Hallo Sonnenschnexe,
das ging mir alles mal ganz ähnlich wie dir, und jetzt bin ich hier Moderatorin...!
Ich konnte auch in der ersten Zeit nicht mit meinem Partner über AS reden - er kriegte da immer gleich 'ne Krise. Von mir dachte ich anfangs, dass ich wohl auch "irgendwie anders" bin, aber wohl eher ADS haben müsse, weil das "harmloser" sei. So langsam hat sich dann aber geklärt, dass das wohl eher eine Frage der Quantität als der Qualität ist. Bei ihm kommt halt ADSH dazu, und das ist überhaupt nicht harmloser; im Gegenteil. Und bei mir ist es wohl - auch nach Ansicht einer AS-Spezialistin - nur *leichtes* AS.
Ich finde es schön, auch Leute hierzuhaben, mit denen man sich mal darüber austauschen kann, wie es ist, mit einem Aspie zusammen zu sein. Das ist nämlich gar nicht immer so einfach.
Zitat:
Nach den vielen Tiefs der letzten Jahre und Monate geht es mir jetzt mit dem Wissen, dass mein Partner manches, was ich früher von ihm erwartet und gefordert habe, nicht leisten kann, erheblich besser.
Ja, das kenne ich auch so. Wobei das Wissen auch nicht alle Schwierigkeiten behoben hat, aber ich kann ihm doch wenigstens öfter mal glauben, dass es nicht persönlich gemeint war... Und es hat sich auch ein gewisser Humor eingestellt.
Ich weiß ja nicht, wie weit ihr mit dem Reden seid - weiß er schon, dass er Aspie ist? -, aber bei uns hat das im Laufe der Zeit dann doch noch geklappt. Manche verarbeiten halt Sachen eher durch Reden (oder Schreiben) und manche still für sich. Da braucht man manchmal andere Leute, mit denen man sich erstmal austauschen kann, bis der Partner so weit ist, dass er das für sich verarbeitet hat (wenn er eher zur letzteren Fraktion gehört). So ein Forum hat mir da auch geholfen, meinem Partner die nötige Zeit zur Verarbeitung zu lassen, während ich das auf meine Art schreibend verarbeiten konnte.
Ich wünsche dir hier alles Gute!