-Museum war,
in meinem ersten "Urlaub",
Bei mir war das kein Urlaub. Ich nenne dies mal als "Schullandheimaufenthalt" und da waren wir eher dort, weil wir politische Gebäude von innen ansehen sollten. Das war vor ca vor 4-5 Jahren.
Wenn ich nicht erschöpft gewesen wäre vom Laufen und mich ständig hinsetzen hatte wollen, wäre es bestimmt noch besser gewesen im Technikmuseum zu sein.
Ich finde, Berlin ist keine Stadt für mich zum Wohnen.
26.06.11, 00:32:20
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wolfskind
(stillgelegt)

zum thema kontakt halten, hab ich noch etwas.
wenn jemand "aus meinem leben tritt"
kann ich keinen kontakt mehr herstellen.
das heißt, in dem moment
wo ich verstandsmäßig weiß dass jemand weg ist
kann ich dann auch wenn es gar nicht entgültig ist
keinen kontakt mehr herstellen.

ein beispiel:
ich war längere zeit nicht mehr bei meiner hausärztin.
weil ich so viel "um die ohren hatte"
nun kann ich keinen kontakt mehr herstellen
ein besuch ist ein unüberwindbare hürde.
ich habe "den kontakt verloren"

das passiert mir immer wieder.
"den faden verlieren"
"zugang verlieren"
wie auch immer man das nennen soll.

oder auch noch ein anderes beispiel:
eine kollegin wollte mir die stadt zeigen.
sie meldete sich kurzfristig ab und kam nicht.
seit dem habe ich keinen kontakt mehr.
obwohl sie ja noch da ist,
aber in dem moment der absage ist wie ein bruch entstanden.
sie meinte "du meldest dich gar nciht mehr"
ich sagte "ja" .
kann nicht.

früher hatte ich sorge wenn jemand weg ging, den raum verließ
dass er aufhören würde zu existieren.

ich bemühe mich immer
zu den menschen die mir "am herzen liegen"
kontakt zu halten, regelmäßig
und mich mitzuteilen.
aber in meinem jetzigen stress ist da einiges verloren gegangen.
was mir aber nicht zum verlust wird
sondern eher erleichterung bring
"ein paar fäden einrollen zu können"
mein kapazitäten sind derzeit begrenzt

und hürden wie erneute kontaktaufnahmen
scheinen da etwas zu sein das unter "unmöglich" fällt.

"Freilich ist die Welt voller Fährnisse und düsterer Orte; doch noch immer ist viel Schönes lebendig, und wenn auch die Liebe in allen Landen nun mit Leid vermengt ist, wird sie deshalb vielleicht um so größer."
"Derjenige, der etwas zerbricht, um herauszufinden, was es ist, hat den Pfad der Weisheit verlassen."

(Herr der Ringe)
04.07.11, 00:44:54
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Leah
(Autistenbereich)

So ist das bei mir auch.

Da ich das bei mir schon immer so kenne, versuche ich, mit denjenigen Leuten, die mir wichtig sind, Kontakt zu halten (was sich bei mir i.d.Regel im Schreiben einer eMail äußert). Das Problem dabei ist, dass ich das richtige Maß für die Häufigkeit einer Kontaktaufnahme nicht kenne (ich dachte, eimal pro Woche wäre o.k.). Bei den wenigen Kontakten, die mir bisher wichtig waren, war es am Ende oft so, dass dann nicht mehr vom Gegenüber reagiert wurde und ich keine Ahnung habe, ob ich etwas falsches oder zu oft gesagt/geschrieben habe. So ist der Kontakt dann immer abgerissen und diese unüberwindbare Hürde, die durch längeren Nichtkontakt entsteht, macht es mir unmöglich, irgendwann wieder Kontakt aufzunehmen. Ich habe auch schon manchmal zu hören bekommen:"Du meldet dich ja gar nicht mehr!", aber ich wusste ja gar nicht, dass meine "Meldung" überhaupt noch erwünscht ist, schließlich war ich ja die Letzte, die sich gemeldet hatte.
04.07.11, 06:36:14
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mor
(Autistenbereich)

Durch viele Umzüge und Schulwechsel können natürlich die Freunde und Kontakte auch verloren gehen.

Ich hatte schon ein paar male probiert, zu einigen den Kontakt aufrecht zu erhalten durch anrufen (waren NTs oder NAs) und bei anderen durch mails. Von ihnen selber kam keine Rückmeldung.

Einmal im Zug dachte, ich hätte eine beste Freundin von früher wiedererkannt. Anscheinend sah sie ihr nur sehr ähnlich aus.
04.07.11, 09:26:19
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Antika
(Autistenbereich)

@Leah,
so ist es bei mir in etwa auch. Habe ich z.B. nicht wenigstens einmal pro Woche Kontakt mit Menschen die mir wichtig sind, "vergesse" ich irgendwann dass es sie noch gibt. Daher versuche auch ich den Kontakt zu diesen Menschen aufrecht zu erhalten. Bekomme ich jedoch irgendwann keine Rückmeldung mehr, dann "vergesse" ich diese Menschen ganz einfach.

Ich kann leider auch nicht richtig abschätzen, wie oft ich mich bei den anderen melden kann/soll/darf, denn ich will ja auch niemanden zur "Last" fallen.

Aus diesem Grund habe ich selbst zu Familienmitgliedern völlig den Kontakt verloren. Ich weiß zwar dass es sie noch gibt, aber ich bin nicht mehr in der Lage Kontakt zu ihnen aufzunehmen.

Daher hatte ich auch Mühe gehabt zu meinem Arzt wieder Kontakt aufzunehmen. War Jahrelang nicht mehr bei einem Arzt gewesen, da ich ja auch nicht krank war. Jetzt gehe ich alle drei Monate regelmäßig zum Arzt, alleine schon wegen meines Blutdrucks der regelmäßig kontroliert werden muss.

"Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst."

(Sprichwort aus Mosambik)
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(Zitat von Honoré de Balzac)
04.07.11, 11:54:15
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